Neuauflage Busch Microtronic 2090 Lerncomputer

  • Wir sind ein "internationales Team" von 3 Busch Electronic Enthusiasten (Frank aus Belgien, Manfred aus Deutschland, und Michael aus den USA), und arbeiten seit ca. einem Jahr an einer professionellen Neuauflage des bekannten Busch Microtronic. Der Microtronic wurde ca. 1981 von Busch vorgestellte (s. z.B. alte c't oder MC Magazine aus dieser Zeit).


    Unsere Neuauflage hat einige Extras, die das Original nicht hatte (LCD Display, SDCard-Programmspeicher, etc.) Ansonsten ist er voll kompatibel, aber natürlich *etwas* schneller wenn gewünscht ;)

    Mehr Infos hier:

    https://youtu.be/4QKIuH9eXzw

    https://www.rigert.com/ee-forum/viewtopic.php?f=4&t=2497


    VIel Spaß damit

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von LambdaMikel ()

  • ... es gibt immer wieder leicht verrückte Leute.
    Aber schön dass es solche gibt.
    Echt cool.

    mfG. Auch ein Spinner

  • Na ja, so richtig "spinnert" ist das Projekt ja leider nicht ;) Aber danke für das Lob, freut uns, dass es gefällt!


    Zum Thema ist das nun Spinnerei? Man bedenke, dass 4bit Systeme durchaus noch einen Wert in der Ausbildung haben, s. z.B. hier der Gakken GMC-4.

    Wenn Franzis sowas rausbringt


    https://en.wikipedia.org/wiki/GMC-4

    https://youtu.be/lzzT_FKwezk


    dann scheint es ja doch noch einen "Markt" für solche Systeme zu geben...


    Oder:


    https://www.tindie.com/product…t-microprocessor-trainer/


    Das Busch 2090 ist diesen Systemen in ALLEN Belangen überlegen. Nicht nur der Befehlssatz, sondern die hervorragenden Anleitungsbücher und Experimente. Es ist ja nicht nur das Programmieren, sondern auch die Elektronikexperimente mit diesem Computer.

  • Der 4-Bit Mikroprozessor TMS 1600 wird aber leider nur "emuliert". Das könnte man genauso gut als Anwendung auf einem PC (oder einem Raspi usw.) laufen lassen, mir erschließt sich nicht ganz der Sinn eines solchen Boards, aber wahrscheinlich liegt das daran, dass ich Originale immer schöner finde als die Kopien (wobei es sich hier ja noch nicht mal um eine Kopie handelt, sondern eben um einen Emulator).


    Wäre vielleicht eher eine Idee, so etwas in VHDL via kleinem FPGA in Hardware zu "giessen".

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Der 4-Bit Mikroprozessor TMS 1600 wird aber leider nur "emuliert". Das könnte man genauso gut als Anwendung auf einem PC (oder einem Raspi usw.) laufen lassen, mir erschließt sich nicht ganz der Sinn eines solchen Boards, aber wahrscheinlich liegt das daran, dass ich Originale immer schöner finde als die Kopien (wobei es sich hier ja noch nicht mal um eine Kopie handelt, sondern eben um einen Emulator).


    Wäre vielleicht eher eine Idee, so etwas in VHDL via kleinem FPGA in Hardware zu "giessen".


    Das ist inkorrekt - der original Microtronic wurde nicht in TMS 1600 programmiert, und das aus gutem Grund! Der TMS1600 Befehlssatz ist ja was für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat. Busch / Elo sind stattdessen den weisen Weg gegangen, und haben einen virtuellen Maschinenbefehlsatz emuliert. Der original Microtronic ist also bereits ein "Emulator".Du darfst nicht vergessen, dass das ein LERNsystem ist, für Jugendliche und Einsteiger. Der virtuelle Maschinenbefehlssatz des Microtronic ist sehr sauber, und bietet sogar Multiplikation, Division, Zufallszahlen, etc. etc. Alles aus didaktischen Gründen.


    PC -Emulator ist für solch ein System natürlich kompletter Käse, da man damit nicht basteln kann, erst Windows / Mac booten muss, keine Elektronic-Experiment, kein GPIO etc. etc.


    Und ob das nun FPGA ist oder nicht - wen interessiert's solange es schnell ist, 100% kompatibel und die originalen Experimente und (didaktisch herovrrangende!) Anleitungsbücher verwendbar sind. Wie gesagt, der original Microtronic war auch "nur" ein Emulator (ebenso wie der Gakken GMC-4).


    Bitte auch die Kosten nicht vergessen - das Atmega 2560 Pro Mini Board kostet uns 5 EUR... selbst ein kleiner FPGA wäre teurer.

  • Na mir ging's um die Original Hardware, und da war halt - virtueller Befehlssatz hin oder her - ein TMS 1600 drin.

    Ich denke damals hat man den virtuellen Befehlssatz auch ein wenig an den Möglichkeiten des TMS 1600 modelliert, sonst wäre ein Befehlssatz herausgekommen, der mehr Befehle/mächtigere Befehle beinhaltet hätte.

    Um Maschinensprache zu lernen, ist m.E. eine (echte) CPU wie ein Z80 oder eine 6502 (oder sogar eine 8086) besser geeignet, auch weil man das Wissen dann in der Realität mit echten Computern, die mit diesen CPUs laufen, weiter verwenden kann.

    Aber ich möchte nicht das Projekt schlecht machen, jedem Tierchen sein Pläsierchen, wie man so schön sagt.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Na mir ging's um die Original Hardware, und da war halt - virtueller Befehlssatz hin oder her - ein TMS 1600 drin.

    Ich denke damals hat man den virtuellen Befehlssatz auch ein wenig an den Möglichkeiten des TMS 1600 modelliert, sonst wäre ein Befehlssatz herausgekommen, der mehr Befehle/mächtigere Befehle beinhaltet hätte.

    Um Maschinensprache zu lernen, ist m.E. eine (echte) CPU wie ein Z80 oder eine 6502 (oder sogar eine 8086) besser geeignet, auch weil man das Wissen dann in der Realität mit echten Computern, die mit diesen CPUs laufen, weiter verwenden kann.

    Aber ich möchte nicht das Projekt schlecht machen, jedem Tierchen sein Pläsierchen, wie man so schön sagt.


    Alle 3 Entwickler haben auch die Original-Hardware ;) Wenn wir keine Fans davon wären, hätten wir es nicht "kopiert"... allerdings kann man mit der Original-Hardware nicht einfach Programm-Bibliotheken auf SDCard speichern etc. Das Kassetteninterface ist nicht so einfach zu bekommen, und wer will noch auf Kassetten (oder mittels Diktiergerät) speichern.


    Klar fragt man sich, ob Assembler / Maschinensprache überhaupt noch Sinn macht - bzw für wen / welche Berufsgruppen... der Z80 ist diesbzgl. vielleicht etwas weniger tot (immerhin kann man damit noch einen TI-83 oder Nachfolger programmieren...) In Bezug auf Ausbildung ist man wohl besser damit beraten, ARM oder AVR Assembler und x86 zu zu lernen. Falls nicht doch lieber gleich embedded C und micro Python.


    An meiner TU wurde noch 2005 Z80 gemacht. Hmmmm... Ich hoffe, die sind inzwischen auf ARM umgeschwenkt.


    PS Ich habe sehr viele Z80 Computer ;) Ich bin also durchaus ein Fan vom Z80...

  • Frank und Manfred waren wieder fleißig, und haben das Gehäuse (die 3D-Drucke) inzwischen fertig!

    So sieht es dann aus. Bei Interesse bitte im Baukasten-Forum (s. Link oben) bei Frank ("Frankje") und Manfred ("Helferlein") melden.

  • Ich weis das die Unterhaltung älter ist aber ich habe ne Frage.

    Ich habe 3 Kästen wo die CPU nicht eingebaut war also die Generation davor.

    Passt dort der Umbau überhaupt rein und bekommt man dann das dafür vorgesehene Handbuch irgendwo.

    Oder Besser so nen Kasten gebraucht kaufen und dann umbauen. :nixwiss::grübel:

  • Busch-2090/manuals/anl2090-0.pdf at master · lambdamikel/Busch-2090
    An Emulator of the Busch 2090 Microtronic Computer System for Arduino Uno and Arduino Mega 2560 - lambdamikel/Busch-2090
    github.com


    Hab alles gefunden. War mal wieder zu ungeduldig angst