Diskettenhandling für PHILIPS Computer P2000M, P2500, P2000C und P3500/P3800

  • Hallo in die Runde!

    Ich bin jetzt dazu gekommen, aus mehreren Konvoluten ein Philips P2000T System mit Diskettenlaufwerken zusammenzustellen. Der "nackte" Rechner läuft und tut wie er sollte (WISY ROM Modul + diverse Datenkassetten).

    Ich habe ihm anschließend das Expansion Board mit dem Doppelfloppylaufwerk verpasst.

    Mein einziges BASIC ROM Modul ist das 24k Disk Basic, welches ja von einer Diskette nachlädt. Unter den wenigen Disketten, die ich für den P2000 ergattern

    konnte, ist auch eine originale für ein 24k Disc Basic u.a. mit dem Aufdruck "Part 2". Ist es die richtige?

    Laden mag der Rechner die nicht (Floppy läuft an und steppt auch) sondern quittiert mit Disk Load Error.

    Ich habe mit ANADISK die Diskette untersucht, wonach Track 0 (logisch 1 beim P2000) völlig unformatiert ist. Ab Track 1 (2) geht es los und Lesefehler gibt

    es mit ANADISK auch nicht.

    Ich suche also Diskettenimages für den P2000T/M zum Zurückschreiben.


    Grüße

  • Ich glaube Deine Basic Part 2 Diskette ist ok. Der Rechner verhält sich beim Start nämlich etwas seltsam:

    - Das BASIC Cardridge ROM wird initialisiert.

    - BASIC Teil 2 wird von Disk (in Laufwerk 1) geladen.

    - Danach versucht der Rechner ein vordefiniertes BASIC Programm von Laufwerk 2 zu laden (typischerweise START.BAS, kann aber auch anders konfiguriert werden).

    - Wenn dieses Programm nicht auf Laufwerk 2 vorhanden ist, erscheint eine Fehlermeldung "Load Error" (oder so ähnlich, mein Rechner ist gerade nicht aufgebaut).

    - Du landest aber trotz Fehler im BASIC. Versuche mal ob Du BASIC-Kommandos eingeben kannst.

  • Für mich hat es den Anschein, dass von der Diskette erst gar nichts geladen wird.

    Die Fehlermeldung erscheint am oberen Bildschirmrand und eine Basic Startmeldung wird auch nicht ausgegeben.

    Zu einem Eingabeprompt kommt es ebenfalls nicht.


    Wie kritisch sind Versionsunterschiede zwischen ROM Cartridge und Diskette? Mein Modul hat die Nummer P 2306 8702 230 60014.

    Ist das eine Version 1.4? Die würde wohl zur vorhandenen Diskette passen. Cartridge und Diskette stammen aber aus unterschiedlichen Quellen.


    Meine Gedanken gehen aber auch noch in eine andere Richtung: Was, wenn ich auf meiner Expansion Card ein fehlerhaftes RAM habe? Würde das

    den Ladevorgang behindern? Der Rechner ist ja nicht in der Lage dahingehend Fehlermeldungen auszugeben.

  • Hallo,


    habe hier ein Image welches ein 24KB Diskbasic 1.6 DA enthalten sollte. Kann ich zur Zeit nicht testen, da meine P2000T nicht aufgebaut ist und auch mein Original Diskettenlaufwerk einen Defekt hat.


    SamImage - P2000 24KB DISKBASIC 1.6 DA - 35 Track Single Side.zip


    Das Image ist mit SAMdisk erstellt. Ich hoffe Du kannst es auf eine Diskette kopieren.

    Für SAMdisk brauchst Du einen Windows PC (ab Win XP) mit einem 5.25" Laufwerk (kann auch ein 1.2MB HD-Laufwerk sein, muss aber vorher gründlich mit einem Magneten entmagnetisiert werden).



    Bezüglich RAM-Speicher bräuchtest Du einen P2000T Maintenance-Stecker, mit dem Du einen RAM-Test durchführen könnstest.


    Gruß, PAW

  • Hallo!

    Ich werde das Image ausprobieren, Danke!

    Wir haben auch hier einen kleinen Versionsunterschied 1.4 zu 1.6.

    Equipment fürs Zurückschreiben habe ich alles Erdenkliche, sollte demnach kein größeres Problem sein.

    Ich habe zwischenzeitlich ein Cartridge mit Eproms bestückt, die ein Maintenance u. Debug System enthalten.

    Mit dem Protokoll des Speichertests hadere ich noch ein wenig. Es gibt aber u.a. eine Diskcopy Funktion von

    Laufwerk 1 nach 3 mit Verify. Wenn das klappt, sollte mit dem Floppy Laufwerk und Controller Alles o.k. sein

  • Zitat

    Wir haben auch hier einen kleinen Versionsunterschied 1.4 zu 1.6.

    Wenn alle Stricke reissen, könnte man auch den BASIC-Stecker auf eine andere Version umbrennen. Habe allerdings die EPROMs vom Diskbasic noch nicht ausgelesen.


    Frage: Sind bei Deinen Steckern die EPROMs gesockelt oder eingelötet?


    Schönen Abend!


    PAW

  • Hallo!

    Ich habe nur zwei Module. Bei beiden sind die Eproms gesockelt. Die Sockel bestehen aus einzelnen Lötkelchen. Dadurch bauen sie sehr flach und man

    erkennt dies erst bei näheren Hinsehen. Ich habe eine größere Anzahl an Eproms auch wohl mit verschiedenen Versionen und Testprogrammen.

    Die stammen allesamt aus der Philips-Reparaturwerkstatt in Hamburg. Ich habe jetzt 2 ganze Tage lang nur ausgelesen und sortiert, was für die

    P2000 Serie ist und was zu den MSXlern gehört. Ursprünglich waren es wohl nur 2732 Eproms (4kB) mit meistens 4 Stück pro Modul.

    Erschwerend kommt hinzu, das viele Eproms nur spärlich, unleserlich und z.T, gar nicht beschriftet wurden. Da brauchte man schon ein fotografisches Gedächnis um anhand der ersten Bytes zu erkennen zu welchen Programm (Modul) dieses Eprom jetzt gehört. Ich habe auch eine Anzahl an

    größeren Eproms 27128 (16K) auf denen der Inhalt der 4 Einzeleproms gespeichert wurde. Dabei habe ich später festgestellt, das der Inhalt der

    4 kleinen Eproms nicht in der ursprünglichen Reihenfolge abgespeichert sind. So liegt das 1. Eprom in den zweiten von vier 4kB Blöcken ab 1000h.

    Ein passendes Modul, daß diese Eproms aufnimmt habe ich nicht. Ich habe sogar ein Eprom gefunden (weil es beschriftet war) vom Type 27256

    =32kB. Auf diesem Eprom sind hintereinander ein 16K Basic und eine Version des 24K Basic gespeichert. Dabei hatte ich zuvor diesen Epromtype

    bei der ersten Sichtung gänzlich ausgeschlossen, da der P2000 nur den Adressraum für 16k bereithält. Ich könnte mir vorstellen, das die sich damnals in Hamburg irgendwas zusammengebaut haben, um nicht dauernd beim Testen/Fehlersuche die Module wechslen zu müssen. Jedenfalls muß ich

    mir die 256iger nochmals vornehmen. Da ich den P2000T mit Extenderboard und externen Doppellaufwerk erst seit einer Woche habe, fehlt mich

    auch noch etwas der Überblick. So habe ich jetzt drei Basics gefunden: Philips Kasetten-Basic, das Philips Extended Basic und das 24k Disc Basic.

    Vom einen"Extended Basic" habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Ich habe jetzt schon soviele Eprom ausgelsen und "gesichert", daß ich schon

    Probleme habe einen vernünftigen Dateinamen zu vergeben, da mein Eprommer und seine Software , die ich hierfür verwendet habe, auf DOS läuft.

    --> Nur 8 Zeichen.

    Ich werde somit das Ganze auf einem "moderneren System wiederholen müssen. Auf niederländischen Internetseiten habe ich auch Images gefunden,

    doch diese unterscheiden sich, nach erster Überprüfung, teilweise von dem, was ich gefunden habe. Wenn man will und sonst nichts zu tun hat, kann

    man dem auch noch auf den Grund gehen.

    Grüß

    Axel

  • Aargh! Ich erinnere mich jetzt wieder daran, warum ich das Computer-Hobby vor 10 Jahren etwas "zurück geschraubt" hatte. :

    Ich arbeite an Problem "A" und bekomme am Ende nicht die erhoffte Lösung, sondern noch Problem "B" und "C" gratis dazu.

    Aktuell hatte ich versucht das Disketten-Image mit SAMDISK zurück zu schreiben. Geschrieben hat er, aber er hat "vergessen" dabei

    zu steppen. Es gibt nur einen Track, in dem das zuletzt Geschriebene steht. Mit anderen Programmen funktioniert die Hardware.

    Liegt das Problem nun bei SAMDISK oder fehlt die entsprechende Information im Image?

    Und weil es sich so schön ist: Das Lesen mit SAMDISK funktioniert! Es wird gesteppt.

    Eine andere Frage habe ich bezüglich des Rom-Cartidge: Das hat 4 Steckplätze für die 2732 Eproms. Es fehlt auf der Platine jedoch

    der Hinweis auf IC1, IC2, IC3, IC4. Der Aufdruck auf den Eproms gibt eine eindeutige Reihefolge auch nicht her: Z.B 8550, 8560, 8510, 8500

    (gelesen im Uhrzeigersinn) Existieren technische Unterlagen hierzu?

    Gruß

    Axel

  • Zitat von fishermansfriendtoo

    Aargh! Ich erinnere mich jetzt wieder daran, warum ich das Computer-Hobby vor 10 Jahren etwas "zurück geschraubt" hatte. :

    Ich arbeite an Problem "A" und bekomme am Ende nicht die erhoffte Lösung, sondern noch Problem "B" und "C" gratis dazu.


    Hallo Axel,


    Der Unterschied zu früher ist der, dass es jetzt ein Forum gibt das Dir helfen kann! Bist also nicht alleine.


    Mit den P2000T Steckmodulen hast Du noch Glück, dass sie alle gesockelt sind. gpospi hat mir berichtet, dass seine Module alle gelötet sind. Damit lassen sich EPROMs nur mit hohem Aufwand auslesen/tauschen.


    Zitat

    Liegt das Problem nun bei SAMDISK oder fehlt die entsprechende Information im Image?

    Ist mir bisher nocht nicht passiert.


    Du kannst aber das Image "SamImage.dsk" scannen, was es enthält. Es zeigt Dir alle Tracks mit der Geometrie an.


    SAMdisk scan SamImage.dsk



    Zitat

    Eine andere Frage habe ich bezüglich des Rom-Cartidge: Das hat 4 Steckplätze für die 2732 Eproms. Es fehlt auf der Platine jedoch

    der Hinweis auf IC1, IC2, IC3, IC4. ...



    Das ist leider auch kein Originalstecker, aber funktioniert. Wurde vor zig Jahren von 16KB Basic auf 24KB Basic umprogrammiert. Die 5-stelligen Nummern könnten stimmen. Die Zahlen 1 bis 4 sind vermutlich willkürlich vergeben. Habe aber alle meine EPROMs damit nummeriert.


    Falls Du Zeit hast und Dein 16K-Basic läuft, könntest Du ein winziges Programm (mit PEEK-Befehl) schreiben, mit dem Du jeweils ein paar Bytes der EPROMS des 16K Basics ausliest. Dann kannst Du den Inhalt der EPROMs am Programmer vergleichen. Damit kannst Du die Reihenfolge eindeutig festlegen.



    Von der P2000T/M habe ich leider keine Unterlagen. Bei P2500 wäre die Lage besser.


    Schönen Abend!


    PAW

  • Hallo!

    Es geht vorran, wenn auch nur in kleinen Schritten.

    Ich habe einen funktionierenden Eprom-Satz mit dem 16k Extended Basic gefunden.

    Nach einem Reset wird kurz auf das Floppylaufwerk 1 zugegriffen. Ich vermute es wird nach einer Art

    Autostart Datei gesucht. Da das Laufwerk leer ist, erhalte ich den Basic Eingabeprompt. Soweit o.k.


    Auch ich habe mit SamDisk meine 24k Basic Diskette eingelesen, mit einem 40 Spur Laufwerk

    begrenzt auf 35 Tracks und Head 0.

    Das Ergebnis ist interessant, schaut euch hierzu das Image mit der scan Option von SamDisk an.


    Gruß

    Axel

    p2kdb24.7z

  • Hallo Axel!


    Zitat

    Das Ergebnis ist interessant, schaut euch hierzu das Image mit der scan Option von SamDisk an.

    Habe vorhin Dein Image-File mit meinem verglichen (SCAN mit SAMdisk)


    Der SCAN von Deinem File sieht so aus:


    35 Cyls, Head 0:

      0.0  <blank>

    Warning: late track start may indicate missing first sector

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=2:

      1.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=3:

      2.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=4:

      3.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=5:

      4.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=6:

      5.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=7:

      6.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=8:

      7.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    1Mbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=9:

      8.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16



    Der SCAN von Meinem File sieht so aus:


    35 Cyls, Head 0:

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=1:

      0.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=2:

      1.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=3:

      2.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=4:

      3.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=5:

      4.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=6:

      5.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=7:

      6.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=8:

      7.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors,  256 bytes/sector, c=9:

      8.0  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16


    Dabei fällt auf, dass bei Deinem Image-File die Bitrate auf 1Mbps steht, was wohl kaum sein kann.

    Richtig ist 250Kbps (bei 5.25" DD Disketten mit FMF).


    Ich habe meine Diskette mit folgendem Befehl auf einem PC mit 5.25" HD-80Track-Laufwerk aufgezeichnet:


    SAMdisk b: SamImage.dsk -c0-34 -h0 -r5 -d


    Bei einem 40-Track Laufwerk muss der Parameter "-d" entfernt werden.


    __________________________________________________________________



    Hast Du schon versucht mein Image auf Diskette zu bringen? Eventuell auch auf einem HD-80-Track Laufwerk. Sonst müsste man sich überlegen, wie die Paramter für SAMdisk geändert werden müssen. ACHTUNG! Vor dem Schreiben die Diskette mit einem starken Magneten gut löschen!

    Wenn das Schreiben funktioniert, dann anschließend wieder mit SAMdisk einlesen und scannen. Sollte dann richtig aussehen. Ansonst liegt ein gröberes Problem vor.



    Zitat von gpospi

    Wenn ich mir mit dem Gotek-HxC Tool die Images ansehe, dann sind offenbar nur auf den ersten Spuren Daten abgelegt

    Das sollte richtig sein, da ja nur wenige Daten als Ergänzug zum ROM-Modul eingelesen werden. Der Rest der Diskette kann nicht verwendet werden, da ja auch kein Verzeichnis vorhanden ist. 24K-Basic bezieht sich auf die Größe des Basic Interpreters. Das 16K Basic passt komplett in den Steckermodul (16KB). Beim 24KB Basic wird ein Teil des Interpreters ins RAM geladen. Daher ist auch der für Anwender nutzbare Speicherbereich um etliches kleiner als beim 16K Basic.



    Schönen Abend!


    PAW

  • Hi, ja genau - ich war auch nicht überrascht, dass die Diskette fast leer ist.
    Allerdings konnte ich sie am ersten PC (mit Adaptec 1542CF) nicht einlesen, habe nur Fehlermeldungen bekommen.
    Am zweiten PC mit LCS 4-fach Floppy-Controller (der auch 128er Sektorgrößen und FM Aufzeichnung unterstützt) hat es dann funktioniert. Ich muss aber erst testen, ob die Kopie korrekt erstellt wurde (d.h. ob die kopierte Disk dann am P2000 startet).

  • Ein kurzer Zwischenbericht:

    Habe das IMD-Image auf eine Diskette geschrieben (mit 40 Spur Laufwerk und Diskette zuvor mit Magnet bearbeitet)

    Erster Test mit dem "alten" 24K Basic und anschließend mit "neuen" Eproms. Das Ergebnis ist anscheinend gleich:

    Es wird etwas von der Diskette geladen.

    Auf dem Bildschirm erscheint: "How many files...."

    Nach Bestätigung erfolgt wieder ein Diskettenzugriff.

    Dieser endet mit:

    "DISK I/O error

    OK"

    Ein print "Hallo" wird ausgeführt.

    Der Befehl FILES führt zu einem Diskettenzugriff mit der bekannten Fehlermeldung: disk i/o error.

    Wobei ich nicht weiß, ob dieses Basic diesen Befehl kennt. Wahrscheinlich aber hat diese Diskette auch keine Drirectory

    Werde morgen nochmals eine Diskette schreiben.

    Ein Unterschied zwischen meiner alten Diskette und der Neuen ist bemerkenswert:

    Alte Diskette: Spur 0 ist blank (unformatiert)

    Neue Diskette: Es gibt keine Spur 0 d.h. Spur 0 ist/heißt Spur 1

  • Öha, Dein Problem liegt wo anders: Du kannst auf die Basic Bootdisk nicht zugreifen, sie wird nur zum Starten verwendet (und das funktioniert offensichtlich korrekt). Du musst eine leere Disk ins zweite Laufwerk geben, auf diese kannst Du dann Basic-Programme speichern (die Disk muss natürlich zuvor per Maintenance-Modul oder "Volorg" Programm für Basic formatiert werden)!

  • Eine Diskette, die mit Volorg beschriftet ist, habe ich. Ist das eine Basic-Applikation oder arbeitet das Programm selstständig? Auch habe ich

    einige Eproms mit anscheinend unterschiedlichen Programmversionen vom Maintenance-Modul. Dabei sind 12k und 16K Versionen.

    Mir fehlt bei diesem System immer noch der Durchblick, um zu Entscheiden, ob es sich um Bedienfehler meinerseits handelt, oder ob ein Defekt vorliegt.

  • Die PHILIPS P2000T/M und P2500 haben ein Besonderheit, die es meines Wissens nach nur bei PHILIPS gibt. Die logische Tracknummer ist immer um eins höher als die physische. Auf jedem Track ist auch die (logische) Nummer gespeichert. Die Physische ergibt sich aus der Position des Kopfes. Bei allen anderen Formaten stimmen die Nummern überein.


    Beim Scan der P2000T Diskette siehst Du das sofort an folgenden Zahlen:


    0.0 ... Track 0/Seite 0

    c=1 ... zeigt die logische Tracknummer an


    250Kbps MFM, 16 sectors, 256 bytes/sector, c=1:

      0.0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors, 256 bytes/sector, c=2:

      1.0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

    250Kbps MFM, 16 sectors, 256 bytes/sector, c=3:

      2.0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16



    Aus diesem Grund hatten auch einige Kopierprogramme (z.B. 22DISK) Probleme die Disketten zu Lesen/Schreiben.


    Bei anderen Formaten (wenn physische und logische Nummer gleich ist) wird der Parameter c=x überhaupt nicht angezeigt.


    Zitat von gpospi

    Du kannst auf die Basic Bootdisk nicht zugreifen, sie wird nur zum Starten verwendet (und das funktioniert offensichtlich korrekt). Du musst eine leere Disk ins zweite Laufwerk geben, auf diese kannst Du dann Basic-Programme speichern

    Das stimmt natürlich. Die Bootdisk enthält kein Verzeichnis, sondern nur Binärdaten, die in den Speicher geladen werden. Man kann aber, nachdem die Diskette entfernt wurde, auch im Bootlaufwerk Datendisketten verarbeiten. Ich habe z.B. nur ein Laufwerk und damit ging es auch.


    Grüße PAW



  • Also zur vollständigen Erklärung:

    • Das Disk-Basic versucht nach dem Laden des Interpreters eine Basic-Startdatei auszuführen (typischerweise START.BAS). Wird diese nicht auf der Diskette gefunden, erfolgt die "IO Error" Fehlermeldung und man landet im interaktiven Basic-Modus. Insofern arbeitet Dein Rechner meines Erachtens nach vollständig korrekt, da Du genau dieses Verhalten beschrieben hast (natürlich kann er trotzdem noch z.B. Probleme mit Speicherchips am "oberen" Ende des Speichers haben).
    • Um eine Diskette für Basic vorzubereiten, muss das Programm "VOLORG.BAS" aus Basic heraus geladen und ausgeführt werden. Es enthält ein Maschinencode-Unterprogram zum Formatieren einer Diskette.
    • Sobald die Diskette formatiert wurde kann man regulär mit LOAD, SAVE und FILES darauf zugreifen.
    • Irgendwie kann man den Basic-Interpreter auch konfigurieren, welche Datei beim Start ausgeführt werden soll. Mein Rechner ist im Moment leider nicht aufgebaut, drum kann ich das nicht umittelbar ausprobieren. Soweit ich mich erinnere, ist dieses Konfigurationstool auch auf der VOLORG Diskette gespeichert.


    Ich habe mir vor einiger Zeit ein paar wichtige Basic-Tipps notiert (für das P2306 Disk Basic)

    • Note: Disk Basic requires a Basic boot disk
    • Select disk drive: SYSTEM A or SYSTEM B
    • Directory: FILES
    • Notify system that disks are changed: RESET
    • Save file: SAVE "file"
    • Load file: LOAD "file"
    • Volume/disk management: RUN "B:VOLORG" (using special VOLORG disk)
    • Clear screen: PRINT CHR$(12)
    • Position cursor: PRINT CHR$(4); CHR$(line); CHR$(column)

    Einmal editiert, zuletzt von gpospi ()

  • Danke für den Beitrag-

    Was ist vermisse ist eine Einschaltmeldung, wie beim Kasetten- bzw. Extended Basic. Auch soetwas wie soundsoviel Byte free taucht nicht auf.

    Hatte versuchshalber beim Start mal eine zweite Diskette ins Laufwerk B eingelgt. Jetzt gibt es kein I/O Error sondern ein file not found.

    Das würde demnach wohl so richtig sein. Ist lt. Aufdruck nur eine reine Datendiskette.

    Gibt es eigentlich keine deutsch-/ englischsprachigen Handbücher? Die wenigen, die ich gefunden habe, sind auf niederländisch.

    Eine Befehlsübesicht für Basic, egal welche Version, war da auch nicht dabei.

  • Hallo!

    Wie ich im Internet gelesen habe, gab/gibt es auch einige wenige Spiele für diesen Computer.

    Ich glaube dies Spiele waren, die man von Kasette laden konnte.

    Fragen die sich mir diesbezüglich stellen:

    1. Wurden diese Programme von Kasette gebootet oder erfolgte der "Zugriff" auf die Kasette über das

    Kasettenbasic aus dem Cartidge?

    2. Könnte man die Spielesoftware auch von der Diskette laden?

    Axel

  • Ich denke das waren Basic-Spiele. Das Kassetten-Basic startet beim Einschalten automatisch das entsprechende File von Kassette. Ich glaube PAW hatte auch irgendwann mal ein Tool zum Transfer von Kassette auf Diskette gefunden.

  • Hallo Axel!

    Zitat

    1. Wurden diese Programme von Kasette gebootet oder erfolgte der "Zugriff" auf die Kasette über das

    Kasettenbasic aus dem Cartidge?

    2. Könnte man die Spielesoftware auch von der Diskette laden?

    In diesem Thread findest Du Informationen zum Kopieren Tape <==> Disk:


    ToTape und ToDisk für P2000T und M


    Die Programme wurden auf dem Tape unter einem Dateinamen gespeichert. Der Name besteht aus nur einem Buchstaben und kann vom Basic aus geladen und ausgeführt werden. Ob die Programme von Diskette ausgeführt werden können, kann ich jetzt nicht beantworten. Könnte sein, dass das 24K-Basic nicht 100% mit dem 16K kompatibel ist. Musst Du ausprobieren. Auf einem Tape können mehrere Programme hintereinander gespeichert werden (auf beiden Seiten). Braucht dann aber relativ lange zum laden.


    Schönen Abend


    PAW

  • Die Einschaltmeldung vom Disk Basic kommt auf meinem Rechner nicht.

    Ich habe die Diskette mit Anadisk beäugt und eine lesbaren String "MENU.BAS" gefunden, vielleicht wird dieses Startprogramm gesucht, aber nicht

    gefunden. Meine VOLORG Diskette ist lesbar und scheint korrekt zu arbeiten, nur das Formatieren einer neuen Diskette wird nicht angeboten.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, wird mit dem TODisk Programm, der komplette Inhalt eines Tapes auf eine Diskette kopiert, aber nur in einem

    Stück, quasi als Backup - keine einzelnen Files also. Das bringt mir jedoch nichts.

    Andere Überlegung: Mit dem Excel Makro eine Tape-Datei in ein Diskettenimage schreiben soll ja gehen. Ich befürchte aber, das auch diese Tape Images

    einen gewissen Überhang an Daten enthalten. Die einzelnen Programme müssten wohl erst aus den Tape Images extrahiert werden.

  • Hallo Axel!

    Zitat

    Die Einschaltmeldung vom Disk Basic kommt auf meinem Rechner nicht.

    Anfangsmeldung sollte eigentlich kommen! Vielleicht kann gpospi das auf einer P2000T ausprobieren.


    Frage: Welchen Stecker und welche Diskette verwendest Du? Die Versionen von mir oder andere?



    VOLGORG: ich denke, dass Formatieren grundsätzlich nur mit dem Maintstecker ging. War Firmenpolitik, damit der Standard-Kunde originale, formatierte Philips Disketten kaufen musste.



    ToTape / ToDisk Programme dürften alle Programme in einer Datei auf der Disk speichern. Ich denke, dass diese nur zum Archivieren auf Disk und Wiederherstellen dienen sollten. Du könntest aber versuchen, auf einem Tape nur ein Programm zu speichern. Das Diskfile wäre dann leichter zu analysieren.


    Frage: die Programme laufen, obwohl die Anfangsmeldung nicht kommt?


    Falls sie laufen, könntest Du die beiden Basicprogramme auf einer Disk speichern (aber mit Parameter "A", damit im Klartext lesbar). Dann die Disk mit SAMdisk einscannen. Dann könntest Du Dir die beiden Programme ansehen, ob man sie ändern kann, um einzelne Tape-Programme zu extrahieren.


    Grüße, PAW

  • Ich verwende deine Versionen. Meine Disk läuft definitiv nicht, hat ja auch ein anderes Layout. Die logische Tracknummer beginnt zwar, wie erwartet bei 1 und nicht wie sonst üblich bei 0 doch ist meine allererste Spur -blank-, absolut unformatiert. Bei deinem Image wird aber die erste Spur (0) bereits

    verwendet.

    Die VOLORG Basic Programme laufen. Ich habe u.a. eine Datendiskette erfolgreich mit beiden Laufwerken kopiert.

    Sind die Games auf den Tapes Basic Programme? Falls ja, wahrscheinlich gegen ein Auflisten geschützt, genau wie die VOLORG Programme, die dadurch

    auch nur per RUN" Befehl geladen und direkt gestartet werden können.

    Mein Ziel war, lediglich die verfügbaren Programme (Games) auf Diskette gespeichert zu haben. Irgendwie macht die Floppy-Station am P2000T sonst

    gar keinen richtigen Sinn. Nur die selbstgeschriebenen Programme darauf speichern?

    Wer kann auf seinem P2000T mit 48k RAM und Floppy unter 24k Disk Basic den Befehl PRINT FRE(0) absetzen und das Ergebnis mitteilen?

  • O.k., hier werden offensichtlich Betriebssystemroutinen verwendet. Die kurzen Assemblerparts drumherum werden als Hex Codes vom Basicprogramm

    in den Speicher gepoked. Wo finden wir jetzt die Erläuterungen zu den Betriebssystemroutinen?

    Bestimmt gab es Literatur dazu, genauso wie ich es von den anderen Homecomputern der 80er her kenne.

  • Zitat

    Wo finden wir jetzt die Erläuterungen zu den Betriebssystemroutinen?


    Zur P2000T/M habe ich derzeit keine System-Handbücher zur Hand. Aber vielleicht gibt es dazu was im Netz (P2000T&M System Reference Manual). Eventuell ist auch etwas in den Newslettern vom holländischen THUIS-Computerclub zu finden (NieusBriefNATLAB). Die haben damals viel mit der P2000T herum experimentiert. Sind aber in holländisch.


    Außerdem sind die Basic-Programme ja ganz gut dokumentiert (Auszug aus TODISK.BAS):

    Code
    580 DATA 3E,0        :REM LD   A,0         TP INIT
    590 DATA CD,18,00    :REM CALL 0018H       TP I/O
    600 DATA 3E,1        :REM LD   A,1         TP REWIND
    610 DATA CD,18,00    :REM CALL 0018H       TP I/O
    
    800 DATA 3E,6        :REM LD   A,6         TP READ
    810 DATA CD,18,00    :REM CALL 0018H       TP I/O
    820 DATA 32,FF,D8    :REM LD   (&HD8FF),A  SAVE RET.COND.

    Zeile 590 ... initialisiert Tape

    Zeile 610 ... spult zurück

    usw.


    Offenbar wird im ACCU der Befehlscode für die Tape-Routinen übergeben.



    Die Frage ist, wohin werden die Daten von Tape eingelesen und wie sehen sie aus. Dann könnte man sie verändern und mit dem anderen Programm (Teile davon) zurückschreiben.


    Was genau möchtest Du eigentlich erreichen?


    Grüße, PAW

  • Lt. Referece Manual besitzt jeder Record auf dem Tape einen Header mit Informationen, wohin (RAM Adresse) der folgende Datenblock geladen werden soll.

    Die Informationen aus dem Header selbst werden in einen eigenen RAM Bereich abgelegt.


    Was will ich erreichen? Eigentlich wollte ich auf das Tape System komplett verzichten, da ich ja eine Doppelfloppystation habe.

    Benutzen will ich den P2000T nicht, er sollte nur vollständig funktionieren damit ich ihn demonstrieren kann.

    So versuche ich jeden meiner Rechner am Leben zu halten bzw. zu vervollständigen.


    Lauffähige Software für den P2000T habe ich nur als Tape Images gefunden. Daher die Frage, wie bekomme ich die Software auf Disketten um sie

    von dort laden und starten zu können?