Watchguard FB100 HDD Image

  • Heute dank Gyrotox wieder Leben in der roten Watchguard Firebox 100 (FB100) eingehaucht.

    Original ist ein ASUS P55TXP4 Sockel 7 Mainboard eingebaut, dazu eine HD-Floppy und ein diskret auf einer größeren Platine aufgebauter Flash-Disk-Speicher mit 8MByte Größe und IDE-Schnittstelle.

    Ich habe erstmal komplett ein sektorweise erstelltes HDD-Image (mit meinem eigenen HDDIU Programm) auf Disketten abgespeichert und auf meinem modernen Rechner wieder als Image zusammengesetzt. Die Festplatte ist im BIOS mit CHS (und nicht LBA) eingestellt, Daten siehe Textdatei in der ZIP-Datei.

    Das Image bootet selbst mit dem "falschen" Mainboard, bleibt aber irgendwann mitten im Bootvorgang hängen, ist halt kein Intel TX Board sondern VXPro+... trotzdem Beweis genug dass man aber booten kann. Ich habe das Watchguard Gehäuse so modifiziert, dass ich Tastatur und eine S3 VGA-Karte nutzen kann, dazu kommt die serienmäßige 3COM Netzwerkkarte, d.h. der Rechner ist nun frei nutzbar. Wahrscheinlich werde ich da noch ein CompactFlash Adapter mit CF-Karte nutzen, denn 8MByte Festplattenkapazität ist doch arg wenig.

    Bilder vom umgebauten Gehäuse kommen noch später.

  • Hier mal die Bilder - wie man sieht, kann man mit etwas handwerklichen Geschick auch die Aussparung für Keyboard und VGA erstellen :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich zitiere mal aus einem Endkundenangebot von 1998 über eine Watchguard Firebox:

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

    • Offizieller Beitrag

    Leider habe ich die Administrationssoftware für die FB 100 nicht mehr im Zugriff, nur die für die FB II und die kennt keine Konfiguration mit Disketten mehr.


    Meine ersten Fireboxes habe ich um 1998/99 installiert, in Hannover und Bonn, später mit der FB II auch viel in Berlin. Meist waren das Drop-In Installationen mit ARP Proxy in bestehende Netze, die ohne irgendetwas nur mit einem Router am Internet hingen. Das war immer lustig... .

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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    • Offizieller Beitrag

    Das ist nicht vorgesehen, es gibt kein Login auf dem System. Die ganze Konfiguration passiert mit einem Windowsprogramm auf dem PC und wird dann zusammen mit dem Bootimage auf die Diskette geschrieben. Erst die Firebox II hatte eine Möglichkeit, direkt über das Netz konfiguriert zu werden.

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  • Ok, habe aber auch zur FB100 Doku gefunden die was von Watchguard LiveSecurity erzählt hat.

    Habe auch noch eine Update-Diskette als Image gefunden (LDLINUX.SYS als Boot-Lader von der FAT12 Diskette), anbei.


    Mir ist absolut nicht klar welches Filesystem für die Watchguard damals genutzt wurde, meine Versuche das HDD Image als ext2fs zu mounten schlugen fehl. Wurde da etwa noch ältere Filesystem-Formate genutzt (etwa MINIX) ?

  • Ok, auf der Upgrade Diskette ist ein Linux 2.0.3.3 Kernel drauf, man kann ja VMLINUZ mit Winrar (oder GZIP -d) nochmal entpacken, dann kann man das lesen. Mir ist aber nicht klar, was man mit einem entpackten VMLINUZ dann noch machen kann, kann man das "mounten" ?


    Edit: Nein, kann man nicht. Aber auf der Diskette ist auch initrd, das ist auch GZIP gepackt, und entpackt heißt die Datei ".rootfs". Klingt besser.

    Und in .rootfs findet man auch Hinweise zum benutzten Filesystem, scheint also doch MINIXFS zu sein...

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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    • Offizieller Beitrag

    Das Diskettenimage ist FAT. Darin befindet sich eine initiale RAM DIsk (INITRD), die mit gzip komprimiert ist. Wenn Du die dekompromierst (vorher nach INITRD.gz umbenennen), kannst Du sie über das Loopback Device mounten. Das Image hat ein MINIX Dateisystem.


    Du wirst sehen, dass da nur ein absolutes MInimalsystem drinsteckt, eben gerade genug, um die Firewallfunktionen laufenzulassen.

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    Oops, da haben wir parallel gepostet.

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  • Das Diskettenimage ist FAT, richtig, aber darum ging es nicht.

    Es ging um das, was bei Ausführung der Upgrade-Diskette passiert.

    Dort wird die "initrd", was letztendlich das mit GZIP gepackte Filesystem des auszuführenden Linux der Diskette ist (und .rootfs heißt), gemounted.

    Dann führt die bash dort etwas aus, was ich noch nicht anschauen konnte, weil ich ein Linux brauche, um das .rootfs als weiteres Blockdevice (mit minixfs) zu mounten. Wenn ich das geschafft habe, kann ich auch das so verändern, dass der Upgrade Prozess nicht mehr durchläuft und ich via Diskette und "bash" auf das ursprüngliche Filesystem der Watchguard schauen kann...

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  • fanhistorie - Jupp, Danke - das mit dem LiveSecurity ist ab Version 4.0/4.1 auch bei der FB100 übrigens so. Man braucht aber dann die Original-Livesecurity-Installationsdisketten ... habe ich natürlich nicht. Die Rückseite habe ich ja schon etwas modifiziert, in der Original FB100 ist keine VGA Karte drin und das Keyboard kann ohne Loch auch nicht angeschlossen werden ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Dann führt die bash dort etwas aus, was ich noch nicht anschauen konnte, weil ich ein Linux brauche, um das .rootfs als weiteres Blockdevice (mit minixfs) zu mounten.

    Du willst also wissen, was da in der INITRD Datei ist? Hab's Dir mal gezipt. Hilft das?

    Dateien

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    Für mich sieht das so aus wie ein Flash ROM Update für die Firebox, nicht wie das Betriebssystem für den Regelbetrieb.

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  • Guten Tag

    Peter z80.eu


    Habe ich auch so gesehen, wollte auch nur als Vervollständig darauf hinweisen,


    ist allgemein ein sehr interessantes Thema,


    Kannst du noch ein paar Bilder der Hardware posten, ggf das Bios auslesen,


    Kommst du auf das Bios selbst

  • Ich glaube da liegt ein Mißverständnis vor. Die FB100 ist ein stinknormaler Pentium 1 Rechner mit stinknormalem Mainboard und Award-BIOS-Flash-ROM, aber halt mit einem roten Stahlgehäuse. Dazu kommt noch ein bisschen Elektronik was das LED-Panel vorne angeht, dies wird aber mit dem Parallelport des Mainboards angesteuert (also quasi so wie ein Drucker).

    Natürlich hat die FB100 auch ein Flash-Speicher, der ist aber technisch nur so was wie eine Festplatte mit IDE-Anschluß.

    Diese Flash-Festplatte ist in 4 Partitionen aufgeteilt, eine davon ist die Linux-Systempartition. Der Rest wird als Speicher für Konfigurationsdateien oder zusätzlichen (Linux-)Programmen genutzt.


    Die Upgrade-Diskette bootet Linux und tauscht dann ein paar Dateien auf der Systempartition des Flash-Speichers aus, der aber einfach auch nur mit einem Linux/Minix-Dateisystem formatiert ist. Also nix spezielles im Sinne von speziellem Flash-BIOS, wo die Hardware mit bedient wird.

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  • Dann führt die bash dort etwas aus, was ich noch nicht anschauen konnte, weil ich ein Linux brauche, um das .rootfs als weiteres Blockdevice (mit minixfs) zu mounten.

    Du willst also wissen, was da in der INITRD Datei ist? Hab's Dir mal gezipt. Hilft das?

    Ja, hilft. Schaue ich mir genauer an, wobei ich zum wieder einpacken in initrd eh ein Linux-System nutzen muss, mit Windows geht's leider wg. dem MINIX-Dateisystem nicht richtig.

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    • Offizieller Beitrag

    Eine Ubuntu Live CD hilft Dir da sicher.


    Heute habe ich mein Diskettenarchiv durchsucht, aber leider keine Bootdisk für die Watchguard mehr gefunden. Vielleicht hatte ich mal eine und habe die für einen anderen Zweck recycled... :(

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  • Auf der Diskette im Filesystem (also in initrd) steht im Verzeichnis /opt/redbox-upgrade/ ein Shell-Skript mit dem Namen 'run'.

    Da steht genau drin was gemacht wird. Mit nvram ist das CMOS-RAM des Mainboards gemeint, k.A. warum.

    Was auch interessant ist - da ist ein Linux (ELF) Programm drin namens /bin/blink , das kann wohl die LEDs im Frontpanel ansteuern.

    • Offizieller Beitrag

    Non Volatile RAM = NVRAM.

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  • Habe das Skript 'run' auf der Upgrade-Diskette so verändert, dass ich eine bash shell bekomme.

    Dann habe ich via mount -t minix /dev/hda1 /mnt/sys auf die 1. Partition schauen können, ist tatsächlich mit dem minix filesystem angelegt, da liegt auch wieder eine vmlinuz Datei. Gemounted ist sonst übrigens nur eine Ramdisk, was aber zu erwarten war.

    Leider fehlen auf der Upgrade-Diskette fast alle externen Befehle, so dass man da nicht viel mehr als 'ls' eingeben kann, selbst 'mkdir' hat gefehlt.

    Ich schau mal, ob ich mit einer alten Linux Distribution mit Kernel 2.033 bestimmte Befehle (wie 'mkdir' bspw.) da noch mit reinintegrieren kann, aber die Mühe ist das eigentlich nicht wert, nächster Versuch ist, das gesamte Harddisk-Image zu mounten, statt die Diskette als Brücke zu verwenden.

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