Hallo Allerseits,
Beileibe kein Hexenwerk, war mir aber trotzdem neu, daß dies so gut funktioniert, die "Nachnutzung" alter Analoganzeigen.
Hier an einem Raspberry Pi Pico und einer schönen alten 70er (?) Jahre Analoganzeige.
Einfach über einen Vorwiderstand an einen PWM Pin anschließen und los gehts.
In Python:
from machine import Pin, PWM
anzeige=PWM(Pin(13))
anzeige.freq(10000) # Frequnez zu klein, das Instrument "brummt"
anzeige.duty_u16(65535) # für Vollausschlag
Die Ermittlung des Vorwiderstands ist einfach.
Erst den Spulenwiderstand des Instruments messen - in meinem Fall R_Instrument = 11,4 Ohm
Dann ein Poti in Reihe zum Instrument an einem Labornetzgerät anschließen. Ich habe ein 1KOhm Poti verwendet.
Ich habe eine beliebige kleine Spannung eingestellt, hier U_PSU=1,45 Volt.
Anschließend das Poti bis zum Vollausschlag verstellen. Bei mir war das bei R_pot=130,6 Ohm der Fall.
Dann errechnet sich der Strom bei Vollausschlag zu I_Instr_VA = ( U_PSU ) / ( R_Instrument + R_Pot ) = 10,22 mA
Ich verwende das Instrument an einem Raspberry Pi Pico an einem 3.3V Ausgang (bei mir sind es eher U_Pico=3.2V).
Also ergibt sich der Vorwiderstand bei 3,2V zu R_V = (U_Pico/I_Instr_VA)- I_Instr = 308 Ohm.
Ich habe einen 270 Ohm Widerstand genommen, das funktioniert bestens, reicht immernoch nicht für Vollausschlag.
Die Spannung am Ausgang bricht auch 2,8V ein.
Hmmm. Sind die 10mA schon zu viel für einen Raspberry Pi Pico?
Der Pico kann angeblich 50mA für alle GPIOs und 12mA für einen einzelnen Ausgang treiben (https://www.reddit.com/r/raspb…max_current_per_gpio_pin/) - so wirklich harte Datenblattwerte habe ich nicht gefunden, vielleicht weiß jemand hier mehr?