Beiträge von hubersn

    Die Benq BL702 und BL912 sind die üblichen 15kHz-Kandidaten, haben aber tw. gravierende Probleme bei der Bildqualität - der 912er hat nativ 1280x1024, was 5:4 ist und quasi "immer falsch".

    Mein neuer Geheimtipp ist der Dell SE2722H - 16:9 (aber auf sauberes 4:3 einstellbar), Full-HD (d.h. auch jenseits von Retro vernünftig einsetzbar), sehr preiswert, und stellt alle Standard-15kHz-Modi der Acorns problemlos dar. Nicht jedoch die 640x512-Modi, aber die benutzt eh keiner, denn wer will schon blinkendes Bild bei Floppy-Zugriff (mindestens bei der 256-Farben-Ausprägung).

    Mangels Zeit kann ich leider nichts sachdienliches sagen zm Thema "Demos" und "Spiele" mit dem Dell. Irgendwann...

    Standard-HD-Laufwerke, aber ich bin mir nicht mehr ganz sicher mit der Laufwerks-ID - Standard-ADFS bei nur einem Laufwerk ist das egal, weil der einfach durchenumeriert bis er das erste findet, aber beim Arxe-HD weiß ich das leider nicht. ID mit Schalter einstellen gab es bei DD-Laufwerken, aber m.W. nicht mehr bei HD-Laufwerken, weil eh alles PC und die sind auf ID 1 (und nicht 0) "hartcodiert".

    Ist aber lange her, dass ich da mal richtig Bescheid wusste...WIMRE war "ID 1" so ein Trick, damit es mit dem "gedrehten Kabel" aus dem PC-Bereich für den Anschluss mehrerer Laufwerke automatisch passt.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Von Medusa Board habe ich auf jedenfall

    ein Foto auf Platte ,muss ich mal die Tage

    schauen.

    Das "übliche" Photo von der roten Platine ist leider sehr unspektakulär, das sieht einer Risc PC-Hauptplatine sehr ähnlich. Von der Variante mit SCSI on board (übrigens von einem der Eesox-Mitarbeiter damals integriert, daraus wurde dann viel später das Eesox-SCSI2-Podule, mein Favorit in Sachen Geschwindigkeit und Stabilität) kenne ich kein Photo. Auch das mir im Gedächtnis rumspukende Prototyp-Gerät vom CeBIT-ARM-Stand war ohne die Innereien des Geräts.

    Aus viel früherer Prototypen-Zeit gibt es wohl auch noch eine CPU-Platine mit ARM600 oder ARM610 für den A540. Angeblich gab es mehrere frühe Versionen von RISC OS 3.5 für die alten Kisten, um sich nach und nach an den Risc PC ranzurobben. Ist aber alles Hörensagen, die ehemaligen Acorn-Mitarbeiter scheinen nicht so interviewfreudig zu sein. Es gab mal eine bemerkenswerte Session im Rahmen eines ROUGOL-Treffens mit dem damaligen Verantwortlichen für das StrongARM-Upgrade (Hardware und Software) Mike Stephens, das war sehr empfehlenswert zur historischen Einordnung mit wie wenig Manpower Acorn die Sache vorangetrieben hat. Leider gibt es davon kein YouTube-Video, sehr schade.

    wo man am ARM-Stand für einige Zeit den "Medusa"-Prototyp bewundern konnte (offenbar nicht ganz abgesprochen mit Acorn, die auf derselben Messe noch so tun mussten als sei gar keine neue Maschine in der Pipeline) mit ARM610 und VIDC20 (und SCSI on board) im unscheinbaren A5000-Gehäuse

    Gibt es davon Fotos ?

    Ich hab' keins gemacht damals :)

    Ich meine mich daran zu erinnern eines gesehen zu haben, aber wo? In einer der damaligen Fanzines vielleicht? Oder Diskettenmagazine? Hardliner oder ArcGames? Sowohl Tim als auch Matthias waren damals auf der CeBIT. Vielleicht war das Foto sogar in der c't? Die hatten einen "Vorankündigungsartikel" zum Risc PC drin, wo ironisch bemerkt wurde, dass Acorn damals eine Geheimniskrämerei betrieb, als wenn "die Wiedergeburt von HAL" anstehen würde.

    Hab' aber kein elektronisches c't-Archiv, bin da paper-only unterwegs, und bis ich mich zum Jahrgang 1994 durchgegraben habe...oh je.

    Für DTP-Zwecke damals waren wohl "256 echte Graustufen" ein Killerargument. Habe ich mir sagen lassen.

    Der Acorn User-Artikel (dritter Link) hat ein paar technische Schwächen, aber erklärt gut den Stand im April 1994 - und das war der "elephant in the room". Denn zum Redaktionsschluss dürfte gerade die CeBIT 1994 vorbei gewesen sein (März 1994 - ich war dort), wo man am ARM-Stand für einige Zeit den "Medusa"-Prototyp bewundern konnte (offenbar nicht ganz abgesprochen mit Acorn, die auf derselben Messe noch so tun mussten als sei gar keine neue Maschine in der Pipeline) mit ARM610 und VIDC20 (und SCSI on board) im unscheinbaren A5000-Gehäuse - der breiten Öffentlichkeit dann einen Monat später als der leicht abgestrippte Risc PC vorgestellt wurde, und damit waren die teuren A5000-basierten Lösungen tot.

    Würde mich echt interessieren, ob es irgendwo noch lauffähig eine ClusterCard im Vollausbau (12 MB RAM und Grafikkarte mit 2 MB VRAM) gibt. Ich erinnere mich noch an Gerüchte, dass die nie verkauft wurde, weil sie Timing-Schwierigkeiten mit verschiedenen A5000-Boards hatten. Dasselbe Problem gab es ja schon vorher mit dem Master-Slave-Konzept beim MEMC1a und den A540-Karten sowie den 8MB-Erweiterungen für andere Acorns, da brauchte man immer "matched MEMCs" damit das zuverlässig funktionierte: bei den Atomwide-Erweiterungen hat man seinen MEMC eingeschickt und hat die Erweiterung mit zwei passigen MEMCs zurückbekommen.

    Hier noch ein Archimedes World-Artikel zur State Machine ColourBurst: https://archive.org/details/acorn-…age/44/mode/2up

    Na - State Machine war aber nochmal eine ganz andere Liga. Habe ich aber nie live gesehen.


    Was leider dann gefehlt hat, war die Expansioncard, die mit einem VIDC 20 kommt und 2MB (oder besser 4 ? ;) ) VideoRAM. Eine CirrusLogik Karte hätte es aber auch getan. Sowas gab es nur dann ganz später mal - aber eher als Adapter für eine GeForce (?).

    Die State Machine G8/G8+ war im Prinzip dieselbe Karte wie die ColourCard - m.W. sogar vom selben Hardware-Mensch gebaut (Chris Honey - ehemals CC, später dann State Machine, noch später hat er m.W. DeskTV und RapIDE für Yellowstone gemacht - ich glaube CC hat damals Wild Vision (Pete Wild) mit an Bord geholt, um die ColourCard-Hardware zu finalisieren). Die G16 war der Colour Card Gold dann sehr ähnlich. Die ColourBurst war dann nochmal eine Evolutionsstufe mit TrueColour und 1 MB Videoram, aber die Integration über Podules in das VIDC-Subsystem hatte halt gravierende Limitierungen - deshalb ja die ClusterCard-Idee, direkt sich in den Memory-Bus einzuklinken. Aber man musste halt gesockelten MEMC im A5000 haben, das war ein sehr limitierter Markt, und die ersten Presse-Prototypen kamen Ende 1993, und Mitte 1994 gab es ja schon den Risc PC. Die Grafikkarten waren alle so hochpreisig, und der A5000 ja prinzipiell vor allem RAM-mäßig so limitiert, da hat sich doch quasi jeder direkt für den Risc PC entschieden, zumal die Grafikkarten ja auch so ihre Kompatibilitätsschmerzen hatten.

    Der ViewFinder später für den Risc PC war dann die einzig vernünftige Grafikkarte im 26bit-RISC OS-Universum. Konnte im Prinzip jede AGP-Karte adaptieren, inklusive x86-Emulator im FPGA um das Grafikkarten-BIOS "wie ein PC" zu initialiseren. M.W. waren dafür aber softwaretechnisch nur verschiedene ATI-Karten wirklich lauffähig, Radeon 7000 und Radeon 9000 waren die Spitzenmodelle, weil musste ja auch größenmäßig aufs Podule passen. Die letzte Ausbaustufe davon hatte ich, Dual-Head mit DVI-Ausgang, das war extrem cool und meines Erachtens das Top-Produktivitätsupdate für den Risc PC - zweimal 1600x1200 bei 24bpp waren extrem cool. Aber es war auch softwaretechnisch ein Meisterstück, das einigermaßen performant hinzukriegen, weil der DEBI-Bus im Risc PC ja so unendlich lahm war - mit den knapp 8 MB/s konnte man mit VLB und PCI einfach nicht konkurrieren.

    GeForce hielt dann mit dem IYONIX Einzug in die RISC OS-Welt.

    Ich schweife ab - Thomas' Problem mit dem fehlenden VIDC-Output lösen wir damit nicht.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    mal kurz eine zwischen Frage , worin besteht der Unterschied zwischen einer ColourCard 128 zur Gold,

    kann da nichts finden ausser das es für die Gold noch andere Software( Tools , ) gibt.

    M.W. ist die Hardware identisch, nur die Software ist anders - nicht die Tools m.W., sondern die Gold hat eine tiefere Integration in RISC OS, CC hat zusammen mit Acorn ein paar RISC OS-Module erweitert damit man die 32K-Farben-Modi im Desktop verwenden kann. Welche Anwendungen das dann wirklich nutzen konnten, weiß ich nicht - vermutlich Artworks und Impression, nehme ich an.

    Ich kenne aber niemand, der eine CC Gold wirklich im Einsatz hatte - der Zeitraum zwischen "ist jetzt verfügbar" und "Gerüchte über A5000-Nachfolger mit VIDC20" war einfach zu kurz, denke ich. Zumal es vom Wettbewerber "State Machine" ja auch Ankündigungen gab, die Konkurrenz versprachen - ClusterCard, ColourBurst, ColourView und wie sie alle hießen.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Ich war der Meinung, beim A540 würde aus dem BNC-Mono-Video bei MonitorType 0 ein BAS-Signal rauskommen (also äquivalent zum "Mono-Video"-Cinch-Ausgang des A3000), aber ich habe gerade das A540-Handbuch nochmal durchgelesen, und ich habe mich wohl getäuscht - BAS kriegt man nur über den 9pin-RGB mit dem bekannten Widerstand-Gemische der RGB-Signale.

    Sorry für die falsche Fährte, mein Gedächtnis ist nicht mehr das was es mal war...

    Sound ist eigentlich ein sehr gutes Zeichen, weil dafür echt viel funktionieren muss, bis der System-Beep kommt - IOC, ROM, VIDC, ARM, Selbsttest. Aber Video-Output kann noch an vielen Dingen scheitern. Wie gesagt: Composite-Video-Ausgang wäre mein erster Tipp, MonitorType 0 initialisieren.

    Einschalten mit R stellt auf CSync - verkraftet das Dein Monitor? Einschalten mit T könnte besser sein. Weiß aber beim A540 nicht so genau, ob der wie der A3000 auch noch Jumper-Unterstützung braucht. Eventuell hilft es, den BNC-Video-Out an FBAS anzuschließen, das ist im Zweifelsfall kompatibler.

    Soweit ich weiß braucht es keinen Akku zum Starten.

    R260 mit FPA10 und SCSI und Ethernet (ich nehme an Du hast Dich vertippt und AHA50 meint in Wirklichkeit AEH50 aka "Ether II") und dann noch eine ColourCard dazu - man könnte sagen, Du hast einen Lauf.

    Glückwunsch!

    Nachdem ich im Stardot-Forum ein wenig quergelesen habe, weiß ich nun endlich die Bezeichnung für diesen "Stromstecker" des Risc PC und offenbar auch des A540: "Molex MLX" bzw. "Mate-n-Lok". Da hatte ich vor Jahren schonmal erfolglos recherchiert, jetzt endlich so nebenbei mitgenommen. Sehr schön!

    Die drei Varianten des Acorn SCSI Podules AKA30/31/32 waren m.W. im Prinzip identisch bis auf dieses Terminator-Dingens für intern und einen kleinen Design-Fehler beim AKA30, das hat nur gut performt auf A3xx/A4xx/A3000 und nicht auf späteren Rechnern (irgendwas mit 8 MHz/12 MHz-Bus-Arbitration).

    RISCiX könnte eventuell nur mit AKA31/AKA32 funktionieren, aber wie gesagt - quasi identisch, dieselbe Firmware bei allen untereinander austauschbar.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Interessante Karte für die vor-A5000-Kisten, eine der wenigen SCSI-Karten die ich nicht habe.

    Der SCSI-Teil ist m.W. quasi identisch mit den VTi-Karten ("Vertical Twist"). Also OKish - keine Geschwindigkeitsrekorde, aber solide.

    Gary Partis bietet PowerROMs für die Karte an. Vielleicht überlegenswert.

    Letzte Version der Originalsoftware über Wayback Machine auf der Seite von Hugo Fiennes: https://web.archive.org/web/2003040701…/scsi_arxe.html

    Sourcen für das Floppy-Zeugs bei Theo Markettos: https://www.chiark.greenend.org.uk/~theom/riscos/arxe/index.html

    Beim Floppy-Zeugs erinnere ich mich noch, dass einige Software (vor allem Spiele) damals auf ADFS fixiert war und es mehrere teils erfolglose Versuche gab, die Floppy-Software "quasi-kompatibel" zu machen. Alles "normale" hat hingegen wohl prima funktioniert.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Erstmal Glückwunsch zum Fang! Ein seltenes Stück. Wieviel RAM steckt drin?

    Leider bin ich bezüglich dieses Systems komplett "blank" - netzteiltechnisch hätte ich jetzt auf "wie A3xx/A4xx" getippt, das Gehäuse war ja auch dasselbe. Wenn man sich nicht zutraut, Netzteile professionell generalzuüberholen, würde ich bei allem bis Risc PC eher auf "irgendeinen Ersatz" setzen - wenn man keine speziellen Podules betreiben will, reicht +5V/+12V aus, wenn man die SCSI-Platte durch ein BlueSCSI oder SCSI2SD ersetzt, tut es auch "nur +5V" und vielleicht 50W.

    Akku - hätte ich auch auf "externe Batteriehaltung" getippt und nicht auf on-board-Akku.

    Wie man sieht, habe ich keine Ahnung vom A540 :)

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Wenn man multiple RISC OS-Rechner hat, ist SCSI deshalb super, weil man dann die Geräte wie Platten und CD-Brenner/CD-ROMs und Zip- und SyQuest- und MO-Laufwerke in ein externes Gehäuse packen kann und dann an das Gerät der Wahl andocken kann - super-hlfreich zum Datenaustausch und auch generell beim Betrieb. "Intern" wird es schon anspruchsvoller, beim Risc PC ist die Verkabelung intern super-nervig wenn man z.B. Hauptplatte-in-Base-Unit/CD-ROM/SyQuest im zweiten Slice im 3,5"-Bay macht - bis man das Kabel da gefaltet und durchgefädelt hat....und bei den älteren Rechnern ist ja nicht mal Platz für ein 5,25"-Laufwerk.

    Die Empfehlung bezüglich SCSI-Podule ist jedenfalls "Morley" - egal ob cached oder uncached. Die Software ist mit großem Abstand die beste und vollständigste und funktioniert einfach mit allen Geräten. Und auch im Risc PC konkurrenzfähig schnell - die speziellen DMA-Controller wie Cumana, Power-tec, Castle und Eesox bringen nicht soooo viel und sind sogar etwas langsamer als ein IDE-Blitz. Und die erste Generation Power-tec ist ultra-langsam wenn sie nicht im DMA-Slot stecken, also z.B. im A7000 oder A5000 oder A3xx/A4xx/A540/Rxxx.

    Ich könnte auch noch spezielle Nicht-Empfehlungen geben wenn der Betrieb eines CD-Brenners ins Auge gefasst werden soll :)

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Und wie immer dran denken: manchmal ist weniger mehr - Filecore wird bei großer LFAU ineffizient bei vielen kleinen Dateien, und so kann es passieren, dass auf 499 MiB-Formatierung mehr Daten passen als auf die maximale 512 MiB-Formatierung.

    Riscos : FAQ

    Es gab ein Tool namens RealCount von Sergio Monesi, das im FilerActionWindow angezeigt hat, wieviel Platz verschwendet wurde. Das war teilweise wirklich signifikant.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Es gibt endlich keine Begrenzung der Anzahl von Dateien in einem Ordner und der Filer kommt ohne Probleme damit zurecht. Praktischerweise ergibt sich zZ. eine Beschränkung auf etwa 3.500 bis 5.000 (abhängig von der Namenslänge) Dateien pro Verzeichnis.

    Jetzt ist mir auch klar warum auf verschiedenen Platte die Programme in unterschiedliche Ordner aufgeteilt sind. Das hat man offensichtlich gemacht um die Begrenzungen zu umschiffen.

    Leider ist RISC OS in Sachen Dateisystemen recht unübersichtlich und hat je nach OS-Version und FS unterschiedliche Limits.

    Ich hatte mal versucht, das ganze aufzudröseln, ist aber nicht vollständig und bezüglich aktuellster RO5-Entwicklungen etwas hinterher (4K-Sektor-Unterstützung ist jetzt drin z.B.).

    Geschichten vom Dateisystem | hubersn.RISC OS

    Und noch was zum Thema "BNC bringt mir nix": ab und zu gibt es auf eBay preiswert alte Hubs im Angebot, die es früher haufenweise gab - 10MBit 10bT und 10b2 kombiniert, d.h. man kann damit supereinfach alte BNC-Teile in ein modernes 10(0/00)bT-Netz integrieren. Ich habe zwei von LevelOne hier die gute Dienste leisten um alte Acorns mit 10b2-Only-Netzwerkkarten zu verbinden. Ich habe gerade allerdings mal schnell gesucht und praktisch keine Angebote gefunden, ist wohl inzwischen auch Glückssache. Vielleicht gibt es hier im Marktplatz ja Anbieter.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Kurze Ergänzung zu den Iomega Zip-Drives: es gibt zwei unterschiedliche Treiber für RISC OS, den "Argo-Treiber" (funktioniert mit den Laufwerken der ersten Generation, aber schon nicht mehr mit den Zip+-Laufwerken (das waren die Kombi-Laufwerke SCSI+Parallel). Deutlich kompatibler (auch mit den neueren Zip250-Laufwerken), aber leider kostenlos nur in der "Read-Only"-Variante verfügbar, sind die Treiber von Power-tec/Gary Partis. Download hier: http://www.partis.co.uk/support/main.php?cmd=Downloads

    Auf der Partis-Download-Seite gibt es auch aktuellere nützliche Module, um mit DOS-Medien unter RISC OS 3.1 besser umzugehen. DosMount (erkennt automatisch DOS-Format von allen Medien, auch Festplatten, und biegt den "Mount" um von Filecore nach DOSFS) und ein DOSFS das FAT16 unterstützt (Partitionen über 32 MiB Größe). Zusatzbonus ist der Power-tec CDFSSoftSCSI-Treiber, für alle mit SCSI-Podule das keinen CDFS-Treiber für "moderne" SCSI-CD-Laufwerke mitbringt.

    Wenn man DOS-Format nutzt für den Dateiaustausch, muss man darauf achten, dass man es als "SuperFloppy"- formatiert, also OHNE Partitionstabelle. DOSFS kann mit so Partitionsschnickschnack nicht umgehen. Und natürlich am besten alles als Archiv transportieren und nicht als einzelne Dateien. PackDir, ArcFS, SparkFS, aber das wurde ja oben schon erschöpfend behandelt. Allein aus Platzgründen verwende ich immer ZIP-Kompressionsformat (SparkFS, Deflate), weil man das auf einem gewöhnlichen PC auch extrahiert bekommt. Sogar mit Filetype-Suffixes für Emulatoren, wenn man die richtigen Tools verwendet. Packdir ist aber am allerschnellsten, aber auch am wenigsten komfortabel.

    Es müsste eigentlich reichen wenn Du den ersten Wert erhöhst (also eigentlich "Risc PC ohne VRAM oder A7000") - wenn nur drei Werte drinstehen, ist vermutlich noch eine leicht veraltete (also Prä-A7000+-) Boot installiert.

    Also einfach die 38000000 mal durch 80000000 ersetzen, das müsste schon reichen.

    Auf Sicht würde ich aber empfehlen, UniBoot zu verwenden - viele zeitgenössische Software wie !Browse setzt das voraus, und praktisch alles braucht aktualisierte Toolbox-Module und Nested WIMP. Ich würde stark davon ausgehen, dass da dann die gewünschten vier Werte drinstehen. Es hieß nicht umsonst "Universal Boot" :)

    Ich habe hier noch einen Thread bei Stardot gefunden, der ungefähr meinem Erinnerungsstand entspricht:

    A7000+ 1024x768 256 colours - stardot.org.uk

    Ich erinnere mich dunkel an eine Abhängigkeit von RISC OS 3.71 vs. 4.02 und BandLimit (!Boot.Choices.Boot.PreDesk.Configure.!Run). Und 4.02 musste "aktuell" gepatcht sein (Patch 5 WIMRE).

    Hintergrund: irgendwann wurde für den A7000+ der vierte Parameter eingeführt für BandWidthLimit - vorher war Parameter 1 (Risc PC ohne VRAM) auch für den A7000, aber der + hat EDO und konnte etwas mehr RAM-Bandbreite spendieren. Und ungepatchtes RISC OS 4 war irgendwie kaputt.

    Und im MDF muss der entsprechende Modus vorhanden sein mit einer nicht zu hohen Bildwiederholrate, sonst tut es auch nicht. Ich glaube das Standard-AKF60 hatte die notwendigen Dinge drin.


    ( edit : für alle, die jetzt nicht wissen, was gemeint ist, hier der Link zur erhaltenen Restinfo https://web.archive.org/web/2007051415…fo/products.htm ) ( schönes Bild Microdigital Omega im Standardcase aus dem Wakefield 2001 Showreport )

    Detlef Thielsch hat noch sein Archiv von der alten a4com-Seite online, inklusive historischer Omega-Infos und -Bilder.

    a4com - RISC OS Computer Omega

    Ich sollte mal eine philosophische Abhandlung über die Post-Risc PC-Geschichte schreiben, beginnend mit Phoebe über Imago/Nucleus und "RiscStation Evolution" bis Omega und final den IYONIX. Solange ich mich noch erinnere und die Infos noch partiell im Web verfügbar sind - RISC OS-relevante Seiten sterben ja wie die Fliegen.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Diese Geräte habe ich tatsächlich auch noch nie "in live" gesehen. Weder den Castle 7000 noch den Kinetic oder die ganzen RiscStation Teile; oder gar diese ominösen Kassensysteme, die es wohl gab.

    Farben und Modi sind auch gerade jetzt ein sehr spannendes Thema im ROOL Forum. Die zerren da irgendwie am Spriteformat und den Darstellungsformen herum. Und es scheint da viel mehr davon zu geben, als man so annehmen würde. Sieht interessant aus - und irgendwie evtl auch ein wenig unnötig, wenn man das mal definiert strukturiert hätte.

    Der Castle-7000er (das aufgerüstete Exemplar - die "normalen" wurden ja auch weiter gebaut bzw. aus dem "Acorn Stock" abverkauft) hieß "Odyssey" und sieht denkbar unspektakulär aus. Halt wie ein A7000+. 56 statt 48 MHz war jetzt auch nicht so der dramatische Fortschritt. Leichte Modellpflege würde ich sagen.

    RiscStation R7500 sah sehr unscheinbar aus, weil Standard-ATX-Gehäuse. Gab es mal in Deutschland zu sehen bei der CC2016 und der DoReCo-Party 2019. Ein ultraseltenes Exemplar sogar, mit der ISA-USB-Prototypkarte - lauffähig dürfe das das einzige Exemplar seiner Zunft sein - mit vorführbereitem USB!

    Auch der Omega, steckte in einem (ich glaube es gab drei zur Auswahl) Standard-ATX-Gehäuse. Trägt aber wenigstens die Krone als "schnellste 26bit-Maschine", weil nicht wie das Kinetic-Upgrade vom Risc PC-Umfeld ausgebremst. Den (also meinen) gab es mal auf einer H+E in Stuttgart bei der AUGE, genauso wie den IYONIX-Prototyp. Letzterer war sogar eine Weltpremiere vor Castle's erster Präsentation, es wurde aber in der Weltpresse wenig Notiz davon genommen :)

    Der ARM7500-basierte MicroDigital-Aufguss namens "Mico" hat es m.W. nie in Deutschland an die Öffentlichkeit geschafft. Genauso wie die "PoS-Terminals" aus Australien, die gab es "offline" mal auf einer Wakefield-Ausgabe zu sehen.

    Um bei den Exoten zu bleiben: A9Home. Den gab es auch auf der CC2016 zu sehen. Muss mal schauen, wie es meinem geht, ich hatte den bekommen (als er noch A9 hieß und noch nicht unter CJE-Fuchtel stand) zur USB-Brenner-Anbindung, aber OS und USB-Stack waren damals zu buggy und die Entwicklung superfrustrierend.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Bevor Du weitermachst, würde ich dringend empfehlen, mal ein Ersatz-Netzteil zu verwenden - ich hatte mit den "Originalen" viel Ärger, die können für allerlei Missverhalten sorgen. Modernes Steckernetzteil 5V/4A und fertig, mehr braucht kein A3000 im Vollausbau. Ich habe ihn "nackt" aber auch schon mit 2A-Netzteil betrieben.

    Und noch der Profi-Tipp für die Bildschirmfrage: wenn man "4" nimmt, sollte man unbedingt danach einen "T"-Reset statt eines "R"-Reset machen, weil der setzt die Sync-Ausgabe auf H/V-Sync statt auf C-Sync, mit letzterem kommen viele "modernen" (also schon zeitgenössische VGA- oder SVGA-Multiscans) Monitore gar nicht klar. Im A3000 muss man auch noch zwei Jumper setzen, um H/V-Sync zu bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob die bei der ersten Platinenrevision schon bestückt waren.

    Beim "TV-Style"-Monitor hingegen (15 kHz Zeilenfrequenz) ist C-Sync erfolgversprechender. Es wird aber nicht der übliche Pegel wie von Scart erwartet ausgegeben - man kann aber den "Monochrom-Video-Output" als FBAS-Input für Scart verwenden, das funktioniert bei den allermeisten Fernsehern super.

    Überhaupt ist der Monochrom-Video-Ausgang der beste Tipp, um erst mal zu prüfen, ob Bild kommt oder nicht. Reset mit "0", FBAS-Kabel mit Fernseher verbinden, hoffen.

    Als Adapter 9pol-15pol reicht was handelsübliches, da hat sich Acorn an die damals übliche Konvention (war das von CGA noch?) gehalten.

    Ich hatte mal angefangen diese Wissensteilstücke konsolidiert in Text zu fassen, obiges z.B. ganz hinten unter "Schnellkurs: RISC OS auf echter Hardware"

    Classic-RISC OS für Neueinsteiger | hubersn.RISC OS

    Als ich meinen A3000 für eins der VzEkC-Treffen vorbereitet habe, hatte ich auch mal was längeres A3000-spezifisches dazu geschrieben:

    Monitore am A3000 | hubersn.RISC OS

    Ich erinnere noch irgendwas in der Art "do not use Seagate!", ich weiß nicht ob es dann explodiert oder nur nicht funktioniert :)

    Die Software ist auf jeden Fall aus der prä-ATAPI-Ära, versuch' also am besten "kleine Platte" und auf keinen Fall CD-ROM oder Zip oder MO oder sowas.

    Gruß

    Steffen aka hubersn

    Ach so: der scheinbare Hänger kann auch daran liegen, dass "zufällig" das CMOS an der Stelle schon Devices/Drives vorkonfiguriert hat, und das Dingens ewig auf den IDE-Timeout wartet. CMOS-Reset kann helfen, oder echte IDE-Geräte dranhängen.