Grafikkarte ViewFinder

  • Hallo,

    hat jemand von euch eine ViewFinder im Risc PC am laufen und kann mir eventuell ein paar tipps geben.

    Software bzw. Beschreibung habe ich gefunden also daran wird es nicht scheitern.

    Aber eventuell gibt es Probleme die ihr hattet und ich dann gegebenenfalls vermeiden kann.

    Gelesen habe ich zb. das es je nach OS Version ein patch vorgenommen werden muss in meinen Fall bei Risc OS 3.7, des weiteren müssen auch Programme wie Artworks angepasst werden.

    Wie gesagt eventuell fällt euch noch was ein.

    Wie ist der Leistungsunterschied und welche AGP Grafikkarte macht am meisten Sinn, dabei ist eine ATI Rage 128 pro mit 32 Mb, Alternative habe ich noch eine ATI 9250 mit128 mb ,DVI ,VGA und TV Ausgang

    Gruß

    Thomas

  • Frag mal bei hubersn , wenn der hier noch mitliest. Oder direkt bei ihm über seinen Blog. Der sollte sowas haben.

    Es gibt irgendwas, was die Viewfinder nicht besser konnte (Linien?, Text?, Kopieren?), bei allen anderen Sachen war sie der VIDC2 Standardlösung haushoch überlegen. Speedtests sollte man bei archive in der AcornUser finden können. Es gab auch mal irgendwo richtige Benchmarks dazu, nur wo das war ... grübel ... (?)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ThoralfAsmussen

    wahrscheinlich meist Du dies hier

    Die Leistung des Grafiksystems unter ViewFinder variiert, wie Sie erleben werden. Dies liegt daran, dass viele Grafikoperationen schneller als zuvor und einige langsamer ausgeführt werden.

    Die Stärke von ViewFinder besteht darin, dass es die Ausführung vieler Grafikoperationen, manchmal um die Faktor 50 oder mehr (!), beschleunigen kann, indem es die von der AGP-Grafikkarte angebotenen Grafikbeschleunigungsfunktionen nutzt. Einige der wichtigsten sind: Verschieben oder Füllen von rechteckigen Pixelbereichen, Zeichnen von einfachem monochromem Text und Zeichnen von Linien.

    Die Schwäche von ViewFinder liegt im direkten Zugriff auf den Bildschirmspeicher. Dies ist langsamer als unter dem nativen Videosystem, da nur etwas indirekt über den (relativ langsamen) Podule-Bus darauf zugegriffen werden kann. Die wichtigste Grafikoperation, die deswegen verlangsamt wird, ist das Schriftzeichnen. Die Schriftzeichnung eignet sich nicht gut für die Beschleunigung und muss leider viel auf den Bildschirmspeicher zugreifen, um Schriftzeichen mit dem vorhandenen Hintergrund zusammenzuführen oder zu verschmelzen.

    Die Leistung, die bei der Verwendung einer Anwendung beobachtet wird, hängt von den Frequenzen und Arten von Grafikoperationen ab, die von der Anwendung zum Zeichnen ihrer Grafiken verwendet werden. In den meisten Fällen sorgt die Grafikbeschleunigung von ViewFinder für eine höhere Leistung.

    Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Einschränkungen der Beschleunigerhardware die Beschleunigung der Grafikoperationen in 16 Farbmodi schwieriger zu erreichen ist als in 256, 32K oder 16M Farbmodi. Wenn Sie einen ViewFinder haben, der mit einer "Mach 64"-basierten AGP-Karte ausgestattet ist, stellen spezielle Tricks sicher, dass Rechteckkopien, Rechteckfüllung und zwischengespeicherte Sprite-Diagramme nur etwas langsamer sind als erwartet, und nur die Linienzeichnung wird überhaupt nicht beschleunigt. Wenn Sie jedoch einen ViewFinder haben, der mit einer "Rage 128"-basierten AGP-Karte ausgestattet ist, kann in 16 Farbmodi nur sehr wenig beschleunigt werden.


    Soll sich aber wohl beheben lassen wenn man im Dualmodus Arbeitet .

    Gruß

    Thomas

  • Das wird es wohl gewesen sein.

    Und das hat halt wohl durchaus Auswirkungen gehabt - v.a. weil man eben eine der Hauptanwendungen, für die man einen solchen Rechner professionell einsetzen konnte, eben gerade eben nicht von der eigentlich schönen Grafiklösung profitieren konnte: DTP. Ovation und Impression mit großem Bildschirm und viel Text macht dann halt irgendwie keinen wirklichen Sinn, wenn das Ganze langsamer wird.

    Das ist bißchen wie bei der Kinetic Karte. Die hatte auch irgend so einen "Pferdefuß", der eigentlich nicht ins Gewicht viel, aber eben bestimmte wichtige Anwendungen konnten eben gerade nicht profitieren. Und ganz schlimmist wohl Kinetic und Viefinder in einem Rechner. Das wäre zwar theoretisch genau das, was die Leute damals gern gehabt hätten, aber es hat so überhaupt nicht zusammengepaßt. Deshalb war da jahrelang der angekündigte FPGA+SA Rechner der Hoffnungsträger, bis, als er dann endlich wirklich lieferbar wurde, plötzlich die Castle Maschine auftauchte. Das hat ganz viel böses Blut und viele Unstimmigkeiten gegeben, die eigentlich sogar bis heute noch nachwirken.

    Trotzdem: die Viewfinder ist eine wirklich schöne Upgrade Lösung. Ähnlich gut und sinnvoll, wie ein RapIDE oder ArcinIDE mit einer DMA fähigen Plattenanbindung.

    An der Stelle kann man dann wieder darüber philosophieren, was man bei Acorn besser hätte machen können, um die Rechner-Division zu stärken oder wenigstens so flexibel zu machen, daß Profitools dafür einfacher möglich werden. Die Zeiten wo Anwender eine State-G8 erstanden haben, waren ja lange vorbei und die anderen Rechner Optionen wurden ja auch immer attraktiver und schneller.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries