Windows 11 wandert in die Cloud

  • Mal auf die Quellen geschaut? Komplett Hörensagen. Teils eklatante Widersprüche "keine Chance auf Wiederherstellung" -> Im Screenshot ist der Link zur Entsperrmöglichkeit zu sehen und nach einem nochmaligen "keine Chance" dann "nur eines".
    Zudem überhaupt kein Zusammenhang mit Bildern nachvollziehbar.

  • Versuch mal ein Android Telefon, Win Rechner, Fernseher und einen AppleRechner so zu verknüpfbindeln dass einfachstes Bildersharing systemübergreifend möglich ist.

    Mit OneDrive geht das, mit Ausnahme wahrscheinlich vom Fernseher. Auch die Kopplung per "Ihr Smartphone" App auf Win 10/11, Android und neuerlich auch iPhone ist da sehr hilfreich. Und wenn ein Fernseher diese Netzwerkprojektions-Funktion hat, kann man die Bilder von 10/11 auch dahin schicken. Man kann auch seinen OneDrive-Ordner als Netzwerkfreigabe machen und dann vom Fernseher aus drauf zugreifen.

    1ST1

  • Komplett Hörensagen.

    Hiernach (aus dem obigen Artikel verlinkt und darauf Bezug genommen) klingt es nicht so direkt nach Hörensagen, wenn er Betroffene sogar unterstützt hat und mit einer Mitarbeiterin von MS Deutschland gearbeitet hat:


    Wird die Nutzung eines Microsoft-Kontos zum unkalkulierbaren Risiko? › Dr. Windows
    Im Januar berichtete ich zum ersten Mal über das Problem, dass Microsoft-Konten plötzlich ohne Angaben von Gründen gesperrt werden. Die ...
    www.drwindows.de


    Zitat

    In einigen Fällen hatten meine Bemühungen tatsächlich Erfolg und die Konten der Nutzer wurden wieder freigeschaltet. Das ist für die Betroffenen grundsätzlich erfreulich, da es aber auch in diesen Fällen keine Informationen seitens Microsoft gab und die Konten ebenso wortlos reaktiviert wurden, wie man sie gesperrt hatte, bleiben objektiv betrachtet unter dem Strich wichtige Fragen offen. Wäre die offensichtlich unbegründete Sperre auch ohne Eskalation abseits der Standardabläufe je wieder aufgehoben worden? Kann sich der Vorfall wiederholen

    Ich kenne jetzt diesen "DrWindows" nicht, allerdings ist mir die ursprüngliche Seite - BornCity bekannt. Dort wird übersichtlich, schnell und zumeist sehr fundiert über MS berichtet, insbesondere über Patches und dergleichen. Einen MS-Hater kann ich da nicht erkennen, im Gegenteil.



    Weiteres:

    Zitat

    Eine letzte Sache noch: Ich hatte es auch mit laut Servicevertrag berechtigten Sperren zu tun. Ein Nutzer, der sich bei mir meldete, hatte Dateien mit erotischem Inhalt in seinem OneDrive abgelegt. Kein Hardcore und auch nichts Illegales, wie er mir versicherte, die Dateien wurden außerdem mit niemandem geteilt. Dass solche Inhalte in OneDrive nicht erlaubt sind, war ihm nicht bewusst. Sein Konto wurde endgültig stillgelegt.

    Man kann in diesem Fall sagen “selbst schuld”, Unwissenheit schützt ja bekanntlich nicht vor Strafe. Angesichts der weitreichenden Konsequenzen – man verliert ja dadurch nicht nur seine Cloud-Daten, sondern auch seine Mailadresse und ggfs. bezahlte Lizenzen für Apps und Spiele – würde ich aber auch in einem solchen Fall etwas mehr Fingerspitzengefühl erwarten. Man könnte auch den OneDrive-Zugang des Kunden beschränken und ihn auf sein Vergehen hinweisen, statt direkt den großen Hammer auszupacken. Auch das ist für mich ein Zeichen, dass es Microsoft an grundsätzlicher Wertschätzung gegenüber Privatkunden mangelt.

    und

    Zitat

    Nachtrag: Eine wichtige Sache wurde in den Kommentaren angesprochen, die in diesem Artikel etwas zu kurz kam: Woher will ich denn eigentlich wissen, dass die Betroffenen alle “unschuldig” sind?

    Es ist unstrittig, dass ich das nicht wissen kann. Allerdings habe mit den Leuten sehr offen kommuniziert und wir haben auch darüber gesprochen, was mögliche Gründe sein könnten. Ich habe nicht erst seit gestern mit Menschen zu tun und bilde mir ein, durchaus ein Gefühl dafür zu haben, wem man trauen kann.

    Letzten Endes geht es aber genau darum: Die fehlende Transparenz. Wenn von der Sperre Betroffene tatsächlich unredliche Dinge getan haben, dann können sie mir nur deshalb die Unwahrheit sagen, weil Microsoft keine Begründungen für die Sperre nennt.

    Man kann glauben, was man will. Letztendlich ist das eine Gefahr, die durchaus möglich ist. Ob diese Fälle alle stimmen oder nicht, kann ich nicht sagen, die Zustimmung, dass MS (oder auch andere Anbieter) so mit einem Umspringen können, hat man aber zumindest erteilt.

  • Der Dr. Windows Artikel ist schon 3 Jahre alt, also inzwischen gibts da durchaus gesicherte Hinweise, was man damit nicht machen sollte, bzw. was man machen sollte, damit das nicht passiert. U.a.

    • keine Naktfotos (auch nicht vom am Strand badenden Kinder) im OneDrive *
    • keine Raubkopien, Keys, bekannte Hackingtools im OneDrive *
    • keine Telefonnummern und alternativen Mailadressen hinterlegt
    • keine 2-Faktor-Authntifizierung aktiviert (das würde auch bei obiger angeblich geklauter PW-Liste helfen...)
    • nicht auf Hinweise von MS in Emails usw. reagiert
    • kein bezahlter Account (Einzel, Familie, Firma), keine Kreditkarte hinterlegt
    • nur selten benutzt, nur in bestimmter Weise benutzt (z.B. nur OneDrive), vielleicht auch nur von einem Gerät
    • keine regelmäßige Anmeldung an einem PC mit dem Konto

    Muss nicht alles davon auf einmal sein, aber die ersten 3 Punkte in der Liste stellen auf jeden Fall ein hohes Riskiko dar, den Account gesperrt zu bekommen, weil MS denm Account nicht verifizieren konnte, dass da tatsächlich eine Person dahinter steckt.


    * Die Auslegung hierfür, wie weit das geht, ist nicht klar, einfach besser nicht machen!

  • Wenn ich aber bedenke wie lapidar teils mit unseren Daten umgegangen wird, könnte ich ehrlich gesagt kotzen und wirkliche Konsequenzen müssen die Verantwortlichen im Schadensfalls nicht fürchten - zumindest sind mir keine bekannt.

    Wahrscheinlich sagen die Verantwortlichen dann auch noch, das man selber schuld sei, dass man ein zu einfache Kennwort gewählt hätte...

  • Wahrscheinlich sagen die Verantwortlichen dann auch noch, das man selber schuld sei, dass man ein zu einfache Kennwort gewählt hätte...

    In der heutigen Zeit braucht es nicht einmal einen Account mit Kennwort. Es reicht doch schon, dass Deine Daten (Adresse, Konto-Nr., etc.) bei einem Dienstleister, bei dem Du eine Leistung in Anspruch nimmst, hinterlegt sind.


    So geschehen letztes Jahr, unser regionaler Internetprovider wurde gehackt und Kundendaten entwendet. Du als Kunde wirst nur informiert und das nicht einmal zeitnah zum Geschehen. Statt dessen bekommst Du Wochen später einen Brief, in dem sich das Unternehmen entschuldigt und Dich darauf hinweist zukünftig mal Dein Konto genauer zu beobachten, es könnten ja nicht rechtmäßige Abbuchungen erfolgen.


    Da sag ich "Danke schön"!