Probleme mit "Sergey´s Floppycontroller"

  • Ich hatte ja bereits in einem anderen Thread nach einem geeigneten Floppycontroller gesucht und mich für den von Sergey entschieden. Zwecks Übersichtlichkeit hab ich diesen neuen Thread aufgemacht.


    Ich habe die fehlenden Teile heute bekommen und die Controllerkarte zusammengebaut. Anschließend habe ich die aktuelle BIOS-Software auf das EEPROM AT28C64B mit meinem Willem gq-x4 an die Adresse $0000 gebrannt. Mit dem sollte es ja möglich sein, über ein Menü nach dem starten die Einstellungen zu konfigurieren. In das Menü komme ich mit der F2-Taste nach dem POST rein. Allerdings hat dieses EEPROM einen Schreibschutz, so dass ich die Konfigurationen nicht am XT abspeichern kann.


    In der Anleitung steht ein kleines Assemblerprogramm, um diesen Schreibschutz zu deaktivieren. Ich habe es im DEBUG eingegeben. Leider ohne Erfolg.


    Hier das Programm:


    C>debug
    -a
    151D:0100 mov ax,e000
    151D:0103 mov ds,ax
    151D:0105 mov byte [1555],aa
    151D:010A mov byte [0aaa],55
    151D:010F mov byte [1555],a0
    151D:0114 xor cx,cx
    151D:0116 loop 116
    151D:0118 int 20
    -g


    Dann führt er das Programm aus. Mit dem Affengriff starte ich neu, aber ich kann immer noch nichts abspeichern im EEPROM. Außerdem bootet er nur noch von Diskette dann und nicht mehr von Festplatte. Wenn ich das EEPROM per DIP-Schalter an der Controller-Karte ausschalte fährt der Rechner hoch und ich kann beide Diskettenlaufwerke ansteuern. Allerdings geht das 3,5"-LW dann nur mit DD-Disketten und ich möchte ja HD.. :)


    Ich habe Fotos gemacht vom Zusammenbau und von der Fehlermeldung. Please help...



    Jan

  • Schick das Bild mit dem dumm an Sergey der kann dir da wahrscheinlich am besten helfen

  • Notfalls deaktivierst du halt das EEPROM und teilst DOS mit DRIVPARM mit, dass es die Laufwerke als HD verwenden soll.
    Ist zumindest ne Übergangslösung bis das Problem behoben ist...

    • Offizieller Beitrag


    Nach dem Datenbuch des AT28C64 ist das der "Software Data Protection Enable Algorithm", also Schreibschutz AKTIVIERUNG.

    • Offizieller Beitrag

    So hat es bei mir einwandfrei funktioniert


    Ich kann nicht beurteilen warum etwas bei dem einen funktioniert beim anderen nicht. Woher soll ich wissen, was das BIOS macht?


    Ich sage nur, die Write-Sequenz 0xAA, 0x55, 0xA0 steht im Datenbuch als Protection Enable.


    BTW: Das Datensegemnt 0xE000: ist das richtig/einstellbar?

  • Also hat der 28c64 im gegensatz zum at28c64b keinen schreibschutz ? Verstehe ich das richtig ? Ich denke, das wäre neben drivparm die einfachste Möglichkeit. Bin erst am sonntag wieder daheim. Ich werde jedenfalls mal schonmal ein eprom bestellen.



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  • Der AT28C64B ist ein 28C64.
    Ich glaube was Toshi meinte, ist, einen leeren 28C64 reinzustecken und ihn mit dem Rechner direkt zu programmieren statt mit einem Eprommer. Der Eprommer wird vermutlich den Schreibschutz aktivieren.
    Lösch das EEPROM doch einfach nochmal mit dem Eprommer und probier's ;)

  • Ansonsten: Versuch mal folgendes:


    Laut Datasheet müsste das den Schreibschutz aufheben.


    EDIT:
    Für alle die zu faul zum tippen sind:
    EEPROM.zip
    ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von kpanic ()

  • Löscht das den Schreibschutz dauerhaft oder muss ich das programm jedesmal laufen lassen, bevor ich was ändere ?



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  • Dauerhaft.


    Achja, wie Funkenzupfer bereits anmerkte:
    Wenn das EEPROM bei dir nicht unter E000 eingeblendet wird, musst du das Datensegment in der ersten Zeile entsprechend anpassen. Sonst kanns nicht klappen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Der AT28C64B ist ein 28C64.
    Ich glaube was Toshi meinte, ist, einen leeren 28C64 reinzustecken und ihn mit dem Rechner direkt zu programmieren statt mit einem Eprommer. Der Eprommer wird vermutlich den Schreibschutz aktivieren.
    Lösch das EEPROM doch einfach nochmal mit dem Eprommer und probier's ;)


    Genau. Ich hatte es zuerst auch im Eprom-Brenner versucht und bekam auch Probleme. Andere Probleme zwar, aber geklappt hats erst mit dem Tool und der Programmierung in der Schaltung. Aufbau und Inbetriebnahme XT-Floppy Disk Controller

  • Woran sehe ich, an welcher Adresse das Eprom beginnt ? Welches Tool ist das, mit dem ich das Eprom im Rechner beschreiben kann ? Hab nur eine bin-datei und eine txt-datei...

  • Aha. So langsam rutscht der Groschen...


    Ich dacht halt, die adresse bezieht sich auf den slot am mainboard, wo die Karte drin steckt... :)

  • Nönö, die Slots sind alle gleich, welche Karte du in welchen Slot steckst ist vollkommen wurst. Die Slots sind 1:1 parallel verdrahtet, dort liegt komplett alles an. Was eine Karte davon verwendet muss sie selbst entscheiden :)

  • So, ich war ein paar Tage unterwegs und nachdem ich gestern Abend heim gekommen bin, habe ich mich direkt dem Controller gewidmet. Leider ohne Erfolg.. :(


    Ich hatte das Eprom ja bereits mit meinem Willem Prommer beschrieben. Auf der Karte habe ich die Adresse auf e000 eingestellt und dementsprechend das Assemblerprogramm abgetippt, um den Schreibschutz zu deaktivieren. Das hat auch wunderbar geklappt. Ich konnte die Floppys konfigurieren und das ganze abspeichern. Nach dem starten greift er zuerst auf Floppy a: (3,5" - 1,44MB), dann auf Floppy b: (5,25" - 360 kb), dann wieder auf Laufwerk a: zu, aber nicht auf die Festplatte ! Ich muss in dem Falle den Rechner mit einer 3,5" Startdisk booten. 1,44 MB funktioniert aber nicht.


    Anschließend habe ich noch die Adressen d000 und d200 ausprobiert. Bei den einen Adressen zeigt er das Floppyboard-Bios an, startet aber nicht von Festplatte. Bei anderen Adressen zeigt er kein Floppyboard-Bios an, bootet aber von Festplatte. 1,44 MB funktioniert auch in diesem Falle nicht.


    Natürlich habe ich mir den Thread aus dem Link durchgelesen. Ich habe dann das EEPROM wieder gelöscht und einen erfolgreichen Leertest gemacht. Das Eprom habe ich wieder eingesetzt und die Adresse auf D200 am Controller gesetzt. Zum flashen habe ich das Programm von Sergey benutzt, welches eigentlich für den CFIDE-Controller ist. Mit der Syntax "flash floppy.bin d200". Da schreibt er mir einen Schreibfehler. In Folge dessen habe ich das Eprom wieder am Willem ausgelesen und es war leer. Ich habe dann mit verschiedenen Adressen versucht das EEprom zu flashen. Leider ohne Erfolg.


    Am Ende hab ich dann doch wieder mit dem Willem die BIN-Datei auf das EEPROM geschrieben und wieder probiert. Leider ohne Erfolg. Ich gehe davon aus, dass es einen Adressenkonflikt gibt zwischen der Floppykarte und dem Festplattencontroller ?! Wie kann ich herausfinden, an welcher Adresse sich die Festplatte befindet ?


    Aus den Dip-Schaltern 2.1 und 2.2 werde ich auch nicht wirklich schlau. ROM on/off - bedeutet das, dass statt einem EPROM ein ROM-Baustein eingesetzt ist, oder kann man über diesen Schalter das BIOS der Karte ein oder ausschalten ? Bedeutet der Schalter 2.2, ob ein EEPROM oder ein EPROM eingesetzt ist, oder ist dieser nur für einen Schreibschutz ?


    Welches Programm habt ihr benutzt, um die BIN im Rechner auf das EEPROM zu flashen ? Kann mir das einer hochladen oder mir einen downloadlink geben ?



    Vielen Dank !!


    Jan

  • Kleines Update..


    Ich habe das Eprom erneut am Willem gebrannt und danach ALLE Adressen am SW2 ausprobiert. Ich habe 7 Adressen gefunden, an denen der Floppycontroller
    zumindest teilweise funktioniert. Momentan steht er auf D8000. Die Laufwerke funktionieren alle. A mit 1,44 MB (*freu*), B mit 360 kb und die Festplatte.


    Es gibt allerdings noch ein kleines Problem. Wenn ich den Rechner starte greift er zuerst auf Laufwerk A, dann auf Laufwerk B, anschließend sucht er nach einer Bootdiskette wieder im Laufwerk A und dann kommt eine Fehlermeldung. Man soll irgendeine Taste drücken zum erneuten Probieren oder man soll F drücken, dann startet er über die Festplatte, wie es sein soll..


    Wie kann ich das umgehen ? Ist das Problem bekannt ?

    • Offizieller Beitrag

    Das "Problem" mit den Adresskonflikten hatte ich auch.
    Die Tatsache, daß zuerst der FDC darauf zugreift und man dann mit F von Festplatte starten muß, ist auch bei mir so. Mich stört es nicht.
    Die "bootreihenfolge" von ABC nach CAB umstellen geht imho nicht, wenn Du zwei getrennte BIOS Files hast, die nacheinander ablaufen.


    Der ROM on/off switch ist imho nur ein Schreibschutzschalter.

  • Ich habe jetzt mal Sergey kontaktiert. Vielleicht kann er da was machen ?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist. Ich kann mich irgendwie nicht damit anfreunden, nach jedem rechnerstart mit einem Fehler begrüsst zu werden..

  • So, wieder ein kleines Update. Sergey kümmert sich drum. Er wird im Bios einen Auswahlpunkt machen, wo man einstellen kann, was der rechner macht, wenn er keine bootdisk in a findet. Er ist allerdings momentan sehr beschäftigt und es kann 2 Wochen dauern..



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  • Ich habe Sergey wieder angeschrieben. Er hat aber noch nicht geantwortet.


    Gestern habe ich am XT eine Diskette 1,44MB formatiert. Wenn das formatieren fast zu 100% abgeschlossen ist, erscheint die BIOS Auswahlmaske der Floppycontrollerkarte. Wenn ich das beenden möchte, stürzt der Rechner ab. Ist das bei euch auch so ?

  • Es wäre wirklich nett, wenn jemand, der den selben Floppycontroller hat, eine Diskette formatieren könnte und überprüfen kann, ob bei ihm der selbe Fehler auftreten tut. Ich weiß nicht, ob es an meinem Setup liegt oder an der Controllerkarte selber. Das wäre echt super ! Wie gesagt, wenn die Formatierroutine auf 100% springt, erscheint das Controllerbios auf dem Bildschirm und der Rechner stürzt ab. Probiere ich nach einem Neustart die Diskette, erkennt er sie nicht.


    Gruß Jan

  • Hallo Leute. Kleine Update. Es funktioniert jetzt alles bestens. Ich habe einfach MS-DOS 5.0 drauf gemacht. Mit dem IBM PC-DOS 3.3 gings nicht.. Kann man eigentlich von Stilbruch reden, wenn man MS-DOS auf einen IBM macht ? :) Wie ist das in Retro-PC-Kreisen ? :)