Philips P3800 Wiederinbetriebnahme und Paßwort-Archäologie

Hallo!

Ich habe seit gestern eine P3800 TurboDos Multiusermaschine in meiner Obhut. Dieser Thread ist eine Fortsetzung des internen Threads : Philips P3000 Workstation & Co wo es primär um den Umzug der Kiste erst mal zu mir ging.

Die Maschine bootet, jedoch fehlt mir jegliche Doku sowie Install - Medien und Paßwörter. Beim der Inaugenscheinnahme der Drucker sind mir ein paar Fetzen Papier entgegengefallen, die sogar ein paar Hinweise auf die PW geben. Interessanterweise scheint die Maschine von 1986 bis 1999 gelaufen zu sein, ganze 13 Jahre, ein beeindruckender Wert für Office-Equipment.

So, Archäologie erst mal beendet

Das Terminal zischte und stellt die Arbeit ein. Das zweite Terminal ist leider auch nicht betriebswillig.

Quote from fritzeflink

hiernach soll ein 80186 / 8MHz genutzt worden sein.

Nö, bei mir nicht. Siehe Bilder der Karten, auch für horniger . Ich habe 8 identische 16-bit Sklavenkarten. Jemand eine Idee, was der PLCC für einer ist?

Habe mich mal dem defekten Terminal angenommen.

Sauschwer, viel Guß und dickes Blech, sauber aufgebaut mit Steckkarten. Innen drin eine Lithium Batterie (bei mir zum Glück nicht ausgelaufen horniger -> vielleicht mal prüfen bei Dir?). Die CPU ist auch ein 8088, wie im Hauptrechner.

Quote from horniger

Meine Terminals sin P2711 - und Deine?

ja, gleicher Typ. Hast Du vielleicht dazu irgendwelche Unterlagen? Im Netz habe ich dazu auch nichts finden können.

Terminal ist "repariert" - War zum Glück nur eine Sicherung.

Weiterhin gibt es für jede Sklavenplatine offenbar 2 serielle Ports. An manchen dieser Ports sind 6-polige Rundstecker. Weiß jemand für welche Sorte Peripheriegerät diese gedacht waren?

horniger : Unten in der P3800 ist ein etwa 2kg schwerer Bleiakkublock (für was auch immer, für eine Uhr wohl ziemlich überdimensioniert), der bei mir so langsam ausläuft. Würde ich bei Gelegenheit auch mal prüfen bei Deiner. Leider geht der nicht komplett raus, ohne weitesgehende Skelletierung des Kleincomputers.

Habe mich heute mal um einen der Drucker gekümmert (ein P-2934).

Im Netzteil auf der Sekundärseite gibt es ein geplatztes Bauteil, vermutlich ein Tantal-Kerko. Natürlich habe ich keinen Schaltplan. Ist es egal, was für einen ich da einsetze, wenn die Spannungfestigkeit größer ist als die max. Spannung im Gerät?

Quote from fritzeflink

Sind das Handybilder ?

Die Auflösung und Bildqualität ist ja eher mäßig.

Wenn ich die in guter Qualität hochlade, werden die hin und wieder abgeschnitten und falsch dargestellt hier im Forum.

Quote from ADAC

Evtl. den Frako-Elko auch gleich mittauschen.

Ja, der hat ein Loch drin, wie mit dem Schneidbrenner geschnitten.

horniger: Die Platine mit dem 80186er als Master habe ich auch (habe mich neulich im Slot verguckt) , zusätzlich aber 2 verschiedene 8088-2er Board-Sorten, vermutlich verschiedene Platinen-Revisionen.

Ich bin ja echt gespannt. Ich kann immernoch nicht glauben, daß dieses Ding CP/M 2.2 kompatibel sein soll. Ich vermute, daß es ein völlig eigenes Binärformat hat und ich hoffe, daß da zumindest ein Basic Interpreter dabei ist....

Damit habe ich schonmal rumgespielt. Aber für COBOL bin ich zu schreibfaul, und das man sich merken mußte, was in welcher Spalte erlaubt ist hat mich genervt. Ist COBOL denn dabei bei der Kiste?

Total irre. Wollte grade die Lithiumbatterie austauschen vom Terminal, Ablaufdatum 12/87, und das Ding hat noch frische 3,0 V ......

Meine Lösung hier ist ein externer 2x AA Batteriehalter (schwarze Box) und zwei Kabel (rt und ws im Bild) von der Pos. der ehemaligen Batterie zum Batteriehalter. So kann auch in Zukunft nichts mehr auslaufen.

Im Terminal ist auch ein Netzfilter, der hat 2 der in Acrylharz (?) vergossene Y-Kondensatoren, die gern dicke Backen bekommen und in meinem schon sehr brüchig sind. Die habe ich auch gleich ausgetauscht.

Ich weiss nicht, wem ich meinen Hauptgewinn auf der CC verdanke. Als ich mal kurz in der verschenke-Ecke gestöbert habe, ist mir ein vollständiger Turbo Dos Diskettensatz nebst Handbuch in die Hände gefallen! Wenn der noch lesbar ist, könnte der mir sicher helfen, wieder ein System in Betrieb zu nehmen, sollte die PW Archäologie nichts bringen. Wem darf ich "DANKE" sagen ?

fritzeflink : Jetzt wo die CC vorbei ist, hoffe ich die nächsten Wochen endlich mal das Projekt fortsetzen zu können und die HDs auslesen kann....

hier. Der edle Spender muß ein Oedheimer oder einer vom a1k gewesen sein... Ansonsten hätter er doch gewußt, daß wir uns hier im Forum damit befassen.

Selbstedend. Ich hoffe ja noch auf irgendwelche tolle Software zb ein Compiler oder sowas.