Beiträge von mdx

    gpospi : Die Disk Laufwerke der PS/2 leiden unter defekten SMD Elkos.... Die kann man tauschen, dann sollte das LW wieder gehen

    Ja ich weiß. Aber auch mit einem nachweislich funktionierendem PC-Laufwerk samt PS/2 Adapter (zum Abgreifen der Stromversorgung vom 34 poligen Stecker) kommt der gleiche Fehler und man kann keine Daten vom Laufwerk lesen.

    Was genau denn für Adapter und Laufwerk? Dieser hier funktioniert bei mir in zwei verschiedenen P75. (Edit: einfach nur Stromversorgung abgreifen geht für die P70 aber nicht die P75 bei mir.)


    Wenn du Geduld hast schicke ich dir ein in einer P75 getestetes Laufwerk mit Adapter (ich habe noch welche.) Das wird allerdings frühestens mitte September, vorher bin ich unterwegs.

    Da sind ja schon ein paar Sachen dabei die ich gerne auch hätte! Den SPARCserver 1000 mitte links, das DECsystem (von hinten gesehen) oben mitte, ...


    Allerdings versuche ich ja schon hier möglichst die Sachen aufzubauen und gelegentlich zu benutzen, nur rumstehen lassen ist mir zu schade.

    Ok, verstehe. Ich hatte im Datasheet unter dem Link übersehen dass die Stecker verdreht angebracht sind. Und die Belegung ist dann finde ich etwas verwirrend angegeben. Aber dann ist ja alles gut und das Kabel sollte passen :)

    Serielle Verbindung Protokollieren

    Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist eine serielle Verbindung zur SUN und die Möglichkeit diese mit zu protokollieren. Unter Linux/Unix/MacOS gibt es dazu das Programm script. Einfach script starten, dann z.B. mit cu -l /dev/ttyUSB0 verbinden und am Ende mit Strg+d die script session beenden. Das sollte eine Datei mit dem Namen typescript anlegen mit einem Protokoll der Sitzung.


    Unter Windows kenne ich mich nicht wirklich aus, laut meinen Recherchen hat aber zumindest Putty eine Option "Logging" in den Einstellungen die wohl das gewünschte macht.


    PCI Firmware aulesen im OpenBoot

    Bei PCI Karten muss zuerst der Zugriff auf die Firmware freigegeben werden bevor der entsprechende Speicherbereich angesprochen werden kann. Dazu lokalisieren wir zuerst das entsprechende Gerät mit den OpenBoot Befehlen cd /, ls, cd pci, etc. In meinem Fall finde ich die XVR-100 in meiner Ultra 60 unter /pci/SUNW,XVR-100. Dort sehen wir uns mit .properties die Gerätekonfiguration an:

    Code
    ok cd /pci/SUNW,XVR-100
    ok .properties
    [...]
    reg                      00800800 00000000 00000000 00000000 00000000
                             ^^^^^^^^
                             02800830 00000000 00000000 00000000 00020000
                             ^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^^^^^^^          ^^^^^^^^
    [...]

    Eine Zeile des reg properties startet mit 00 (configuration), eine weitere endet auf 30 (expansion).


    Die erste Zahl der configuration Zeile brauchen wir um den Zugriff auf das Expansion ROM (also die Firmware) zu erlauben:

    Code
    ok 800800 4 + dup config-w@ 2 or swap config-w!
    ok 800800 30 + dup config-l@ 1 or swap config-l!


    Jetzt können wir die ersten drei Zahlen der expansion Zeile (in umgekehrter Reihenfolge) verwenden um die Firmware zu mappen und auszulesen:

    An dieser Stelle dann bitte mit c anworten um das dump ohne weitere Unterbrechungen fortzusetzen. Das liefert ca 600kb an Daten, dauert also evt ein paar Minuten je nach Baud Rate.


    Die Log-Datei dürft ihr mir dann gerne zuschicken (per PN oder hier hochladen), daraus kann ich dann das entsprechende Logo auslesen.


    Falls jemand hier gerne helfen möchte aber Schwierigkeiten hat, bitte einfach hier oder per PN bescheid geben. Ich helfe sehr gerne weiter und freue mich über jeden der Interesse hat :)

    UPA Karten

    ffb-logo.png afb-logo.png

    (Creator 3D, Elite 3D)


    PCI Karten

    xvr100-logo.png


    Besonders bei den PCI Karten fehlen noch sehr viele, einfach weil ich außer der XVR-100 keine habe. Deswegen fange ich im nächsten Post auch mal mit der Beschreibung des Vorgehens für PCI Karten an.


    (Falls jemand Karten rumliegen hat die hier noch nicht vertreten sind und diese zu einem vernünftigen Preis abgeben mag, dann bin ich auch nicht abgeneigt. Nur die extrahierte Firmware wie unten beschrieben würde mir aber reichen.)

    In einem anderen Thread hatte ich schonmal was dazu geschrieben, dort lesen aber wohl nur wenige mit weil der Thread doch recht lang und technisch geworden ist. Deswegen hier nochmal der Aufruf mir bei diesem Projekt zu helfen:


    Ich möchte eine möglichst vollständige Sammlung von SUN Framebuffer Logos anlegen, also derjenigen Logos die beim (graphischen) booten eine SUN SPARCstation, Ultra, etc. links neben dem Banner angezeigt werden. Und zwar geht es darum die Logos exakt zu kopieren bzw. aus der Firmware zu extrahieren, also Pixel-genau und mit korrekter Farbpalette. Mit allen Framebuffern / Grafikkarten die ich selbst in meiner Sammlung habe habe ich das schon gemacht.


    Hier die Logos die ich schon habe:


    Klassisches SUN Logo

    sun-logo.png sun-logo-blue.png

    Das SUN-Blau ist exakt #6441b4. Es kann gut sein dass es im Browser falsch dargestellt wird, bei mir musste ich in Firefox unter about:config erstmal gfx.color_management.mode = 0 setzen.


    SBUS Karten

    cg6-logo.png cg14-logo0.png cg14-logo1.png cg14-logo2.png fsv-logo.png rfx-logo.png

    (CG6, 3xCG14, TCX/FSV (SS4 intern), RasterFlex-HR)


    SPARCbook 3


    (Weiter gehts im nächsten Post weil es ein Limit für die Anzahl der Bilder in einem Post gibt.)


    Wer das Projekt unterstützen und Logos beisteuern möchte braucht dazu idealerweise eine serielle Verbindung zur SUN. Wie das auslesen genau geht beschreibe ich in einem folgenden Post.

    Mit RPi 3 oder 4 könnte sowas gehen, die älteren haben nicht annähernd die benötigte GPIO Geschwindigkeit (beim RPi1/2 liegt die im kHz-Bereich, SBus Frequenz sind 20-25MHz.) Das war durchaus auch ein Gedanke hinter meinem Protoypen Board da ein Interface zu sowas mit zu bauen. Aber man darf halt nicht denken dass man dann ganz bequem mit Python auf dem RPi arbeiten kann, das kommt nämlich nicht an solche Geschwindkeiten heran. Mit hochoptimiertem C kommt man auf ca 65MHz (RPi3) bzw 130MHz (RPi4). Arduino oder sowas kann man schonmal direkt vergessen!


    Das geht natürlich alles weil ja die bus switches dazwischen sind, aber wenn das Ziel etwas mit Grafik zu tun haben soll, sollte man da schon die Geschwindigkeit des SBus weitestgehend ausschöpfen.

    Ich hatte auch mal angefangen mit einem sbus board, allerdings weniger ambitioniert. Das soll ein prototyping board werden auf dem man ein bisschen LEDs auflöten und schalten kann oder zB ein kleines Display betreiben. Alles nur um mir zu helfen den ganzen Kram besser zu verstehen...



    Ich hatte mir eine alte SBUS Parallel Port Karte (ich glaube von Magma) angesehen und die gleichen Teile verwendet. Deine Variante ist sicher schlauer: die Teile werden leichter zu beschaffen sein und außerdem können die sowohl mit 3.3V als auch mit 5V umgehen. Bei mir ist nur 5V geplant für diese Board.


    Außerdem habe ich das SBUS timing noch nicht genau verstanden: hier ist dieser PEEL18CV8P dafür vorgesehen, aber ich weiß eigentlich nicht ob/wie ich die Programmierung des entsprechenden Teils auf der Magma Karte auslesen kann. Weißt du schon wie Romain das macht? Direkt über das FPGA? Dann müsste ich ja "nur" seinen Code lesen um zu verstehen wie das funktioniert...


    Halt uns gerne auf dem laufenden über dein Projekt, ich finde das sehr spannend!

    Sind C13 und C14 Snap-in Typ oder Verdrahtet?

    snap-in


    Kann ich nachvollziehen, wenn ich das Netzteil kurz vorwärme tritt das Problem bei mir nicht auf.

    Könntest du das mal testen?

    Das ist hier auch der Fall.


    Die Netzteile liegen gerade beiseite bis ich mit anderen Projekten fertig bin. Ich sehe mir das demnächst wieder genauer an.

    Doku zum SBUS hab ich tatsächlich gefunden und auch die alten Handbücher .. "Writing Device Drivers", "Writing FCode 3.x Program", "SBus Specificaton B.0"

    Viel mehr kenne ich auch nicht an allgemeiner Doku. Also es gibt noch das ältere "Writing FCode 2.x Programs" und die "Solaris 2.5.1 Driver Development Kit Introduction". Außerdem noch ein Buch von James Lyle mit dem Title SBUS - Information, Applications, and Experience (Springer-Verlag). Falls du es nicht findest auf den üblichen Seiten sag bescheid, ich kann dir das PDF schicken.

    OK, also PCI firmware auslesen über das OpenBoot (hier 3.x) am Beispiel der XVR-100. Das ganze sollte man damit das was bringt per serieller Verbindung machen und mitprotokollieren, unter Linux zB mit dem Program script.


    Zuerst mal zum entsprechenden device wechseln und properties anzeigen lassen, in meinem Fall:

    Code
    ok cd /pci/SUNW,XVR-100
    ok .properties
    [...]
    reg                      00800800 00000000 00000000 00000000 00000000
                             ^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^^^^^^^
                             02800830 00000000 00000000 00000000 00020000
                             ^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^^^^^^^
    [...]

    Für unsere Zwecke relevant ist nur das reg property. Jede Zeile beschreibt einen Speicherbereich: die ersten 3 Einträge die Adresse, die letzten 2 die Größe. Wir brauchen die Zeile bei der der erste Eintrag mit 00 anfängt ("configuration space") und die Zeile bei der der erste Eintrag mit 30 endet ("expansion rom").


    Jetzt müssen wir durch schreiben in den configuration space den Zugriff auf die Firmware erlauben: (die erste Zahl hier haben wir gerade herausgefunden, der Rest bleibt immer gleich)

    Code
    ok 800800 4 + dup config-w@ 2 or swap config-w!
    ok 800800 30 + dup config-l@ 1 or swap config-l!


    Schließlich das expansion rom (also die Firmware / den FCode) mappen und auslesen: (die ersten drei Zahlen sind hier jetzt die für das expansion rom in umgekehrter Reihenfolge, dann die Größe 20000 also 128kb, also die letzte Zahl der reg Zeile)

    Bei der Eingabe-Aufforderung einfach c drücken und schon wird der ganze Kram ohne weitere Unterbrechung ausgegeben. Dauert natürlich ein wenig bei 128kb...


    Die ersten zwei Bytes der Ausgabe sollten 55 aa sein, sonst stimmt irgendwas nicht!

    Sollte ich jemanden finden der für den MBUS/SBUS Projekte entwickelt, der bekommt sofort meine Kohle :) Eine schöne WLAN Karte, 24 Bit Grafikkarte mit HDMI Ausgang etc .. ach da fallen mir so viele Sachen ein

    Es gibt da nur ein mir bekanntes Projekt von Romain: https://github.com/rdolbeau/SBusFPGA


    Ich hatte mit ihm ein paar mal geschrieben und er hat zumindest als Fernziel angedacht auch mal eine Grafikkarte in FPGA zu implementieren. Schon jetzt finde ich das Projekt sehr beeindruckend!


    Was aber zum Beispiel sehr unschön ist, sind solche Sachen wie zersägte Gehäuse oder abgesägte Platinen.

    Sehe ich auch so. Gerade mit den SUN Lunchboxen habe ich das auch schon ein paar mal gesehen dass Leute den Inhalt einfach entsorgt haben und dann ein mini-ITX board verbaut haben. Furchtbar!


    Neu-Entwicklungen und Firmware-mods finde ich persönlich super, gerade auch weil man dabei viel über die Hardware lernt.


    Hier noch mal ein Bild vom aktuellen Aufbau der LX mit zwei TGX+, macht also eine 5440x1200 Auflösung :) Die externen Festplatten und CDROM Laufwerk stehen außerhalb vom Bild.



    Ein paar weitere Logos habe ich noch extrahieren können, auch die Sonne die flowerking gerne haben wollte.


    SBUS

    Das alte bekannte logo, einmal in schwarz-weiß und einmal in Sun Blau (das ist exakt #6441b4). Bei mir im Browser wurde die Farbe falsch dargestellt, nach dem runterladen aber richtig. (In Firefox kann man in about:config auch gfx.color_management.mode = 0 setzen um das Problem zu beheben.)

    sun-logo.pngsun-logo-blue.png


    Das 8-bit TCX logo der SPARCstation 4.

    fsv-logo.png


    Das logo der RasterFLEX HR. Hier fehlt die Farbzuordnung bzw. die Firmware setzt keine color map. Ich gehe davon aus dass die per default verwendete die übliche (3,3,2)-bit Tabelle ist. Passt für mich von den Farben her auch zum Bild, ich bin allerdings auch leicht Farbenblind ;)

    rfx-logo.png


    Das logo meines SPARCbook 3 (P9000 framebuffer).


    UPA

    Creator 3D

    ffb-logo.png


    Elite 3D

    afb-logo.png


    PCI

    XVR-100

    xvr100-logo.png


    Gerade bei den PCI Karten fehlen da noch so einige. Wäre natürlich cool wenn Leute hier ihre Firmware images beisteuern würden (die XVR-100 ist meine einzige SUN PCI Grafikkarte.) Ich beschreibe gleich mal wie das geht.

    FCode testen auf der TGX+ funktioniert zwar und ist auch schön und gut, aber es gibt ein Problem: sobald ich boot eingebe wird erstmal ein reset ausgeführt und dabei geht der eben geladene FCode gleich wieder verloren. D.h. mit meinem Test-Setup komme ich nicht über das OBP hinaus. Ich vermute mal es gibt da einen Weg, aber ich weiß gerade nicht wie.


    Deswegen, und auch um meine Änderungen permanent zu machen, habe ich bei einer meiner TGX+ das PROM entfernt und durch einen PLCC-32 Sockel ersetzt. So konnte ich jetzt also das EPROM schreiben und in den Sockel stecken, und schon wird es ganz normal geladen. Dann einfach nur output-device = screen:r1920x1200x60 setzen und freuen :)



    Übrigens hat sich meine alte NetBSD (2.1) Installation auf der IPX mit der ich gerade teste direkt beim booten aufgehängt an der Stelle wo normalerweise von schwarz-auf-weiß SUN console zu wscons grün-auf-schwarz gewechselt wird. Da hat wohl jemand ein paar Annahmen gemacht die ich gerade gebrochen habe... Ich habe aber Grund zu der Annahme dass das Problem mit neueren NetBSD Versionen nicht mehr auftritt.


    Solaris 2.5.1 lässt sich einwandfrei installieren. Mir gefällt die hohe Auflösung mit OpenWindows übrigens noch wesentlich besser als mit CDE.



    Mir ist natürlich klar dass nicht jeder von solchen Hardware Modifikationen begeistert ist, kann ich auch verstehen. Für mich geht das Sockeln des PROMs noch in Ordnung und es ist zumindest soweit reversibel dass ich das original PROM wieder einbauen kann. Theoretisch natürlich auch wieder auflöten...


    Deswegen möchte ich hier auch noch auf eine andere Möglichkeit hinweisen: es ist möglich das original PROM zu belassen und "einfach nur" größere Teile davon im nvramrc zu überschreiben. Das macht natürlich mit nvedit nicht so viel Spaß und geht außerdem verloren wenn mal wieder die NVRAM Batterie leer sein sollte. Zum Glück hat jemand ein paar Skripte geschrieben die den Prozess erleichtern sollen: https://github.com/rdolbeau/SunTurboGX . Ich habe den Code noch nicht getestet und bin nicht sicher ob der unter SunOS/Solaris läuft oder nur unter NetBSD. Das sollte aber keinen großen Unterschied machen.

    Ich hatte weiter oben beschrieben wie man FCode per serieller Verbindung laden kann und so leicht testen ohne das EPROM austauschen zu müssen. Hier noch eine kurze Beschreibung wie das ganze auch per Netzwerk geht. Nicht umsonst war der SUN Slogan lange Zeit "The Network is the Computer" !


    Wie oben sollte man das Gerät aus der NVRAM Variablen probe-sbus-list entfernen und mit reset neu starten. Jetzt kann man statt mit dlbin über seriell mit dload datei eine Datei über das Netzwerk laden. Dazu müssen wie beim normalen netboot der RARP und der TFTP Dienst laufen. Auf einem Solaris 2.x Server geht das zB einfach durch das einfügen einer Zeile 80:00:20:c0:ff:ee java in /etc/ethers und 192.168.0.69 java.domain java in /etc/hosts und durch anlegen des Verzeichnisses /tftpboot. Dann muss nur noch in /etc/inetd.conf der tftpd aktiviert werden (Kommentar-Zeichen entfernen) und der Server neu gestartet werden. Geht natürlich auch ohne Neustart, ist ja kein Windows, dann muss man aber wissen dass der TFTP Dienst über das NFS Skript gestartet wird ;)


    Wenn der Teil erstmal läuft, dann kann das Testsystem per netboot Dateien vom Server laden. Per Hand kann ich jetzt den FCode für ein Gerät welches nicht in der sbus-probe-list steht nachladen mit den folgenden Zeilen:

    Code
    8000 dload datei.fcode
    0 0 " 1,0" " /sbus" begin-package
    8000 1 byte-load
    end-package

    (Das ist jetzt für SBUS Slot 1 auf einer sun4c Architektur. Auf sun4m muss da " /iommu/sbus" stehen.)


    Jetzt will ich diesen kram natürlich im Test-Zyklus nicht jedes mal von Hand eingeben müssen!


    Statt binären FCode zu laden kann die SUN auch Forth Code über das Netzwerk laden. Das kann ich dazu nutzen die Zeilen oben einfach auf dem Server in eine Datei /tftpboot/loader.fth zu schreiben und dann auf dem Testsystem boot net:,loader.fth einzugeben. Oder noch besser: ich setze die NVRAM Variable boot-device = net:,loader.fth. Wichtig ist dabei dass die Forth Datei mit einer Kommentar-Zeile anfangen muss, denn daran erkennt das OBP was es mit der Datei tun soll!


    Das Ergebnis ist folgendes: wenn ich das Testsystem starte wird nach dem Banner zuerst die Datei mit den Forth Kommandos geladen und diese lädt dann den FCode. In den FCode kann ich natürlich auch gleich noch mehr mit reinschreiben, in meinem Fall hier die Zeilen um die gerade zu testende Auflösung einzustellen.


    Für mein Testsystem (eine SPARCstation IPX) sieht die loader.fth Datei wie folgt aus:


    und der Bootvorgang sieht dann so aus:


    Kurz danach erscheint dann das Bild auf dem Bildschirm, oder eben auch nicht. Das einzige was ich auf dem Testsystem noch mache ist reset eingeben, alles weitere macht es automatisch. Welche Auflösung gerade getestet wird steht in der loader Datei.


    Auf diese Weise konnte ich inzwischen folgende Auflösungen erfolgreich testen mit der TGX+ an meinem NEC MultiSync EA244WMi:


    1280x1024x60

    1600x1200x60

    1440x900x60

    1920x1200x60

    2048x1152x60r (das kann der Monitor eigentlich nicht, wird aber erfolgreich erkannt und angezeigt!)


    Ich habe es leider noch nicht geschafft eine brauchbare Einstellung für 1920x1080 zu finden. Schade, denn das würde auch die LX noch mitmachen.

    Hat noch jemand ne TGX Plus irgendwo? *lol* (Verlass Dich niemals auf amerikanische Kollegen :) Das dauert und dauert ... )

    Ich *sollte* noch eine TGX+ haben, bin nur nicht ganz sicher wo. Die könnte ich dir ausleihen. Aber wirklich nur ausleihen, die möchte ich dann gerne zurück haben wenn du selber das VSIMM hast weil ich Pläne für 2x TGX+ habe :)


    Mit 2 TGX+ könnte man an der LX 3 Monitor betreiben: 2x 1920x1200 und 1x 1600x1200 (oder 1920x1080). Das muss ich zumindest versuchsweise mal aufbauen!


    Wie lange meinst du denn braucht der Kollege? Ich habe gerade gestern Flüge in die USA gebucht für mitte August :sunny:

    Ich habe jetzt einen geeigneten Test-Monitor um mit der TGX+ weiter zu machen und auch schon einen ersten Erfolg: 1920x1200x60 läuft mit meinem NEC MultiSync EA244WMi einwandfrei :)



    Ganz die VESA Auflösung ist das nicht: ich konnte 193MHz programmieren und Sync Polarität ist H/V neg/neg während VESA 193.25MHz mit Sync Pol H/V neg/pos wäre. Läuft aber zumindest mit diesem Monitor trotzdem.


    Zur Erinnerung: das ist die gleiche Einstellung mit der mein AV.IO nicht oder sehr schlecht zurechtkam (post weiter oben). Evt wegen der falschen V-Sync Polarität?

    Gute Nachrichten zur CG14 / SX: der Quellcode ist jetzt soweit dass sich exakt der (binäre) FCode reproduzieren lässt. D.h. jetzt kann ich anfangen Änderungen vorzunehmen, das PROM zu patchen, und die Änderungen zu testen. Zumindest theoretisch, denn dazu fehlt mir im Moment noch das VSIMM... aber das kommt hoffentlich demnächst irgendwann!


    Außerdem habe ich eine schöne Überraschung im Quellcode gefunden: die Register-Werte mit der die Frequenzen programmiert werden kamen mir bekannt vor, und tatsächlich sind es genau die gleichen Zahlen (in umgekehrter Reihenfolge und um 4 bit verschoben) wie bei der CG6 der SPARCstation LX. Ich vermute mal da werkelt im Hintergrund der gleiche ICS1562 User Programmable Clock Generator. Das ist natürlich sehr schön und erleichtert das Projekt ungemein :)

    Ok, also bei der modeline passen die Zahlen nicht zusammen, das sollten sein:


    clock,hfreq,vfreq,hfporch,hsync,hbporch,hres,vfporch,vsync,vbporch,vres,flags


    dabei flags einfach bei COLOR,0OFFSET belassen, aber die anderen müssen zusammen passen.


    clock ist Pixel/Sekunde, hfreq ist Zeilen/Sekunde, eine Zeile besteht aus (hfporch+hsync+hbporch+hres) Pixeln, also:


    hfreq = clock / (hfporch+hsync+hbporch+hres)


    (Ich habe den Eindruck dass hfporch, hsync und hbporch ein vielfaches von 8 sein müssen bei den cg6 Karten, bin aber nicht 100% sicher.)


    vfreq is Bilder/Sekunde, eine Bild besteht aus (vfporch+vsync+vbporch+vres) Zeilen, also


    vfreq = hfreq / (vfporch+vsync+vbporch+vres)


    Und dann bleibt erstmal nur experimentieren. Das gute dabei ist, dass LCD Monitore nicht so empfindlich sind was die porch Werte angeht.


    Versuch mal diese Zeile:

    Code
    : mode " 84375000,56100,60,56,112,184,1152,2,4,29,900,COLOR,0OFFSET" ;


    Ich bin nicht ganz sicher was bei dir gerade passiert mit dem Bild, aber es sieht fast so aus also würde die 1152x900 Auflösung schon gehen aber vom Monitor nur ein Teil des Bildes angezeigt? Es ist auch möglich dass sich dein Monitor nicht zu 1152x900 überreden lässt.

    Da fragt man sich ja irgendwie, warum das von SUN in der Form nicht angeboten worden ist. Am dann fehlenden Doublebuffering kann es ja eigentlich nicht gelegen haben.

    Von SUN gab es ja im Prinzip schon auch sehr hochauflösende Bildschirme, deswegen gibt es ja bei der LX auch die 1600x1280x76 Auflösung. Ich muss zugeben dass ich nie so einen Monitor gesehen habe, aber es gab sie. (Ich vermute einfach mal die waren extrem teuer.) Noch früher (mindestens zu sun-3 Zeiten) gab es auch schon die mono 1600x1100 Monitore.

    ... - was eigentlich jetzt doch mal die Frage aufwirft - wieviel VRAM hat den die LX nun - 1MB ? oder 1MB normal + 1MB Extra VRAM ? Das würde dann besser passen. Siehe oben SUN OBP / PROM Spielerei ; LX mit 1600x1200 x60 Hz und ExtraVRAM

    Es ist 1MB onboard verlötet und dann gibt es einen VRAM Steckplatz für ein zusätzliches 1MB Modul, also zusammen maximal 2MB. 1152x900 geht mit 1MB, 1280x1024 dann natürlich schon nicht mehr.

    Mit der LX lässt sich bei 1600x1200 hervorragend arbeiten! Sie steht jetzt erstmal neben (einer) meiner VAXstation 3100:


    Ich habe mir mal ein wenig die cg14, also den onboard FrameBuffer der SPARCstation 20 angesehen. Der FCode steckt wie bei der onboard cg6 der LX im PROM mit drin. Ich bin inzwischen soweit dass ich den FCode detokenized habe und soweit aufgeräumt/korrigiert dass der tokenizer wieder genau den ursprünglichen FCode reproduziert. Eine weitere gute Nachricht: der FCode für die cg14 ist identisch für die OpenBoot Versionen 2.25 von SUN und die ROSS Version 2.25r. Das spart Arbeit, denn zumindest mit den beiden Versionen sollen die Anpassungen am Ende laufen.


    Hier gibts schonmal die Logos die im cg14 / SX FCode enthalten sind:

    logo0.png   logo1.png   logo2.png


    Die waren natürlich wieder in einem anderen Format gespeichert als bei der cg6, so dass ich also wieder extra ein Programm zum extrahieren schreiben musste... wäre ja auch zu bequem sonst!


    Das Logo der cg6 hatte ich als jpg angehängt, deswegen hier noch mal verlustfrei als png:

    logo.png

    Den ganzen Kram kannst du dir sparen! Das war nur für den Fall dass deine cg6 eine (T)GX+ ist, also mit 4MB Video Speicher. Mit deiner TurboGX ohne + geht ja die 1280x1024 sowieso nicht. Oder versucht du gerade 1152x900x60 hinzubekommen?


    sense-id-value . müsstest du unter /iommu/sbus/cgsix eingeben, ist aber auch möglich dass die normale TurboGX das nicht hat. Die monitor-id findest du sonst auch über .attributes raus.

    Inzwischen habe ich einen Test-Monitor für 1600x1200 (einen EIZO FlexScan L985EX), hier ein Foto:



    Das Bild ist absolut perfekt! (Sowohl mit der TurboGX+ als auch mit dem internen Framebuffer.)


    Und noch einBild vom aktuellen "Versuchsaufbau" ;)


    Richtig. Deine Karte sieht mir nach einer TurboGX ohne + aus, ich bin aber nicht ganz sicher von den Bildern.


    Ob 1152x900 mit ca 60Hz funktionieren kannst du natürlich ausprobieren. Dazu müsstest du dir mal unter dem device im OBP mit .attributes die oscillators ansehen und dann versuchen eine passende modeline mit einer der existierenden oscialltor frequenzen auszudenken. Das ist natürlich kein "normaler" standard, also ziemlich unklar ob dein Monitor damit was anfangen kann wenn es überhaupt machbar ist. Ich sach ma Versuch macht kluch ;)