Casio Model AS-B / 121-B

    • Official Post

    Mir ist durch Zufall ein schöner Tischrechner aus dem Anfang der 70er zugelaufen, deren Anblick ich euch nicht ersparen möchte.


    Weitere Infos finden sich dann auch auf meinen Seiten unter http://www.wolfgangrobel.de/museum/casio.htm



    Mitglied im Verband der nicht anonymen Elektroschrottabhängigen


  • Da schließe ich mich kurzerhand an. Ich habe so einen Rechner schon vor einigen Jahren bekommen, und er ist trotz seiner technischen Einschränkungen einer meiner Lieblinge.

    Bei mir ist es das Vorgängermodell Casio AS-A, der sich stilvoll in Holzoptik präsentiert.

    Die weißen Markierungen sind im Abstand von 3 Ziffern miteinander verbunden und können vor der Anzeige hin und hergeschoben werden, um Dezimalpunkt oder Tausendertrenner zu simulieren.


    Das nette ist, dass man ihm beim Rechnen zusehen kann, denn er nutzt das Anzeigeregister beim Rechnen fleißig mit - und das kann auch schon mal ein paar Sekunden dauern.


    Auf der Anzeige sieht man dann ein wildes Flimmern, und irgendwann beruhigt er sich wieder und zeigt ein Ergebnis an - das man mangels Dezimalpunkt und Vorzeichen gelegentlich erst interpretieren muss. Ich denke aber, das waren die Leute damals von ihren Rechenschiebern gewöhnt.


    Innen sieht es ähnlich aus wie bei dem Gerät oben: Ordentlich und übersichtlich.



    Highlights sind die Nixieröhren:


    Alles in allem ein schöner Rechner, und mit seinen ca. 50 Jahren einer der ältesten in meiner Sammlung.

  • hm - wo ist der Dezimalpunkt?:nixwiss:

  • Wer braucht einen Dezimalpunkt? :)


    Statt 1.5 × 2.3 = 3.45 rechnet man 15x23 = 345

    Der Rest ist Kopf-/Überschlagsrechnen bzw. Schulmathematik.


    Bei Divisionen gab es im Ergebnis aber durchaus einen Dezimalpunkt. Leider stand der aber auch nicht immer da, wo er hingehört. Beispiele aus dem Handbuch:


    963 / 741 => 1.29959514170

    12 / 456 => 26315789473.6


    Bei dem zweiten Beispiel stand der Hinweis, dass der Dezimalpunkt in dem Fall um 12 Stellen nach links zu schieben ist. Unterm Strich erreicht man damit sogar eine höhere Genauigkeit, weil man nun 14 Stellen kennt!


    Wie ich schon geschrieben habe, man muss das Ergebnis gelegentlich interpretieren. Deshalb der Verweis auf den Rechenschieber: dort hast Du auch keinen Dezimalpunkt.

    Und eine kleine Hilfe ist dieser Schieber mit den Tausendermarkierungen. Den äußerst rechten kann man als Dezimalpunkt ansehen - den muss dann aber je nach Rechnung von Hand verschieben.