MFA 0.1.b - MFA Kompakt - 10"-Gehäuse mit neuer Backplane

  • Des MFA's neue Kleider oder anders gesagt: Der MFA Kompakt


    Irgendwie fand ich, es war Zeit die bisherige Backplane des MFA einmal in Frage zu stellen. Zumal ich schon länger die Idee hatte, einen kompakten MFA zu bauen. Bei Reichelt liebäugelte ich dabei schon seit geraumer Zeit mit dem Systemgehäuse GEH 1-10 von gie-tec, denn das fand ich irgendwie schick. Doch die Standard-Backplane von MFA taugt hier nicht viel, denn diese ist viel zu lang und verschwendet Steckplätze für die üblichen Hochstrom-Steckverbinder für die Stromversorgung.


    Es gab zwar schon in der Vergangenheit hervorragende Ansätze für eine MFA-Backplane (Reproduktion MFA 19"-Backplane), aber hier wurde der Busabschluss direkt auf das Backplane integriert. Dies macht eine Änderung daran sehr schwierig und auch etwas unflexibel wenn ein Busabschluss nicht erforderlich ist oder sogar störend wäre. Auch der Anschluss sollte "irgendwie anders" werden.


    Ok, dann eben einmal neu. Herausgekommen ist nun eine neue Backplane mit vollen 8 Steckplätzen (für das 10"-Gehäuse) und ein modularer Busabschluss der, ähnlich dem Original, über 32-polige Pfostenstecker aufgesteckt wird. Zusätzlich gibt es noch weitere Pfostensteckplätze für eine eventuelle Erweiterung der Backplane auf ein zweites Gehäuse, doch dazu irgendwann mehr. Als Stromversorgung wurde das Schaltnetzteil RT-65 eingesetzt, das ich bereits in einem anderen Post für die Stromversorgung des MFA ausgewählt hatte (MFA Neuer Entwurf der Stromversorgung).


    Hier ein paar Impressionen der Bauphase:

    Die Backplane und der Busabschluss (mein innerer Monk läuft immer noch Amok ... :P )

    Die Befestigungsschienen waren übrigens nicht bei dem Gehäuse enthalten und diese hat Reichelt auch nicht im Programm. Deshalb musste der Hersteller des Gehäuses ran um dort die passenden Schienen für die Montage der Steckleisten besorgen. https://gie-tec.de/produkt/befestigungsschiene/


    Grob montiert und mit Backplane und Busabschluss sieht bis jetzt ganz ok aus.


    Das war verdammt knapp ... Den Freiraum zwischen Netzteil und Busabschluss hatte ich irgendwie anders kalkuliert.


    Der hintere Bereich des Gehäuses reicht für das Netzteil, die Verkabelung und Leitungsführungen aus, es dürfte aber nicht wesentlich mehr werden. Der 10-polige Pfostenstecker dient übrigens als Stromversorgung für den rückseitigen USB-Anschluss.


    Die erste Anprobe im Gehäuses


    Die Rückseite, eine von Schaeffer AG gefräste und bedruckte ALU-Platte (ihr wollt nicht wissen was mich alleine dieses Teil gekostet hat, aber das war es mir Wert ... :fp: ). Hinter dem Logo liegt das Schaltnetzteil. Ansonsten sind hier die Anschlüsse für Spannungsversorgung, USB (nur Stromversorgung), RS232 (Terminal--Anschluss) und 12V-Ausgang für die EPROM-Sonnenbank ;)


    Der MFA Kompakt - Fertig montiert und in Betrieb


    Die Eagle-Dateien sowie die Konstruktionsdaten der Gehäuserückseite sind wie immer in der Anlage.


    Wenn jemand von Euch auch Bedarf an einer Backplane8 und Busabschluss - Platine hat, darf er sich gerne melden.

  • Ja, hab ich auf jeden Fall vor. Weiß nur noch nicht ob am Samstag oder Sonntag.

    Das Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Wirklich toll gemacht... auch mit der Bankanzeige bzw. den Signalen der CPU... :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Danke :)

    Kleine Randnotiz: Die CPU-Baugruppe hat noch ein kleines Geheimnis, welches man so nicht sieht. Das war auch einer der Gründe für die "Kompakt"-Ausgabe des MFA. Aber dazu findet Ihr eventuell etwas in der LOAD ;) denn mit yalsi hatte ich bereits einen ersten Kontakt bezüglich der nächsten LOAD.

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  • Ok, dann eben einmal neu. Herausgekommen ist nun eine neue Backplane mit vollen 8 Steckplätzen (für das 10"-Gehäuse) und ein modularer Busabschluss der, ähnlich dem Original, über 32-polige Pfostenstecker aufgesteckt wird.

    Also, ich muss sagen, der modulare Busabschluss gefällt mir gut.

    Der integrierte Busabschluss auf der genannten Backplane-Reproduktion hat auch den grossen Nachteil, das die GND-Plane aufgetrennt ist. Dadurch wird die GND-Plane an der Stelle "nutzlos". Aus der Erinnerung ist das nur ein Slot, aber die Signale laufen trotzdem darüber. Das hatte ich damals nicht gesehen.


    So ist das besser gelöst. Und man könnte auch 2 Busabschlüsse realisieren. Für grösseren Backplanes, ähnlich wie bei SCSI.

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • So ist das besser gelöst. Und man könnte auch 2 Busabschlüsse realisieren. Für grösseren Backplanes, ähnlich wie bei SCSI.

    … mit zwei Busabschlüssen? Macht Sinn, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Aktuell layoute ich gerade die volle Backplane mit 16 Steckplätzen. Da werde diesen Punkt gleich mit berücksichtigen.

    Danke für den Tipp.

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  • … mit zwei Busabschlüssen

    Da der Busabschluss beim MFA ja nur halbherzig gemacht wurde, ist die Frage ob es wirklich was bringt. Und selbst mit 16 Slots ist die Signallänge deutlich geringer als ein anständiges SCSI-Kabel.

    Aber an einer Stiftleiste soll's ja nicht scheitern.

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    (aus: IBM BIOS Source Listing)