Analoge Photographie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ajax!


    pasted-from-clipboard.png



    Minolta Body SRT 101


    + Minolta 55mm MC Rokkor PF 1:1.7

    + Minolta MD 50mm 1:2

    + Sigma Zoom Kappa-II 1:3.5-4.5 75-210mm

    + RMC Tokina 80-200mm 1:4

    + Minolta MD Zoom Rokkor 35-70mm 1:3.5

    + Komura Telekonverter Telemore 95 II

    + Minolta Blitz Auto 280Px (wurde am Blitzschuh geklebt, schwergängig)


    Originalhandbuch SRT

    Buch Josef Scheibel Minolta Phototechnik



    Eine kleine Agfamatic 3000


    pasted-from-clipboard.png


    Vorschlag: 30 € ?


    Interesse?

  • Wenn's dafür wirklich noch interessenten gibt, ich hab auch noch ne Braun Spiegelreflex mit Objektiven und Tasche im Keller entdeckt...

    War mir für'n Trödelmarkt oder einfach zum verramschen aber dann doch zu Schade

  • Also BRAUN Spiegelreflex muß man evtl. gar nicht "verramschen". Gerade bei Spiegelreflex Kameras gibt es einen ähnlich abstrusen Sammlermarkt, wie bei ollen Computern. Mit teils abstruser Preisgestaltung, die auch so überhaupt gar nichts mit dem aktuellen Nutzwert zu tun hat. Und manchmal sind ja auch die Objektive der viel interessantere Teil.


    https://www.amazon.de/Braun-Nu…0D81ED/ref=sr_1_6?ie=UTF8


    Die da ?

    Sieht eigentlich eher nach einer Praktika / Pentacon mit anderem Label aus.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Leute, ich bin erstaunt, dass es hier soviel Analog-Fotografen gibt, zumindest Interessenten für alte analoge Photo Technik.

    Ich fotografiere meist analog.

    Bei der letzten Retropulsiv in Augsburg im Nov.2019 hatten wir eigentlich aus dem APHOG Forum ein Treffen in Augsburg vereinbart. Zuerst Retropulsiv besuchen und analog das Treffen fotografieren, dann zum Mazda Oldtimer Museum in Augsburg fahren und dort die Oldtimer analog fotografieren.

    Leider sagten das doch die beiden anderen Kollegen aus München terminlich und wegen dem Wetter ab.

  • Analoge-Fotografie ist ein schönes Hobby. Ich sammel schon seit einigen Jahren Kameras der Marke Agfa.

    Überwiegend welche, die zwischen 1930 und 1970 hergestellt wurden. Habe aber auch viele Kameras anderer Marken.

    Eine zweite Sammelleidenschaft sind Stereokameras. Davon habe ich einige analoge und eine ganz besondere digitale

    Kamera, die unser Vereins-Gründungsmitglied Compirudi ca. 2005 mal selbst gebaut hat.


    Gruß Björn

    The evil is always and everywhere.

  • Habe mich vor vielen Jahren auf "bewegte Fotografie" umgestellt, sprich Super 8. Analog ist schon vom Handling viel interessanter, als die Digital-Knipserei. Ich möchte jetzt gar nicht streiten, was wie gut oder schlecht ist - hat halt alles Vor- und Nachteile. Aber wenn man dann die Rollen mal wieder aus dem Schrank holt und der Projektor knattert, prima :)

  • Pentacon Praktika MTL5 habe ich auch noch


    Die kenn ich auch. Sehr schönes Teil. Quasi Basic mit ein paar entscheidenden Extras - Focus Hilfe und Beleuchtungsmessung, die aber lediglich vorschlägt am entsprechenden Ring zu drehen. Einziger Nachteil: sie ist relativ schwer, was aber zu der Zeit wohl eher als ein Qualitätsmerkmal gesehen worden ist (Gehäusetyp). Und die Batterie ist ein Spezialteil.


    https://mycameracabinet.wordpr…2011/03/09/praktica-mtl5/

    https://www.youtube.com/watch?v=XuKo53EOVaI


    und die Nachfolgevariante gibt es, heute vermutlich supergünstig, auch als Revue Version

    http://camera-wiki.org/wiki/Praktica_MTL_5_B



    Irgendwie ist die Kamera als Konsumartikel ja wahrscheinlich sowas wie der PC der 60er und frühen 70er Jahre. Wer da dabei sein wollte, hatte eine Spiegelreflex oder noch besser. Dabei ist das "gesellschaftliche Ereignis" des privaten Dia-Abends bestimmt ein Element, was heutzutage auch manchmal nicht schlecht wäre. Ist ja quasi völlig aus der Mode gekommen und wird nicht so wirklich durch Photo-Schauen auf dem iPad ersetzt.



    Hier (in DD) ist das "lokal" ja auch immer noch so ein Thema was doch im Subtext der Gegend mitschwingt. Nicht so krass wie bei den Zeiss Werken oder wie wahrscheinlich in Wetzlar ( musealer Link ), aber unverkennbar vorhanden, weil das Pentacon Werk bzw. vorher IKON noch ziemlich unangetastet rumsteht - und siehe da, es schließt sich ein Kreis ..., berherbergt es doch heute das Technische Museum. Die Fassade ist noch genauso schön dreckig-grau wie vermutlich schon 1926, nur die Farben sind bißchen ausgewaschen.



    +Bauwagen_-_Zeiss_Ikon_-_Gebäudeaufschrift_-_Photo_Kino_-_Unsere_Arbeit_dient_dem_Frieden_-_Dresden.jpg


    ( CC Lizenz, von Lupus in Saxonia , Größe geändert )




    Interessant an den Kameras ist ja auch die Ähnlichkeit mit den PCs bzw. Computern, daß sie als wichtiges HighTech Produkt angefangen haben und im Laufe der Zeit die Herstellung quasi komplett aus DLand verschwunden ist - mal von Edel-Kameras abgesehen. Nur bei den Computer ging der ganze Prozess viel schneller.


    Und ein wichtiger Grund war wohl, daß man in Japan viel besser mit dem Integrieren von Elektronik und Mechanik und Optik zurande gekommen ist. Gerade die großen Spiegelreflex der späten 80er sind ja eigentlich keine wirklichen Neuerungen was das optische System angeht - aber massiv anders in Bezug auf Filmtransport (diese grosse Nikon (?) mit dem extern Motor) und Sensoren, die im Bild Dinge messen und dann auch selbst Bildparameter einstellen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Es gibt auch noch andere interessante Überschneidungen "Kamera vs. Computer" - an Stellen an denen man sie nicht unbedingt erwartet.


    Eines der Werke, die sich in Zeiss IKON zusammengschlossen haben, waren die Contessa Werke des August Nagel ( WikiP ) in Stuttgart. Der war anscheinend ein echter "Kamera-Freak" und hat solch schöne Kameras wie diese hier gebaut - Picolette , und die Firma hieß, nach einem Zukauf, Contessa-Nettel.

    Er selbst hat es anscheinend nicht lange in dem Groß-Firmenverbund ausgehalten, das war dem vermutlich einfach zu bürokratisch und "un-bastlerisch", aber die Firma hat in Stuttgart-Böblingen kurz vor dem Beitritt zu Zeiss-IKON ein neues Werk bezogen, was ein ultramoderner Bau war, so ein Ziegelteil mit großen Fensterflächen, quasi perfekt für Kamerabau. Während und nach dem Weltkrieg hat dieses Werk anscheinend ein paar mal den Besitzer gewechselt, u.a. Klemm Flugzeugbau und wurde 1950 zum Sitz und später wohl auch Hauptsitz von IBM in DLand.


    Infos mit Bildern hier - https://zeitreise-bb.de/ibm/ - im fünften Textabschnitt.



    Einen kleinen Abriß der Story von Contessa-Nettel nach Kriegsende gibt es hier, wo es primär um die Contessa 35 geht, aber mit historischer Einleitung. https://www.mikeeckman.com/201…ss-ikon-contessa-35-1950/

    ( aber nur engl. ). Quasi der Teil Zeiss IKON (West) mit einzig verbliebener Kameraherstellung in Stuttgart.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • so ähnlich. Ich muss die die Tage mal raussuchen. Aber eben den abstrusen Sammlermarkt will ich ja nicht unterstützen, demnach müsste ich ja für alles, was ich verkaufe Minimum das 3-Fache aufrufen :rolleyes:

    Es gibt so schon genügend Leute, die meinen ich würde nur mit allem handeln wollen und verdienen wollen (die Anschuldigungen stammen offenbar hier aus dem Forum), deswegen fällt es mir auch schwer zu entscheiden, was mit der Kamera geschieht. Um sie für die Flohmarktüblichen Preise die ja idR so bei 5€ liegen ist sie mir halt zu schade, aber der Nutzwert dürfte die 10€ sicherlich nichtmal erreichen.

  • Preise für alte analoge Kameras festzulegen ist schwer. Da gibt es zwar welche, wo auch der Laie weiß, das es teuer wird, aber

    der Rest ist sehr unübersichtlich. Ich empfehle da immer einen Blick in Kadlubeks Kamera Katalog. Der Katalog ist zwar nicht gerade

    billig, dafür aber weltweit anerkannt in Kreisen der Fotografie. Wobei man aber auch bedenken muss, die Preise sind gemeint bei einem

    Zustand wie neu, so gut wie nie benutzt. Ich habe diesen Katalog, wer etwas über seine Kamera wissen möchte kann gerne fragen.


    Björn

    The evil is always and everywhere.

  • Also die Preise für analoge Kameras variieren z.T. so schnell. da kommt auch Kadlubeks Katalog nicht mit.

    Also analoge Informationsquelle ist das Katalog allerdings wirklich einzigartig, wie ein Brockhaus, eben nur für analoge Kameras.


    Eine Leica M6 ( 0,72x) z.B. war in gutem Zustand vom Händler vor .... 3-4 Jahren für 1200-1500 Euro zu bekommen. Heute kaum mehr unter 1800,- , eher 2000 Euro plus...

    Ähnlich bei Hasselblad Kameras, aber auch eher alten Geräten wie eine Mamiya RB,RZ.


    Minolta Kleinbildkram oder Canon FD Kleinbildkram ist heute genauso billig wir vor 3-4 Jahren.


    Aus meiner Sicht lohnt sich ein Blick auf die verkauften Artikel bei Ebay und im DSLR-Forum.

    Braun, Revue, Praktika .... bis auf einzelne ganz besonders seltene Teile, sind meist so billig, dass man bedenkenlos auch mal "zuschlagen" kann.


    Bernd

  • Ich habe noch was zu der BRAUN gefunden, zumindest wenn es sich um die SR2000 handelt

    https://cameracollector.proboa…thread/4159/braun-sr-2000


    dort steht u.a.

    "It was made by Jiangxi Optical Instrument General Factory in China for Phenix of Taiwan. There were other names under which the various Phenix were sold, Vivitar etc.

    I have the Vivitar Pentax K mount version and it is a very well made camera for it's type. The Optics supplied are Chinese usually, although other badged versions had Tiawan or Japanese made optics.

    ...

    With Braun it is very much a re-badging job, as by the time these were made Braun had closed it's own camera making factories. They were only marketed in Germany."

    Die 2000 als Bezeichnung kommt evtl. von der Verschlusszeit von 1/2000 sec, was irgendwie ganz schön schnell ist.




    Ich finde ja auch, daß Fotographieren, wenn man es als Hobby anfangen will, wahrscheinlich nie einsteigerfreundlicher war als momentan. Man bekommt sogar die Entwicklungslabore (Schüsseln, Chemikalien etc.) und Beleuchter und Trockner, Zeituhren usf. für den Hausgebrauch abslolut preisgünstig hinterhergeworfen. Die Kameras sowieso - zumindest wenns kein Sammlerobjekt ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries