Beiträge von gnupublic

    Hier mal was abgeholt, was nicht von DEC ist. Sondern Taylorix. Ein S4 CP/M System mit zwei 8" Laufwerken:






    Die Deutsche Firma Taylorix hatte bei anderen Systemen sich der Produkte von TA und DEC bedient. In diesem Falle kenne ich den Hersteller nicht. Mal sehen ob sich im Laufe der Aufarbeitung etwas fan Hinweisen findet.



    Im Gehäuse ist noch ein wenig Luft, aber die Kiste wiegt so schon ganz schön. Das System ist aus Anfang der 80'er. Mit dabei ein paar Disketten, von denen leider nur eine bootet. Images mit Teledisk liessen sich jedoch trotz vieler CRC Fehler erstellen und die Kopie bootet auch!

    Natürlich sind dem CP/M alle Dinge entzogen, das man selbst Formatieren und Disketten clonen kann. Man soll ja beim Hersteller kaufen!




    Die Maschine funktioniert soweit, was ziemlich toll ist. Jetzt kann die Maschine von horniger und einem anderen Freund besser angegangen werden. Bei drei Taylorix S4 Maschinen, darf man da von einer Taylor Reihe kalauern?

    Aus Wikipedia zur PDP11:

    DEC verkaufte allein in den 1970er Jahren über 170.000 PDP-11.

    Die Quellenangabe dazu scheint leider nicht frei im Netz, nur die ISBN Nummer.


    Those legacies are worth remembering, but even for its time, the PDP-11 was one of the most influential computers ever created. It was discontinued in 1990, after selling 600,000 units in the 20 years since its introduction. It was extremely popular with universities, researchers, and telecommunications institutions and paved the way for modern computing techniques.

    Quelle



    Denke von den Vaxen gab es dann erheblich mehr Stückzahlen.

    Eher auf die VAX, die PDP war zu früh für so hohe Verkaufszahlen

    Da bin ich mir nicht sicher. In bezug auf die Minis schon, aber die Micros?

    Bei der PDP8 stehen da etwa 50.000 Minis (1965-1982) etwa 250.000 Micros (Decmate) gegenüber.

    Da die PDP11 dezent später entstand und weit länger lief, denke ich die Zahlen der Micros kann schon realistisch sein. Aber da bräuchte man Zahlen aus den frühen 90ern?

    Wer von Hand rechnet wird feststellen, es kommt darauf an wie man das angeht. Eine passende Umformung des Problems führt zu geringeren Abweichungen als ein Unpassende Umformung. In diesem Zusammenhang waren einige Konstanten üblich, wie das obige C, die man durch Umformung extrahieren konnte. Dinge die in den Problemen der jeweiligen Aufgaben sich herauslösen liessen, konnten gerne als Konstanten weitergeführt werden.

    Da war dann rechnerische Praktikererfahrung gefragt.


    Bei der Auslegung der Bittigkeit der frühen Computer am unteren Rand der Kosten, war auch die Überlegung welchen Kompromiss man eingehen sollte. Genauigkeit versus Kosten war so eine Überlegung. Dies führte bei der Entwicklung von LINC, PDP-5 und PDP-8 zu einer 12 Bit Darstellung. Damit waren die Kosten und die Nützlichkeit zu optimieren. Spannende Geschichte das.

    Ich hab auch eins, aber noch nicht in Betrieb gehabt, da hier jetzt 2 richtige TEK4014 rumstehen....

    Die TEK haben aber eine höhere Auflösung. die Retrofit Karten machen nur 512 Punkte horizontal, die Tek 1024, wenn ich mich recht erinnere.

    Habe nur das kleine Tektronix 4006. Da hast du ja auch schöne Baustellen mit den großen TEKs! (Potigrube)


    Aber Retrofit im ADM ist schon echt windschnittig! Vieel schöner als VT-100 mit Retrofit Karte.

    Der grafische Zusatz ist toll, damit wird das Terminal TEK grafikfähig. Die 4010 im Text bezieht sich vermutlich auf das Tektonix Terminal.

    Auf dem VCFB 2019 hatte Oscar Vermeulen so ein ADM dabei und wir haben dann damals damit die Zusegraphomat Bilder darauf dargestellt. Das ging genau wie erwartet.

    Als Retrofit gab es das auch für VT-100 und lauter andere Terminals. Das war eine Weile wohl gängige Grafik.


    Tolles Gerät. Falls es dir zu viel Platz wegnimmt opfer ich mich gerne....

    Kann es sein, ihr verlasst gerade den Keep It Simple Pfad?

    Sollte das nicht auch etwas kostengetrieben sein? Die Platinenfläche ist ja nicht soooo teuer, aber grundsätzlich für 5.25" auslegen erhöht die Kosten für alle Adapter um den Nutzen für wenige. Nur meine 2Cent....


    Adaptierungen von 2.5" auf 3.25" gibt es doch anderweitig, reicht das nicht?


    Die doppelseitige Bestückung halte ich allerdings für die Befestigungsposition und Adaptierung für womöglich problematisch. Hintereinander auf 2" Fläche erscheint mir gradliniger. Könnte bei Erzeugung einer dritten Lochleiste durch die Bestückung der Stiftleiste entschieden werden, ob man oben oder unten will.


    Aber meiner Vorstellung ungeachtet will ich hier keinesfalls nörgeln, sondern meine Bewunderung für die Umsetzung zum Ausdruck bringen.


    Genau so habe ich es seit Jahren an meinem Arbeitstier 486er am Laufen. Schlabbert aber lose in der Gegend herum.

    Die CF Karten waren im Betrieb nicht so stabil wie die DOMs.


    An einer Adapterplatine hätte ich auch Interesse.

    Eventuell gleich zwei DOMs (Master/Slave) auf einer Platine unterbringen. Spart einen IDE und einen Stromstecker pro Platine. Falls die Platine in der Größe einer 2,5" Platte wäre, dann könnte man das Maß der standard Befestigungslöcher nehmen.

    Sehr spannend die Sache hier. Leider aber inzwischen sehr lang und etwas unübersichtlich.

    Wäre toll wenn das hier zusammengefasst werden könnte, der Werdegang des Auslesens, die Tools die welche Informationen brachten usw..

    Damit man das auch noch in ein paar Monaten begreifen kann. Ich habe leider nicht alles ganz verstanden, daher die Bitte.....

    Ist das ein Abbild mit Kryoflux?

    So ähnlich hangelt man sich ja mit ANADISK durch die Sektoren und versucht Hinweise zu finden, in welcher Reihenfolge Sektoren verbunden sind. Eventuell findest du etwas sprechendes was über zwei Sektoren geht. Dann kann man etwas Raten und ein Format ausprobieren.

    Wirft Kryoflux da keine Analyse weiter aus?

    Mächtig gewaltig!


    Ausladen helfen würde ich gerne, aber in allen anderen Punkten kann ich nicht helfen. Habe auch kein schweres Gerät.

    Viel Glück bei dem gewaltigen Vorhaben.


    Stillst du die entstandene Neugierde noch durch ein paar mehr Informationen zum Vorhaben?

    Der Katarakt ist der veränderte Kleber zwischen Röhre und Frontscheibe. Hat mit der Funktion der Röhre nichts zu tun. Hab ich inzwischen häufig behoben das Problem. Die kleine Röhre wird nicht implodieren. Eher schon wegen mangelnder Befestigung einen Knacks am Hals bekommen.

    Für den Transport muss die Röhre so befestigt werden, dass sie nicht herumwackelt. Also das Terminal am besten auf dem Kopf, dann trägt der Rahmen das Gewicht. Innen mit Schaumgummi ausgestopft.

    Am besten bastel dir einen Karton, in dem das Terminal transportiert wird, entsprechend den Maßen mit Schaumgummi gepolstert. Dann geht das schon. Das Terminal ist ja recht leicht und klein.

    Eventuell kannst du das Spannband mit etwas Draht provisorisch verstärken. An der Bruchstelle die Enden nach 3cm umknicken und dazwischen den Draht oder ein Seil spannen. Dann darauf achten, dass sich die Enden nicht zurückbiegen können, auch umwickeln.

    Notfalls bau die Röhre ganz aus und wickel sie in eine Menge Luftpolsterfolie. Aber mach sie bitte nicht unnötig kaputt....

    Ich kann erst nächste Woche nachschauen und dann etwas dazu sagen. Denke aber das ist die Befestigung. Die Röhre hängt ja im Deckel drin.

    Für den Transport von Röhren immer mit viel Decken arbeiten, damit falls etwas passiert keine Splitter fliegen können. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich.

    Das die Schelle da verottet ist sieht gar nicht gut aus. Da ist doch die Platine drunter, wie sieht die denn aus?


    Lieben Gruß,

    Volker

    Moin,

    ich hab noch ein paar Ergänzungen zur DECMATE II, die hier einfach gut hinpassen. Inzwischen kommt dieser Thread bei etlichen Suchen nach "DECMATE" hoch, daher....


    In meiner DECMATE II habe ich eine Festplatte drin, eine ST-225 mit 20 MB (RD31 bei DEC). Darauf ist ein OS278 installiert, die anderen Systeme habe ich bislang mit Bootdisketten gestartet und angeschaut.

    Nun wollte ich die aber auch gerne auf die Platte bringen. Darum jetzt hier die Ergänzungen.


    Das OS278 installiert man mit der dritte Diskette DM1013 von HIER. Die Images sind Teledisk Images, die wirklich einfach zu kopieren sind, da die Disketten nicht Vorformatiert werden müssen wie bei den Images mit PUTR aus anderen Quellen.


    Das OS278 (DM1011-DM1013) hat auf der dritten Diskette den Installer, der es ganz eindeutig macht, wie man OS278 auf die Platte bekommt. Der macht allerdings einige Dinge so automatisch, da sieht man dann gar nicht was dahinter steckt. Und so schlägt der Aufruf MENU wie in den NOTES.TX angegeben, fehl. Nicht wundern, ist kein Defekt, denn:


    Die Decmate II hat zwischen der Festplatte und dem System so eine Art Volume Manager. Das Programm dazu heißt Master Menu. Das sollte man als nächstes installieren, denn damit kann man Volumes einrichten und konfigurieren. Die Installerprogramme von DEC für CP/M80 und DOS2.11 tun das selbstständig, aber für OS278 braucht man die Installation von Master Menu, Disketten MASTMENA und MASTMENB.


    Nach dem booten von MASTMENA folgt man einfach den Anweisungen gradlinig. Danach bootet MasteMenu, in dem man nach einigem Suchen findet, dass man andere Volumes bootbar machen kann und wählt dann OS278 wieder aus.


    Hat man das gemacht, kann man die weiteren Systeme CPM/80 (CPM80SYS) und/oder DOS2.11 (MSDOSSYS) installieren. Die Installer kann man so laufen lassen, dass man die Größe des Volumes angibt. Hier wäre je nach Festplatte und Vorhaben eine geeignete Aufteilung zu planen.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass CP/M80 unter der 10MB Grenze installiert werden muss, oberhalb sei es nicht bootfähig.


    Jetzt hat man gesehen, jedes der Systeme installiert sich in ein angelegtes Volume, was einen passenden Namen bekommen hat. Den sollte man sich merken, kann man aber jederzeit mit MasterMenu nachschauen.


    Startet man die Kiste neu, wird (wie oben angegeben) OS278 booten. Will man nun ein anderes System laufen lassen, gibt man BOOT gefolgt von dem Volumenamen ein, z.B:

    BOOT DOS211

    Und schon startet DOS, denke das wird bei WPS oder COS310 analog gehen.

    Alternativ kann man auch MENU eingeben und das jeweilige System zum Booten auswählen, dann wird das immer booten. (Unter DOS und CP/M gibt es dann ein Programm namens HD, mit dem sich MasterMenu wieder aufrufen lässt, wenn man das wieder ändern will.)


    Soweit so schön, jetzt sind drei Systeme auf dem Rechner und man kann ohne Disketten starten. Fein.

    Zusätzlich habe ich noch drei Volumes angelegt, die ich gerne unter OS278 nutzen möchte, denn ich denke damit mach ich am meisten. Die habe ich OS279-OS281 genannt.

    Im installierten System sind erstmal nur zwei Volumes nutzbar, für nächsten 2 braucht es einen Treiber.

    Das OS278 ist ein kastriertes oder weiterentwickeltes OS/8, es hat leider nicht mehr alle Werkzeuge. Zum Beispiel fehlt BUILD, mit dem man die Treiber zum System zusammenbauen kann. Das Build ist sozusagen fertig, aber immerhin gibt es eine Möglichkeit einen vorhandenen Treiber gegen einen neuen Treiber auszutauschen, wie sieht man mit HELP SET.


    SET HANDLER RX01 RD5B

    tauscht den 8" Diskettentreiber gegen eine zweite Festplatte vom Typ RD50, genau was ich brauche.

    SET HANDLER/L zeigt dann die im System eingebauten Treiber


    .


    Jetzt kann man die weiteren Volumes mounten:

    MOUNT 1:OS279

    MOUNT 2:OS280

    MOUNT 3:OS281


    Und einmalig muss man ein Directory anlegen:

    ZERO RD51:

    ZERO RD52:

    ZERO RD53:


    Soweit prima, aber nun will ich, das es per Skript funktioniert und lege mit

    CREATE INIT.BI

    eine Batch Datei an mit folgendem Inhalt:

    $JOB

    }MOUNT 1:OS279

    }MOUNT 2:OS280

    }MOUNT 3:OS281

    $END

    (Den Editor bringt man mit Tastendruck "Golden" danach "F" zum Speichern und Beenden. Golden ist links oben am Zehnerblock "PF1" bei mir. ) Hier ein HELP EDIT:



    Dies Batch Datei kann man nun mit

    SUBMIT INIT.BI

    laufen lassen, waren die Volumes noch nicht gemountet, passiert das dann.


    Und zu guter Letzt möchte ich das automatisch beim Starten haben. Dazu lege ich eine Datei INIT.CF mit dem Aufruf der Batchdatei an:

    SUBMIT INIT.BI

    Danach (siehe HELP SET) schalte ich das Kommando in dieser Datei als Startkommando scharf:

    SET SYS INIT


    Nun sollte der Rechner beim Starten die drei zusätzlichen Platten mounten.


    Würde mich freuen wenn das jemanden eventuell hilft oder motiviert seine DECMATE II mal wieder anzufassen.



    Keep the old iron running,

    Volker

    Kurzer Nachtrag.

    Hier gibt es etwas mehr zu dem Thema.


    Dank Al Kossows herbeigezauberten Dokumentes konnte ich folgendes hin bekommen.


    An der NEC Platte bekam ich es hin 2 RL02 Devices emuliert zu bekommen. Die NEC hat wie die Rodime 8 heads. von den Parametern her liegt die NEC also innerhalb der Rodime, denn beide haben 17 Sektoren, 8 Heads, aber die NEC mehr Spuren.

    Leider bleiben dann von den 40MB auch nur 20MB Nutzdaten.

    Vermutung ist, dass die Rodime Parameter fest auf dem Controller im ROM sind. Die Doku spricht am Anfang auch von formatiert ausgelieferten Platten mit dem Tool drauf.

    Weitere Vermutung ist, dass für eine RL02 Emulation 4 Köpfe herangezogen werden. So ist es auf den ST-225 und ST-125 Platten möglich ein Device zu emulieren. Aber wegen der fehlenden weiteren 4 Köpfen kommt es zu einem Problem, immer wenn man ein zweites RL02 Device anspricht.


    Soweit die momentan plausiblen Vermutungen. Eventuell findet sich ja noch mehr Doku. Schön wäre, gäbe es eine Möglichkeit andere Plattengeometrien einzugeben.

    Denn bisher gibt es so oder so 50% Plattenplatzverlust.


    Sollte hier jemand eine Rodime Ro204 haben und abgeben mögen, gerne....

    Und dann kam diese Antwort:


    Hello Volker,
    actual end user price of TU58 Emulator Ver. 3.0 is 2400,- EUR. The price is EXW Turnov, CZ. The emulator is available immediately.
    Best regards,

    Tja, wie soll ich sagen, scheint wohl professionelle Abnehmer zu haben die Firma.

    Inzwischen bin ich ein wenig weiter. Nachdem ich in einer Tabelle von den DEC RQDX Controllern gesehen habe, dass dort die Eigenschaft ECC aufgelistet wurde, habe ich geschlossen und postuliert, es muss einen diesbezüglichen Jumper geben.

    Nur welchen. Sooo viele (5) kommen nicht in Frage, also durchprobieren.

    Erwartet jemand etwas anderes, als dass es der letzte war?

    OK, damit formatiert das Ding dann los und bricht nicht mit der Fehlermeldung ab:




    Wie man am obigen Dialog sehen kann, hat man keinerlei Möglichkeiten die Plattengeometrie einzugeben. Bei der Beantwortung der Frage nach "Total Format" mit N, werden Ober und Unterseiten getrennt formatiert.


    Der Controller emuliert RL02 Festplatten für das System und nutzt dazu MFM Platten (und kann Diskettenlaufwerke ansteuern). Die RL02 Festplatten haben eine Kapazität von 10MB. Bei einer größeren Festplatte erwarte ich also auch mehrere RL02 Platten.

    Boote ich nun ein RT11 und initialisiere:

    INIT/BADBLOCK DL0:

    wird danach die erste RL02 Platte initialisiert und kann wie erwartet genutzt werden.

    Allerdings, wenn ich die zweite RL02 anspreche, DL1: , dann kommt der Aufruf nicht wieder zurück, die Kiste muss resettet werden. Und zwar egal ob ich ein INIT oder nur ein lesendes DIR mache. Bei DL2: oder DL3: kommen Fehlermeldungen. Aber bei DL1: , da hängt's!

    Hab das mit NEC 3142 (40MB), ST-125 (20MB) oder einer alten ST-225 (20MB) gemacht, immer das gleiche.

    Kann mich nicht erinnern, ob das bei der Rodime auch so war.


    Gegenwärtig denke ich, muss ich das als gegeben hinnehmen. Was natürlich eine Platzverschwendung ist.

    Alternativ könnte ich nun alle Jumperstellungen mit Formatieren durchprobieren und schauen ob sich die Eigenschaft ändert.

    Aber das mach ich nicht heute....