Amiga 600 Rev.1 mit verzerrtem Sound

  • U15 würde mir noch einfallen.
    Hatte ich mal irgendwo gelesen das der auch für verzerrten Sound gesorgt hat.


    Kannst du da mal von dem Chip (LF374) die traces auf Durchgang messen ?


    Edit: Gerade nochmal gegoogelt. Der LF374 kann gegen einen TL084C ersetzt werden. Gibt es für 3€ bei eBay.


    Edit2: Nochmal nach a600 distorted sound gesucht und mehrere Treffer auf U15.


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  • Ok, also doch der U15 - ich nehme an, nur der Tausch wird klären, ob es an dem liegt oder könnte auch ein entlöten, säubern und einlöten was bringen? Die Kontakte vom U15 hatte ich vor ein paar Wochen schonmal auf Durchgang geprüft, damals ist mir nichts aufgefallen.


    Sicherheitshalbe habe ich gleich mal zwei TL084 bestellt - die sollten Dienstag ankommen...

  • Runterlöten, richtig gut säubern die Lötpads und dann erstmal durchmessen bis zum nächsten Punkt. Und wenn alles okay ist, dann erst den neuen drauf.


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  • U15 würde mir noch einfallen.
    Hatte ich mal irgendwo gelesen das der auch für verzerrten Sound gesorgt hat.

    Das hab' ich eigentlich schon 20 Posts weiter oben vorgeschlagen...

    Muss ich verpasst haben. Aber erst die anderen Bauteile testen ist natürlich einfacher.


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  • Den LF374 habe ich ausgelötet und alle Pads auf Durchgang zum nächsten Punkt durchgetestet, ist alles soweit ok.


    Während ich auf die Ersatz TL084 warte... habt ihr Empfehlungen für Lötpaste? Ich habe mir bei Conrad von Edsyn die CR77 besorgt und bin garnicht zufrieden. Mit dem Heißluftlötkolben wird die nur flüssiger stumpfgrauer Brei (bin von 300°C bis 500°C hochgegangen ohne Unterschied). Erst wenn ich mit einem Lötkolben rangehe verflüchtigt sich das Flussmittel erst und der Lötzinn fließt ordentlich - allerdings ist die Oberfläche dann trotzdem stumpf und nicht typisch glänzend. Mangels Erfahrung weiß ich nicht, ob das bei dieser Lötpaste so sein soll oder ob ich eine überlagerte Spritze erwischt habe - jedenfalls so schön, wie in einigen Youtube Videos (Lötpaste über Pads, SMD-Bauteil drauf und Heißluftlötkolben drüber, schon fließt der Zinn nur zu Pin und Pad ohne Brücken) funktioniert das mit der überhaupt nicht.

  • Das "stumpfe" Aussehen ist bei den meisten bleifreien Lötpasten so. Wenn du welche mit Blei drin nimmst (z.B. die da), geht m.A. nach das Löten einfacher und die Lötstellen sehen schöner aus.

    Generell: Am Flussmittel nicht sparen. Baden schadet nix, du musst ja sowieso hinterher saubermachen.


    Tobias

  • Kann Amtech sehr empfehlen. In der Bucht für 10.99€. Am besten aber einen Händler aus Deutschland nehmen, ansonsten wartest du echt lange :(




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  • Ohne hier zu sehr Off-Topic gehen zu wollen: ihr macht also zusätzlich zur Lötpaste noch Flussmittel auf die Pads? Ich dachte, das wäre in ausreichendem Maße schon in der Lötpaste enthalten... Naja, ich werde mir mal so eine Tube Amtech-Flussmittel holen und vielleicht auch mal die Amtech Lötpaste ausprobieren, ohne eigene Erfahrungen zu machen, kommt man da scheinbar nicht weiter.

  • Ich nehme zwar gerne Lötpaste, wenn es frische gibt, kaufe aber selber keine mehr. Die zieht zu schnell Wasser und wird dann zickig (weil das Wasser beim Löten wieder rauskocht). Normales Zinn und viiiiel Flußmittel (das schadet aber auch bei der Paste nix - wenn das Zinn mal flüssig ist, verhalten sich beide gleich.


    Ich persönlich finde ja, daß Heißluft gut zum Runterlöten ist - Drauflöten geht aber mit dem Kolben - zumindestens für mich - wesentlich besser, weil man das flüssige Zinn mit der Lötspitze mit genügend Flußmittel dahin ziehen kann, wo man es haben will (oder da weg, wo eben nicht). Die heiße Spitze kann da einen richtigen Teich hinter sich herziehen und dann ist das fast wie im Bad gelötet.

  • Ja sehe ich auch so. Zum runterlöten ist Heißluft super, aber zum drauflöten nehme ich eigentlich nie Heißluft. Da verlasse ich mich immer auf mein Lötkolben.


    Die Amtech Paste nehme ich nur bei großen SMD Chips. Habe die Paste jetzt nur für eine 68030 CPU gebraucht.


    Für den kleinen Chip brauchst du die Paste aber meiner Meinung nach nicht. Wirst die Pads und Beinchen auch so sauber gelötet bekommen.


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  • Gut zu wissen, denn bis jetzt habe ich auch diese Erfahrung gemacht, aber immer gedacht, dass es eher an mir liegt. :) Jedenfalls habe ich mir das Amtech Flußmittel bestellt und werde damit auf meinem Übungsmainboard ein wenig herumexperimentieren.


    Jetzt heißt es aber erstmal warten auf den Postmenschen...

  • Der LF374 war es! Nachdem ich heute den TL084C eingelötet habe (vorher gabs ein paar Experimente auf meinem Löt-Mainboard mit dem Amtech Flussmittel das wirklich wesentlich mehr taugt als die olle CR77 Lötpaste von Edsyn) ist der Sound glasklar und mein A600 ist endlich fertig. Zur Feier habe ich euch noch ein Bildchen vom eingelöteten TL084C angehangen. ;)


    Vielen Dank für eure Geduld und die Tipps - auf dem Weg hierhin habe ich viel gelernt!