Nachdem ich einige Zeit benötigt habe, um das Gehäuse des HP 700/92 Terminal zu öffnen, will ich dem Nächsten, der vor der gleichen Aufgabe steht, die Arbeit etwas erleichtern.
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Ich habe ja schon einige Gehäuse geöffnet, aber so eine Konstruktion ist mir auch noch nie untergekommen. Ob diese Gehäuseverriegelung nun genial oder Wahnsinn ist, darf jeder selbst beurteilen.
Eigentlich ist das Gehäuse mit vier Schrauben auf der Rückseite verschraubt - sollte also einfach sein. Leider lässt sich aber der Rahmen um die Bildröhre ums verrecken nicht abnehmen. Es sitzt sehr fest und lässt sich mit Schraubenzieher o.Ä. fast nicht auseinanderdrücken. Im Spalt zwischen den zwei Kunststoffteilen des Gehäuses befinden sich noch etliche ca. 2mm breite und 10cm lange Kunststoffleisten, die an den Rändern ein wenig beweglich sind. Seltsam, diese Dinger...
Nachdem ich eine dieser 6 Kunststoffleisten zerstört hatte, wusste ich, wie das nun funktioniert:
![](https://forum.classic-computing.de/index.php?attachment/201744-img-2158-jpg/&thumbnail=1)
Man muss diese Leisten an beiden Seiten anheben, sodass diese die Verzahnung im Inneren des Gehäuses freigeben. Jede Gehäuseseite besitzt Sägezähne, die ineinander greifen und durch diese Leisten verriegelt werden. Ein Zusammenbau ist somit ohne Werkzeug in Sekunden möglich. Klack. Fertig.
![](https://forum.classic-computing.de/index.php?attachment/201745-img-2160-jpg/&thumbnail=1)
So, das Terminal ist nun offen, aber ich habe die Reparaturarbeiten trotzdem eingestellt.
Die vier Rifas habe ich getauscht, alle Elkos nachgemessen und trotzdem funktioniert das Terminal nicht und piepst komisch beim Einschalten. Ein Service-Manual konnte ich nicht auffinden und arbeiten an der Hochspannung für die Bildröhre ist mir nun doch zu gefährlich.
Danke HP, für diese Servicefreundlichkeit
Oder hat irgendwer einen Schaltplan zu diesem Terminal?