Stift von Tastenkappe in C128-Keyboard abgebrochen :-( Was mach ich jetzt?

  • Hi Ho!
    Ich hab doch meinen C128 in die Waschstrasse geschickt und das Gehäuse ist in der Spülmaschine auch wunderbar sauber geworden - nur die Tasten nicht. Das wird noch weggebleicht. So weit, so gut. Beim Abnibbeln der Tasten vom Keyboard jedoch ist mir eine Taste abgebrochen und deren Stift steckt nun noch im Keyboard fest. Und den bekomm ich nicht raus ohne größere Gewalt.


    Was sollte man hier nun am besten machen?


    • Drin lassen und die Taste "aufkleben" - wobei ich nicht weiss, ob ich so "genau plaziert" die Taste mit dem Stift verklebt bekomme
    • Raus machen und gegen eine Ersatz-Taste ersetzen - weil ich nicht glaube dass ich nach dem rausmachen den Stift noch sauber verklebt bekomme.

    Was wäre denn die beste Vorgehensweise? Sowas ist euch doch sicher auch schonmal passiert :traurig:
    Wo bekäme ich eine neue Tastatur her oder eine Kappe? Lohnt sich das oder werf ich den C128 lieber gleich zur Ausschlachtung… wobei das natürlich ärgerlich wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    ich hatte einen CBM 610, den ich mit dem gleichen Problem bekommen habe.
    Kleben mit Sekundenkleber habe ich ausprobiert, das hat nicht gehalten. Das Material ist zum Kleben nicht gut geeignet. Meine Entschluß war: Der abgebrochene Stift muß raus, sonst wird das nix.
    Wie ich den rausbekommen habe: In den Stift ein kleines Loch gebohrt und eine Blechschraube reingedreht, dann an der Schraube rausgezogen. Das war allerdings auch eine ziemliche Würgerei.
    Den Ersatzstift habe ich aus der Tastatur meines Ersatzteilspender-C64 genommen. Hat 1A gepasst, die Tastatur hat den gleichen Aufbau.
    Wobei ich noch keine C128-Tastatur geöffnet habe, ich weiß nicht, ob da auch die gleichen Stifte drin sind. CBM 610 und C64 wurden gleichzeitig entwickelt, der C128 kam aber ein paar Jahre später.

  • Das mit dem "Schraube reindrehen" hab ich mir auch schon überlegt. Damit ist dann die Taste allerdings wohl nicht mehr zu retten :( Hmm.. oder ich guck ob ich mir dann einen ersatzstift bauen kann, den ich in die TAstenkappe pfropfe. Echt ärgerlich - ich hab alles vorsichtig rausgehebelt und ausgerechnet bei einer einzigen Taste passiert dann sowas.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte auch zuerst Bedenken, ob die Tastenkappe nicht evtl. bei der Sache beschädigt wird, ist aber nicht passiert.
    Wenn Du einen Ersatzstift brauchst -> kein Problen, ich habe in der halbgeschlachtetetn Tastaur noch genug drin.
    Aber wie gesagt, ich weiß nicht, ob die identisch sind. Hast Du einen C64, mit dem Du das vergleichen kannst ?

  • Ich habe Tastenstifte beim C128 schon erfolgreich geklebt. Empfehlen kann ich dafür einen speziellen Kunststoffkleber, wie z.B. das hier http://www.pattex.de/Pattex-Se…stik-fluessig.1992.0.html


    Auf jeden Fall müssen die Flächen exakt aufeinanderpassen. Wenn schon irgendwas aus dem Tastenstift rausgebrochen ist, wird das nicht mehr stabil halten. Wichtig ist auch, dass die Tastatur komplett zerlegt wird, also auch der untere Teil des Tastenstiftes einzeln vorliegt. Das Gummi, das den Kontakt auf der Platine herstellt, wird durch die Lösemittel im Kleber angegriffen und ist dann nicht mehr leitfähig. Auf jeden Fall sollte man das entfernen (falls bei deiner Tastatur möglich) und so trocknen lassen, dass Dämpfe oder Tropfen vom Kleber nicht auf das Gummi gelangen.


    Ansonsten lege die defekte Taste doch erstmal auf eine "unwichtige" Taste, z.B. eine, die sowieso nur im C128-Modus nützlich ist, bis du eine Ersatztastatur organisiert hast.

    Nilquader of SPRING

  • Was sollte man hier nun am besten machen?

    Am besten erstmal abwarten - zum Wegwerfen wäre der C-128 ja doch wohl wirklich zu schade... :fp: (und schon gar nicht wegen einer Taste!)
    Ich habe im Keller noch etliche (Ersatz)Teile für das Gerät im Keller rumliegen (u.a. diverse Tastaturen und, soweit ich mich erinnere, auch einzelne Tasten). Ich muss das ganze Gedöns nur mal raussuchen, weiß aber nicht, ob ich heute noch dazu komme, spätestens morgen gebe ich Dir Bescheid.


    btw: Um welche Taste handelt es sich denn überhaupt :?:


    Gruß
    Uli (hiervon treiben sich, glaube ich, mehrere hier rum... :) )

  • Nur kein Stress - jetzt hol ich mir erstmal Bleichmittel in der Apotheke, bleiche die TAsten und mit dann weiss ich
    a) ob es komplett fürn Arsch ist
    b) super wird


    Sollte es a) sein - tausch ich die ganze Tastatur :) sollte es b) sein, such ich die Ersatz-Taste. Weiss nämlihc nimmer welche das ist :) Müsste ich ja erstmal alles durchwühlen jetzt. Vorher will ich es aber bleichen.

  • Und? Schon gebleicht? Wie isses denn geworden? Sind die Symbole auf den Tasten erhalten geblieben?


    P.S.: Ich habe mir die Tatstatur vom C-128 zwischenzeitlich mal angesehen... da gibt es ja gar keine Stifte. Weiß der Teufel, was bei Dir da abgebrochen ist...?!

  • Klar gibts da stifte..


    nee noch nicht mal das h2o2 in der Apotheke geholt - ich faules stück.


    Aber irgendwie fehlt mir grad die lust mich mit gummihandschuhen vor einen eimer zu knien :D

  • Ich kram das Thema mal eben kurz nochmal raus, und zwar ist mir aufgefallen, dass Du eingangs von einem C128 gesprochen hast, den Du "in die Waschstrasse geschickt" hast und von dem ein Stift von der Tastatur abgebrochen ist. Ich war ursprünglich davon ausgegangen, dass Du von einem C-128 von Commodore sprachst. Mir war ja nicht klar, dass es ja auch einen C128 von Schneider gibt (CPC 6128) - wahrscheinlich meintest Du den. Denn auf der Tastatur buw. den Tasten eines C-128 von Commodore kann ich beim besten Willen keine Stifte entdecken (wobei es natürlich eine Definitionsfrage ist, was man unter 'Stift' versteht).

  • Na du bist ja drauf.


    Du darfst mir schon glauben, wenn ich von einem C-128 spreche, dann meine ich auch einen C-128 von Commodore.
    Der Stift befindet sich übrigens UNTER der Taste selbst, damit man sich als User nicht verletzt. Wenigstens HIER hat Commodore beim Design des Rechners mitgedacht :) Der Stift fixiert die Kappe in der Halterung und sorgt - unter anderem - dafür, dass die Feder nicht abhauen kann.