Beiträge von jobi23

    Hallo zusammen,


    endlich ist mal mein eigener, 1983 gekaufter C64 dran, um repariert zu werden. Ich hatte ihn jahrelang verliehen und bekam ihn dann defekt zurück.



    Gemessen habe ich Spannungen, Takt, Reset, Adress- und Datenbus, und alle anderen Signale, die im Commodore Service Manual beschrieben wurden.

    Die Signale am PLA kommen mir nur etwas komisch vor - sie entsprechen nicht dem, was im Service Handbuch angegeben wird.


    Die Dead Test Cartridge liefert nach ca. 10 Sekunden ein Bild, was einen RAM Defekt eigentlich schon mal ausschließen lässt. Nach einiger Zeit spielt der SID seine Dreiklänge ab, also müsste CPU und SID auch in Ordnung sein.


    Das Testbild wird mehr oder weniger aufgebaut, man sieht auch, wie der Cursor von einer Zeile zur nächsten wandert, nur ist die Ausgabe unleserlich.


    Habt ihr Erfahrungen, welchen Fehler mir dieses Testbild anzeigt? Ist es eher der VIC Chip, oder der PLA?


    Hier noch das Board:


    Was würdet ihr als PLA Ersatz vorschlagen? Original, oder PLAnkton?


    Da ich der Erstbesitzer des C64 bin, hat es mich gewundert, auf der Unterseite Lötspuren an U30 und U31 vorzufinden




    Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung und viele Grüße,

    Josef

    Hallo Marco,


    bin zwar absolut nicht in deiner Nähe, habe aber schon einige CBM 8296-D wieder zum Laufen gebracht. Aber nur mit einem Multimeter bewaffnet, wird das vermutlich nichts. Bei fast allen Netzteilen mussten die viereckigen Rifa Kondensatoren getauscht werden. Spätestens nach einer Stunde Betrieb verabschiedeten sich diese mit Knall, Rauch und Gestank. Also erstmal das Netzteil und die Spannungen überprüfen.

    Vor ein paar Tagen habe ich mir einen "Logic Probe Test Pen" aus China für 2 Euro schicken lassen, hatte aber noch keine Zeit, diesen zu testen. Mit sowas könntest du z.B. den CPU Takt, Reset Signal, CS-Leitungen und so manches mehr testen.


    Eine Reparatur habe ich in unserem Blog-Eintrag Happy National PET Day beschrieben.


    Ich denke, dass Du um eine Investition von 2 - 3€ für einen Logic Probe nicht umher kommen wirst ;)


    Jetzt fang mal mit dem Netzteil an, dann sehen wir weiter.


    Viele Grüße,

    Josef

    Es ist leider keine Netzwerkkarte vorhanden und das Starten der Treiber läuft auch ins Leere - die entsprechenden Verzeichnisse fehlen



    Außer der Festplatte und den zwei Diskettenlaufwerken ist sonst nichts besonderes verbaut.

    1ST1 dein Tip hat geholfen - der Festplattencontroller saß nicht korrekt.

    Die Olivetti bootete anschließend sofort. :thumbup:


    Diese war vermutlich in ein Netzwerk (der GWDG?) integriert, da sie einige Netzwerktreiber nachladen wollte.

    Trotzdem scheint die Festplatte eine Macke zu haben, denn nach einiger Zeit macht sie klackernde Geräusche und wirft dann Fehler. Es wurde aber immer besser und vorhin lief die Platte ca. eine Stunde ohne Probleme durch und ich konnte den Inhalt etwas durchforsten.


    So sind z.B. ein C- und ein Fortran-Compiler drauf, Tools zum Erzeugen von Grafiken und jede Menge TEX Files (scheint auf den ersten Blick eine Forschungsarbeit zu sein).

    Es ist auch eine Batch-Datei vorhanden, um TeX zu starten, diese braucht jedoch den Zugriff auf das Netzwerk.


    Fortran Compiler


    Tools zum generieren von Graphen


    PCTOOLS für Notizen, Tabellen, Telefonlisten, etc...


    Demnächst werde ich dann versuchen, die Daten komplett zu sichern.


    Vielen Dank nochmal für die Hilfe - wieder ein schöner Oldie, der funktioniert.



    Viele Grüße,

    Josef

    Hallo 1ST1,


    vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort! Die Load #7 liegt bei mir auf dem Tisch - da werde ich den Artikel über die M24 gleich mal zu Gemüte führen.


    Ich stecke nicht all zu tief in den Details der unterschiedlichen Maschinen - wir haben so viele unterschiedliche Geräte hier, dass ich mich leider nicht lang und intensiv genug mit ihnen beschäftigen kann. Jedoch bereitet es immer riesige Freude, einen Rechner, der jahrelang verstaubte und diverse Blessuren hat, wieder aufzubereiten und ans Laufen zu bekommen.


    Ich hoffe, dass ich durch deine Tips die Festplatte wieder in Gang bekomme und finde es auch äußert interessant, die Schätze darauf zu untersuchen und zu bergen.


    Jetzt werde ich erst mal etwas Zeit benötigen, um deine Tips zu befolgen und die M21 bzw. deren Festplatte weiter zu untersuchen...



    ...und Vilshofen ist immer eine Reise wert ;)


    Danke und viele Grüße

    Hallo Forum,


    ich habe hier einen Olivetti M21, der ein bisschen Pflege braucht.


    Mittlerweile startet der Rechner wieder und wartet auf eine Bootdiskette. (Habe im Augenblick leider noch keine geeignete 360kB Diskette hier).



    Aber im Inneren habe ich eine Festplatte LAPINE Titan LP 200 entdeckt, die auch anzulaufen scheint.

    Gibt es für den M21 sowas wie ein BIOS Setup, wo man die Parameter der Festplatte einstellen kann?


    Im Netz habe ich leider nur die wenig hilfreiche Doku "Olivetti_M21_M24_Theory_of_Operation" gefunden.



    Viele Grüße,

    Josef

    Zwei CBM 8296-D laufen jetzt wieder, aber es sind ganz schön viele ICs defekt gewesen:

    Rechner:

    UE5 PLA2

    UE6 PLA1

    UE8 Editor ROM


    Floppy:

    2 x U1 6032

    UB8 RAM 6116

    UAB18 MPS6632


    Mal sehen, was noch alles stirbt...


    Aber VisiCalc und Wordcraft funktionieren schon mal :S


    Ah, okay. Wenigstens ein 6530 aus meinen Beständen ist ein MOS, aber keine Ahnung, wo er eingesetzt wurde. Der könnte höchstens aus der Apple ][ Ecke kommen - da habe ich mal Bauteile "geerbt".


    Dann muss ich mal sehen, wie ich mit den 6532 weitermache...


    Grüße, Josef

    Danke für den Hinweis vossi


    Bei meinen Laufwerken ist bereits diese Adapterplatine verbaut, bestehend aus dem 901885-04 (aka 6530-047), einem EPROM und einem Gatter.
    Soweit ich das sehe, ist der verwendete 6530 egal, da das Programm im externen EPROM steckt. Ich lasse mich aber gerne belehren, falls meine Annahme falsch ist...


    http://mhv.bplaced.net/rriot-versionen.html



    Ich habe in meiner Bauteile-Sammlung noch zwei 6530 gefunden - diese werde ich heute Abend mal testen...

    Die Übeltäter sind gefunden :)


    Es war einmal ein 6116 RAM, wie schon anfangs vermutet und U1 von der Huckepackplatine.



    Jetzt muss ich mich mal informieren, was dieses 901885-04 ist und macht und wie man es ersetzen kann.

    Emm, das ist aber das Bild von @fanhistory.

    Ich habe erst ein Laufwerk ausgebaut und da ist noch nichts zu sehen. Kein Gammel.


    Im Augenblick messe ich das ausgebaute Floppy-Board durch. Spannung passt, die LED blink immer noch vier mal. Restet der CPU passt bzw. passen.

    Adressleitungen verwirren mich etwas - bei ein paar Adressleitungen rührt sich gar nichts. Gehe dem jetzt mal nach...

    Hier mal ein paar Bilder. Der rechte 8296-D funktioniert, der linke zickt noch rum...


    Nicht funktionierendes Laufwerk


    Der funktionierende Rechner hat noch einen Schalter, mit dem JU3, JU4 und JU5 gebrückt werden.

    Ich tippe selbst fast auf die ROMs - eher, als die 6530 und 6532. Heute Abend werde ich mal mit dem Tauschen von ICs beginnen, bevor ich den Logic Analyzer anschmeiße...

    Danke @fanhistorie für den Tip mit den Spannungen. Ich werde das heute Abend überprüfen.

    Bin jedoch skeptisch, da ein anderes Laufwerk mit dem selben Netzteil funktioniert und ein weiteres genau die gleichen Symptome aufweist.


    Die Elkos auf den Laufwerken werde ich auch überprüfen und tauschen.


    Benötigst du bestimmte Details auf den Bildern?

    Nach Tauschen der zwei RAMs blinken die LEDs nun 4 mal. Schon mal ein Unterschied.




    Laut Tabelle wäre das "Unused", was aber nicht stimmt - leider finde ich den richtigen Blink-Code für dieses Floppy-LW nicht.
    Bleibt mir also vorläufig wohl nichts anderes übrig, als die RAMs mit denen von einem anderen Laufwerk "durchzupermutieren"...

    PS2: Schaltpläne für die 8250LP = 8296D-Floppy gibt es natürlich bei Zimmers.


    PS3: Die 2kx8 SRAMs sind 6116 - da gibt es hunderte Bezeichungen für. Da kannst du jeden beliebigen 6116-kompatiblen Typ einbauen.

    Danke für den Hinweis auf die 6116-kompatiblen Typen.


    Schaltpläne habe ich schon von Zimmers besorgt



    Grüße, Josef

    Wow, seid Ihr schnell - ja, für die Laufwerke des 8296 habe ich keine vernünftigen Unterlagen entdeckt, darum bin ich immer mir den Bauteilbezeichnungen gescheitert.


    Den MB8128 hatt ich schon in Verdacht. Blöd, wenn man anstatt des "B" eine "8" liest. :fp:


    Dann werde ich heute Abend die beiden ICs mal auslöten, sockeln und wenigstens vertauschen. Dann sollte der Blinkcode, denke ich, anders werden.


    Gibt es für den MB8128 einen Ersatztyp?


    Vielen Dank schon mal und ich werde Euch berichten.

    Hallo zusammen,


    derzeit versuche ich einen CBM 8296 zum Leben zu erwecken, was mir schon teilweise gelungen ist.

    Es musste UE5 und UE8 erneuert werden und an UC3 bemerkte ich erst später gammelige, fast rostige Pins.

    UC3 habe ich dann entlötet, sauber gereinigt und mit einem Sockel versehen und der CBM läuft jetzt wieder.

    Soweit so gut. Was mich jetzt blockiert, ist das Floppy Laufwerk.

    Es blinkt 6 mal, was eigentlich auf ein defektes RAM (2114) hinweisen soll. Dieses soll sich an Position E4/E5 befinden, was ich aber nicht entdecken kann.



    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

    Das war's! Super!!

    Hatte ich doch glatt übersehen, die Kontakte des Steckers zu reinigen. Jetzt funktioniert die Maus wieder einwandfrei. Vielen Dank für den Tip!


    Und die Festplatte werde ich Dir demnächst mal zusenden, wenn Du mir deine Adresse mitteilst.

    BTW: Wir wollen uns einen Floppy/HD-Emulator von www.bigmessowires.com zulegen. Ich denke, dass wir sowas demnächst öfter mal brauchen werden.


    Viele Grüße, Josef

    Der Teil 2 im Blog für die Lisa fehlt leider noch :)

    Die Boards wurden gereinigt und die Batterie komplett entfernt. Das Netzteil funktioniert auch und der Rechner startet, wenn man die Festplatte abhängt, bis zur Frage nach einer richtigen Bootdiskette (Fehler 23). Eigentlich passt alles wieder - die meisten Probleme wurden durch Kontaktprobleme an den Steckern und IC-Sockeln verursacht.
    Nur die Maus macht noch nicht, was sie soll. Im Augenblick hüpft sie wenige Pixel umher. Vor einiger Zeit ging sie entweder mal nur horizontal.


    Der Aufbau unseres Museums zieht sich nun schon seit einiger Zeit hin, aber bald ist es geschafft. Hans hat ja eine riesige Sammlung an alten Geräten und es ist an der Zeit, diese mal in einer ordentlichen Ausstellung zu präsentieren 8)

    Danke schon mal für deinen Vorschlag. Ich frage den Eigentümer, ob das für ihn in Ordnung wäre - dann kannst Du dir die Platte gerne mal ansehen.


    Wäre freilich am schönsten, wenn die originale Platte wieder funktionieren würde.

    Ich hatte nun die Elektronik der Festplatte runter und konnte die Spindel, wenn auch relativ schwer, drehen. Ob allerdings der Motor genügend Kraft hat, den Plattenstapel zu drehen, weiß ich nicht. Mit einem PC Netzteil lief der Spindelmotor jedenfalls auch nicht an :(


    Dann bleibt mir vorerst nur mal der Test mit Disketten...

    Die Lisa gehört leider nicht mir...


    Die Tantals auf der Festplatten-Elektronik sehen eigentlich gut aus. Bisher konnte ich keinen entdecken, der aufgeplatzt ist.

    Richtig - die Festplatte wird mit einem Flachbandkabel auf der Rückseite des Gerätes am Parallelport angeschlossen. Das zweite Flachbandkabel müsste dann das für ein zweites Floppy-Laufwerk sein - es führt u.a. auch 12 Volt und versorgt die Festplatte mit den nötigen Spannungen.

    Bisher konnte ich noch keine Doku über diese Verkabelung finden. (Hab auch nicht probiert, etwas anders zu stecken ::heilig::)


    Ich bin ja schon froh, dass endlich das Floppy-Laufwerk angesprochen wird und nicht immer der Fehler 57 kommt. Trotzdem werde ich mal die Elektronik der Festplatte abschrauben, um zu sehen, was sich darunter verbirgt. Evtl. kann man der Platte doch einen leichten Schubs verpassen.


    Es reizt mich schon sehr, die Kiste zum Laufen zu bringen...


    Danke schon mal und viele Grüße,

    Josef

    Angeblich ist das ein Mac XL. Dem Motherboard nach, ist es eine Lisa 2, denn sie hat ganz links den externen Parallel-Port. Auch andere Merkmale sprechen dafür. Die Festplatte ist intern und eine Miniscribe. Die Größe konnte ich bisher nicht ermitteln.


    Kommt man an die Spindel, wenn man die Elektronik abschraubt? Noch will ich der Festplatte keinem Drehimpuls aussetzen und will zuerst schonende Maßnahmen anwenden. Am 4-poligen Stecker liegen stabil 5 Volt und 12 Volt an.


    Leider habe ich derzeit keinen funktionierenden Mac mit OS7.x zur Hand - auch diese Geräte warten noch darauf, wieder in Gang gesetzt zu werden. Eine Boot-Diskette wäre freilich super :thumbup:

    Hallo,

    ich bereite gerade eine Lisa 2 auf und stehe vor dem gleichen Problem, dass sie nicht bootet.

    Von Floppy würde sie vermutlich starten, kann ich aber mangels Boot-Diskette nicht testen.

    Die interne Festplatte läuft hingegen nicht hoch, blinkt aber, als wolle sie lesen.

    Hätte vielleicht wer eine Boot-Diskette für mich? Oder wie könnte ich die Platte dazu bewegen, sich wieder zu drehen?

    Die Lisa wird ein Ausstellungsstück in unserem Museum werden.


    Vielen Dank schon mal und Schöne Grüße