Mitsumi 5.25 Floppy liest Disketten nicht richtig

  • Hi


    Aktuell habe ich das Problem, dass mein TEAC 5.25“ Laufwerk nicht mehr korrekt funktioniert. Disketten können nicht mehr gelesen werden.


    Aus diesem Grund wollte ich aus nem anderen Rechner ein Mitsumi einbauen - Jumpersettings sind auf Default und es funktioniert einwandfrei.


    Das Mitsumi eingebaut, musste ich feststellen, dass es die Disketten zwar lesen kann, allerdings mit folgenden Effekten:

    • Anstatt den gesamten Inhalt des Root Verzeichnisses bei „DIR A:“ aufzulisten, wird mir nur der Inhalt eines Subdirectories als Root angezeigt.
    • Bei HD Disketten gibt der Beeper einen Ton und listet dann nicht lesbare Informationen und gibt an, dass die Diskette ca. 200 MB gross ist.

    Habe schon andere Jumpersettings probiert, Kabel getauscht, immer das gleiche Problem.


    Kann es sein, dass das Floppy vom Onboard Controller nicht unterstützt wird?


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    Grüsse

    Sven

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    • Offizieller Beitrag

    Seltsame Symptome, vor allem wenn das Laufwerk in einem anderem PC fehlerfrei arbeitet.

    Daß das Laufwerk im BIOS korrekt eingetragen ist, nehme ich als selbstverständlich an.

    Was ist das für ein Mainboard?

    Was für ein Floppycontroller arbeitet da?

    Floppykabel schonmal ausgetauscht?

    Kontakte am Laufwerksstecker gereinigt?

  • Mit den Einstellungen im BIOS habe ich auch schon experimentiert. Aber hier kann man quasi nichts falsch machen. Wenn ich am Laufwerk z.B. DS0 gewählt habe, dass Laufwerk aber an DS1 hängt und im BIOS entsprechend konfiguriert ist, wird beim Bootvorgang entsprechend gemeckert, dass etwas mit der Floppy Konfiguration im Argen ist.


    Das Floppykabel habel habe ich mittlerweile drei Mal ausgetauscht, habe sogar das aus dem funktionierenden Rechner genommen. Immer das gleiche Symptom.


    Als Mainboard habe ich das ASUS P/I-P55TP4N im Einsatz mit der aktuellsten BIOS Version (stable). Als Floppy Controller ist eben der auf dem Mainboard im Einsatz.


    In meinem anderen Rechner habe ich eine IO-Karte im VLB-Slot im Einsatz, da das Board keine Schnittstellen für IDE und Floppy bietet. Ich könnte jetzt höchstens schauen, ob ich bei mir irgendwo eine IO-Karte für den ISA-Slot rumfliegen habe. Damit ich diese aber testen kann, muss ich den OnBoard Floppy Controller im BIOS deaktivieren (disabled) richtig?


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    Grüsse

    Sven

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  • So, hab nun noch mal ein wenig getestet. Vorab aber mal kurz eine bildliche Ergänzung zur oben beschriebenen Symptomatik. Im ersten Bild ist die Auflistung einer normalen 360KB 5.25" Diskette zu sehen.



    Im nun folgenden Bild, wird der Inhalt der selben Diskette nochmals aufgelistet. Allerdings habe ich zwischenzeitlich das Laufwerk, welches zuvor noch die Daten korrekt angezeigt hat in meinen anderen AT Rechner verbaut.



    Hier nochmal ein Bild, ebenfalls von eine 360KG 5.25" Diskette und ebenfalls erfolgte die Auflistung des Inhalts vor Umbau des Laufwerks.



    Nun nochmal die Auflistung des selben Diskette nach Umbau des Laufwerks in besagten zweiten Rechner.



    Wenn man die Struktur nicht kennt, denkt man schnell, dass nun etwas ganz anderes aufgelistet wird. Tatsächlich handelt es sich aber um den Inhalt eines Unterordners.


    Nun gut! Habe dann mal im Keller nach eine ISA IO Karte gesucht und auch eine gefunden. Diese habe ich dann entsprechend verbaut, dass Kabel vom Board abgezogen und auf die IO Karte gesteckt. Nun noch schnell das BIOS konfiguriert und los - leider immer noch das gleiche Problem :(


    Da ich auf dem Rechner noch eine zweite Partition habe, auf der Windows 95 installiert ist, dachte ich mir, okay starten wir den Rechner mal testweise mit Windows 95. Tja und dann kam der Moment wo ich dachte, dass das nicht sein kann, der Inhalt wird im Windows korrekt aufgelistet.



    Also noch mal Rechner herunter gefahren, neu gestartet und im Dualboot Menü nochmals DOS gebootet. Allerdings habe ich über das Startmenü nun den Startvorgang abgebrochen, d.h. DOS wird mit einem Minimalsetup gestartet und siehe da, das Auflisten des Disketteninhalts funktioniert nun auch unter DOS.


    Da es schon spät ist, werde ich im Laufe des morgigen Tages mal prüfen woran es nun tatsächlich liegt. Ich vermute, dass sich das Laufwerk wohl mit irgendeinem Treiber nicht versteht. Aber genaueres dies bzgl. dann später.


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    Grüsse

    Sven

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  • Das letzte Bild zeigt für B: auch Unterverzeichnis-Einträge. So was passiert eigentlich nur, wenn jemand SUBST benutzt, um ein beliebiges Verzeichnis unter DOS auf B: zu legen. Würdest Du wegbekommen, wenn Du in der Kommandozeile testweise SUBST B: /D eingibst.

    Davon unabhängig eine Frage - bootest Du von Platte, um danach auf das Diskettenlaufwerk zu schauen, oder hast Du mal auch von Diskette ein beliebiges DOS gebootet und dann nochmal reingeschaut ?

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Moin zusammen


    Habe den Übeltäter ausgemacht. Es war das Read-Caching welches durch SMARTDRV beim Startvorgang aktiviert wurde. Warum der Lese Cache ausgerechnet bei diesem Floppy Laufwerk zu Problemen führt, ist mir aktuell noch ein Rätsel, weswegen ich noch ein wenig forschen werde. Möglicherweise eine Kombination aus eingesetztem Controller und Floppy-Laufwerk in Verbindung mit SMARTDRV.


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    Grüsse

    Sven

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  • Standardmässig macht das doch SMARTDRV gar nicht bei Diskettenlaufwerken, nur wenn man das erzwingt.... o.O.

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  • Also im Standard wird SMARTDrive wie folgt aufgerufen:


    C:\DOS\SMARTDRV.EXE /X


    D.h. SMARTDrive wird initialisiert die X-Option bewirkt lediglich, dass das WRITE-BEHIND Caching für alle Laufwerke deaktiviert ist. Der Cache für Lesezugriffe ist für alle Laufwerke aktiviert.


    Erst wenn ich explizit Laufwerk A ausschließe ist auch der READ Cache deaktiviert.


    SMARTDrive wird aktiviert:


    Status anzeigen:


    Laufwerk A ausschließen:


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    Grüsse

    Sven

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  • Gut, wie auch immer, ich hatte das Problem noch nie mit dem blossen Aufruf von SMARTDRV.

    Davon abgesehen, vielleicht funktioniert das PCCACHE von PC-Tools 9 (oder einer früheren Version) vielleicht besser.

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  • Nach meiner Erfahrung macht SMARTDRV solche Probleme, wenn der Speichermanager Mist baut.

    Ganz fies wird's, wenn dann den Schreibcache eingeschaltet hat. Dann ist ganz schnell mal ein Dateisystem geplättet.

    Daher hab ich jetzt SMARTDrive nun abgeschaltet. Wenn ich ein schnelles System brauche, setz ich mich an meinen normalen PC ;)

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