Schneider Euro PC I will nichts in BIOS Setup

  • Sodele, es gibt Neuigkeiten :) ich konnte nun tatsächlich mal in MS-DOS booten, Tschakka! Ich hab das interne FDD vom EPC mal zerlegt und gründlich gereinigt. Nun liest es bei einem von vier Versuchen die MS-DOS Diskette erfolgreich. Ich hab mittels des FDD Adapters auch noch ein anderes Laufwerk angesteckt, von dem ich weiß dass es funktioniert, aber das liest die Disketten genauso gut/schlecht. Liegt also eher an den Disketten selbst.


    Ich habs nun auch zweimal ins Setup Programm geschafft. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie. Nach jede Menge Fehlermeldungen, von wegen "No system diskette", usw... Hat die Kombination Alt Ctrl-Alt-Esc dann doch mal funktioniert.


    Problem war nur, dass ich zu dem Zeitpunkt die RTC deaktiviert hatte (!VS-Leitung durchtrennt), damit der EPC von dem internen FDD bootet. Konnte die Einstellungen somit nicht speichern.


    Trotzdem fühlt es sich nun nach nem großen Erfolg an. Die Streicheleinheiten, die der EPC bekommt, scheinen sich so langsam auszuzahlen.

  • Houston, wir haben ein Problem. Ich hab nun die RTC wieder aktiviert (!CS-Signal wieder verbunden), aber nun bewirken die in der RTC gespeicherten Konfigurations-Daten, dass das Videosignal völlig unentzifferbar wird (siehe Screenshot) - wie schon im ersten Post geschrieben, habe ich einen Composite Video-Ausgang nachgerüstet, der ein BAS Signal liefert. Wer hat heutzutage schließlich noch einen CGA Monitor... :-/


    Will heißen, wenn ich die RTC deaktiviere, bekomme ich zwar ein Signal mit dem ich Text sehen kann, aber ich kann keine Einstellungen im BIOS-Setup speichern. Wenn ich die RTC aktiviere, bekomme ich kein Videosignal, das Text erkennen lässt, und ich kann somit nicht den richtigen Video-Ausgang aktivieren. Hat jemand ne Idee, wie man dieses Henne-Ei-Problem umgehen kann?


    Ich hab bereits versucht, einen Monitor zu "simulieren", indem ich einen DSub-9 Stecker gelötet habe mit je einem 680R Widerstand von den Pins 7 und 8 (MONO Video und Horizonatl Sync) nach Masse, und diesen als Monitor angesteckt - hat nichts geholfen. Diese Widerstands-Kombi sollte einen monochromen Monitor simulieren; ich werd mal eine andere Kombi für Farbmonitor versuchen.


    Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass ich das !CS-Signal der RTC auftrenne, und (mit nem Jumper) dann im laufenden Betrieb wieder verbinde, sobald MS-DOS erfolgreich gebootet hat. Dann sollte ich, theoretisch, Einstellungen im Setup abspeichern können. Was meint ihr, hat das Aussicht auf Erfolg?

  • Nun hat sich leider die einzige funktionierende MS-DOS Diskette verabschiedet. Ich hab versucht, auf andere Disketten Images von einer MS-DOS 3.3 Diskette zu schreiben (eines von http://public.cpcwiki.de und eines von winworldpc.com) - aber der EPC will von keinem Booten ("Startfehler"). Gibts irgendwas besonderes zu beachten, wenn ich das Image auf die Diskette schreibe (PowerISO)?

  • Ich hab ne alte Diskette genommen, die nur 720KB fasst. Der Rechner mit dem funktionierenden FDD hat WinXp, ich kann aber auch Win98 oder DOS 6.22 laufen lassen...

  • Ich hab nun zwei verschiedene Images mit WinImage auf eine der alten Disketten (720KB) geschrieben, inkl. Verify. Das hat funktioniert. Aber ich bekomme weiterhin die Meldung Startfehler... Genauso, wie bei den Images mit PowerISO geschrieben.


    Die Image Dateien sind Dos33_fixed.ima von cpcwiki.de und disk01.img (DOS 3.3 für den Schneider Euro PC, Deutsch) von winworldpc.com - bei beiden dasselbe Verhalten.


    Noch irgendwelche Ideen?

  • Einzelne, aber nicht alle. Ich hab nun mal mit dem PC, mit dem ich die Diskette geschrieben habe, von der Diskette gebootet. Ging ohne Probleme. Also vielleicht doch eher wieder ein Hardware-Problem am Euro PC?

  • OK, ich geh dann mal in die Ecke, mich schämen :tüdeldü:


    Hab nun das FDD aus dem WinXp PC ausgebaut und an den Euro PC angesteckt - genau hierfür hatte ich ja den Adapter gelötet. Voilà, bootet sofort ohne murren...


    Ich konnte nun auch ins Setup, Einstellungen korrigieren (habs nun so gemacht, wie gesagt - Jumper in die !CS-Leitung eingelötet, den ich beim Start getrennt hab, und dann nach dem Booten wieder eingesteckt). Allerdings bekomm ich nun wieder das komische Video (Monochromer Monitor ist eingestellt). Naja dann muss eben doch dieses CGA Adapter Board her.


    Aber zumindest ist nun das Piep-Konzert beim Start weg. Die RTC scheint die Einstellungen also zu halten und korrekt ans BIOS zurück zu geben.

  • So hab ichs nun auch gemacht. Farb-Ausgabe mit 80 Zeichen - funktioniert wunderbar. Allerdings bleibt das Signal schwarz/weiß (BAS Signal, der Farbburst fehlt komplett)... Ich werd mir mal so ein GBS-8220 Board holen.

  • Verwendet wird der onboard Grafik Chip (dieser PVC4), da habe ich einen Composite Video Ausgang angelötet (siehe Auszug eines Schaltplans von einem anderen Computer, ein Commodore, glaub ich, mit dem gleichen Chip). Zum Umwandeln des Video Signals hab ich eine alte Hauppauge WinTV Karte von 1999 aus der Schublade gezogen.


    Ich hab auch mal eine externe Grafikkarte mit VGA Anschluss eingebaut, aber da kam gar kein Signal raus (Special Adapter im BIOS natürlich aktiviert) - ist eine Trident TVGA8900C, die mechanisch kaum ins Gehäuse passt (bei eingebauter Tastatur geht's gar nicht).

  • Jumper nicht, aber eine Einstellung im Setup. Hab das nun ausprobiert, hat aber nichts geholfen. Aus der Grafikkarte kommt absolut kein Signal raus, schade. Naja, nun läuft der PC wieder einigermaßen. Nächster Schritt ist, mir einen GBS zu holen, Bild auf VGA umwandeln und dann Xenon II und Prince of Persia spielen :)