Sorry, aber Deinen Post empfinde ich als ziemlich arrogant. Und Deine Definition, was Deiner Meinung nach sammlungswürdig ist, als sehr einseitig und unvollständig.
Zunächst mal unterschlägst Du völlig, was für die meisten von uns hier das zentrale Kriterium fürs Sammeln sein dürfte: Gesammelt werden die Geräte, mit denen man in den prägenden jungen Jahren gearbeitet hat -- oder die man gerne gehabt hätte, aber die damals unerreichbar waren. Das ist ein sehr subjektives Kriterium, und das ist völlig in Ordnung. Du kannst nichts mit Geräten aus Ostdeutschland anfangen; ich kann nichts mit Intel-PCs ab den 90er Jahren anfangen. Das gibt uns aber nicht die Definitionshoheit, was "sammelwürdig" ist.
Die Argumentation, dass geklonte Rechnerarchitekturen "bestenfalls ein Stück Zeitgeschichte" sind, finde ich auch abwegig. Was sollte denn sonst eine Sammelwürdigkeit begründen, wenn nicht zeitgeschichtliche Relevanz?
Und dass man sich "nur an die Sieger" erinnert, widerspricht meiner Erfahrung mit privaten wie öffentlichen Sammlungen auch gründlichst. Sich an die "Irrwege" der Technikgeschichte zu erinnnern, und daran, dass es eben nicht zwangsläufig und geradlinig zu den Lösungen kam, die wir heute kennen, ist doch gerade reizvoll. Das Tefifon im Audiobereich, bit-serielle Architekturen oder direkte p-Code-Ausführung in Hardware bei Computern, Wankelmotoren im Auto... finde ich z.B. faszinierend und allemal interessanter als die Mainstream.Lösungen, die sich heute durchgesetzt haben.