HP82929 Programmable ROM Drawer - Nachbau

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    Hallo !


    Für die HP 80-Serie gab es das HP82929 Programmable ROM Drawer (https://www.series80.org/PDFs/HP82929A.pdf) - Damit lassen sich wohl eigene, in ROm gebrannte Programme nutzen oder fehlende ROMs ersetzen. Leider sind die Dinger wohl sehr selten.

    Es gibt aber Nachbauten .... joshy hatte die Idee, eine Sammelbestellung zu organisieren - die Version von Tony Cox (https://drive.google.com/file/…5rAxAhdP9o-5pIi9o-hq/view ). Da sich bereits einige Interessenten gefunden hatten, hat er auch schon 10 Platinen bestellt (rot, mit weißem Aufdruck, goldbeschichtet (ENIG). Es sind aber wohl noch einige Platinen "frei".

    Falls noch jemand Interesse hat - eine Platine dürfte unter 15 € kosten.

    Dann kämen für ein funktionsfähiges Modul noch jeweils ca. 45 € für die Bauteile dazu - auch dort könnte man ggf. über Sammelbestellungen noch den ein oder anderen Cent sparen ...


    Jemand Interesse, mit einzusteigen ?


    MfG


    Cartouce

    • Offizieller Beitrag

    Dann kämen für ein funktionsfähiges Modul noch jeweils ca. 45 € für die Bauteile dazu

    Ihr findet als Anhang die Bauteileliste in einer Excel Tabelle. Die meisten Teile gibt es bei den üblichen Händlern wie z.B. Reichelt. Dort habe ich auch eine öffentliche Bestellliste hinterlegt. Die oben genannten 45€ sind etwas irreführend, da die auch die Platine enthalten, für die ich 15€ angenommen habe. Die Bauteile alleine liegen also bei ca. 30€.

  • Schade, dass Du es so eilig hast und schon Platinen hergestellt hast. Sonst hätte ich empfohlen, die Eagle Dateien nochmal zu überarbeiten.


    Der Platinenzeichner hat sich leider nicht um die Original-Abmessungen, Bauteilabstände, Außenkonturen oder Befestigungsöffnungen geschert und die Vias sind teilweise unnötig dünn und chaotisch einfach vom Autorouter übernommen. Funktional macht das nichts, ist aber schade, denn er hat ja wohl einige Zeit investiert, den Schaltplan zu übertragen. Die 1-2 Stunden Arbeit hätten den Kohl sicher auch nicht fett gemacht.


    Tipp: die obsoleten AM25LS2521 lassen sich durch einfacher zu beschaffende 74HCT688 ersetzen. Und die DIP-Schalter "über Kopf" einbauen, d.h. die Bit-Nummern von rechts nach links aufsteigend (aber nicht auf der Unterseite wie im Bestückungsdruck fehlerhaft angegeben.)


    (Ich habe vor 2 Wochen angefangen, mir spaßeshalber mal so ein Modul zusammenzubauen - wenn ich Glück habe, kommen die CD40116 zum Wochenende, dann kann ich es komplettieren.)

    Zum Vergleich habe ich auch das Original und mit einem PRM-85 ist das Teil sowieso hinfällig, aber eine nette Übung, mal so was aufzubauen.


    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Schade, dass Du es so eilig hast und schon Platinen hergestellt hast. Sonst hätte ich empfohlen, die Eagle Dateien nochmal zu überarbeiten.

    Die nicht so tolle Qualität des Entwurfs der Platine hat nichts mit dem Timing der Bestellung zu tun. Du hast natürlich recht, dass die Außenkonturen, Befestigungsöffnungen, der Bestückungsdruck und einiges anderes nicht so toll sind. Damit passt die Platine auch leider nicht in das wirklich gelungene Gehäuse, welches Du konstruiert hast.

    Aber - geduldig warten, dass jemand die Platine ändert, bringt auch nichts. Und für mich ist das definitiv wesentlich mehr Arbeit als 1-2 Stunden, die Du größzügig kalkuliert hast.

  • Leider habe ich kein Eagle in Vollversion und in KiCad hatte ich die Daten mal eingelesen, aber ohne Autorouter war mir das dann doch zu mühsam das manuell zu korrigieren.

    Technisch sollte die Platine aber funktionieren und ich habe meine halt mit der Fräsmaschine wenigstens in der Breite angepasst, das geht gerade noch so.


    Und ein etwas verlängertes Gehäuse habe ich auch dazu konstruiert, muss ich aber nochmal überprüfen ob alles so passt bevor ich das verteilen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss mal ausprobieren, ob ich die Platine mit den Originalmaßen in Eagle abgebildet bekomme. Ich habe nur eine etwas ältere Vollversion. Aber eigentlich müsste das gehen. Das Layout der Nachbauplatine entspricht ja weitgehend dem des Originals:



    Ja, die Dil-Schalter sind falsch rum eingelötet - Asche auf mein Haupt ||


    Nachtrag: im direkten Vergleich sieht man auch, wie hässlich die Leiterbahnführung auf der Nachbauplatine ist. Aber wie Martin schon sagte, die funktioniert trotzdem :)

  • So sieht das aus, wenn man ringsum etwas abfräst - ist aber immer noch 10 mm zu lang, das kann man nicht mehr wegnehmen. Ins obere Gehäuse mache ich zwei Ausschnitte, damit sich die EPROMs nicht im Dunkeln fürchten müssen und der Deckel draufgeht. Die komplett versenkten Sockel gibt es ja leider nicht mehr.

    Trotz vier HC anstelle von HCT funktioniert es sogar - hatte ich gar nicht erwartet.


  • So sieht es dann bei mir mit Gehäuse aus. Die STL Dateien für das verlängerte Gehäuse liegen in meinem Repository https://github.com/MartinHeppe…rts/tree/master/Series-80.

    Die Repro-Platine muss allerdings seitlich sehr knapp an den Leiterbahnen beschnitten werden, damit das Ganze in eine reguläre Modulform passt.



    Die original versenkten Sockel sind heute wohl kaum mehr zu bekommen...

    • Offizieller Beitrag

    Die Repro-Platine muss allerdings seitlich sehr knapp an den Leiterbahnen beschnitten werden, damit das Ganze in eine reguläre Modulform passt.

    Super - danke für das geänderte Gehäuse. Werde ich direkt ausprobieren :thumbup:


    Die original versenkten Sockel sind heute wohl kaum mehr zu bekommen...

    Wenn man die Löcher für die 28pol. Sockel auf der Platine auf ca. 1,3mm Durchnmesser erweitern würde, kann man 'Beinchen' von Präzisionsfassungen einzeln einsetzen. Den dünnen Teil des 'Beinchens' kann man abkneifen.

    Die gibt's z.B. bei Kessler-Electronic auch einzeln.

  • Das mit dem aufbohren und versenken von Einzelstiften hatte ich mir auch überlegt, erschien mir aber zu riskant - ich denke, dann müssten die Lötpads etwas größer sein - beim Einstecken und Ziehen der EPROMs entstehen ja doch recht große Kräfte.


    Ich hatte mal einen HP-IB Relais-Actuator repariert, bei dem jemand solche einzelnen Sockelpins eingelötet hatte um einen 74LS Chip zu sockeln und das war sehr fragil und führte zu abgehobenen Leiterbahnen. Musste dann ein paar Verbindungen mit Fädeldraht und Epoxy flicken. Das wollte ich jetzt nicht riskieren. Bei den Original-Sockeln ist da eine dünne (ca. 0.5 mm dicke) aber feste Trägerschicht, die die Sockelstifte zusammenhält.


    Mit den Öffnungen im Deckel hat man andererseits den Vorteil, dass man schnell nachsehen kann, was in dem Drawer eingebaut ist, beim Original muss man dann aufschrauben, wenn man es nicht beschriftet hat.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo an alle Interessenten,

    könnt ihr mir bitte per Konversation mitteilen, wer welche der beiden Optionen haben möchte:

    1. Die HP82929 Platine für 14,35€ plus Porto.
    2. Die HP82929 Platine und den kompletten Teilesatz incl. Präzisionssockel für alle ICs für 42,30€ plus Porto

    Ich versende die auf Euren Wunsch entweder als ungetrackte Warensendung oder als Paket über DHL.


    Die Löterei ist einfach, aber echte Fleißarbeit wg. der 522 Lötpunkte :)

  • Hallo zusammen,

    ich habe ja von @joshy einen ROM Drawer bekommen und der funktioniert tadellos.
    Da mir das mit EPROMs etwas zu umständlich ist, wurden kurzerhand 28C64B EEPROMs besorgt, aber die werden offensichtlich nicht erkannt.
    Sie sind korrekt programmiert und auch die Adresse wurde richtig eingestellt.

    Mit einem normalen 27C64 funktioniert das prima.


    mache ich was falsch?

    Darf der Pin 1 vom EEPROM im Sockel stecken?

  • Hallo Jürgen,

    Pin 27 ist, so meine ich jedenfalls, mit Pin 28 gebrückt. Ich mache mir eher Gedanken was mit Pin1 ist wenn der auf high liegt.
    Lege ich die EEPROMs in den Galep und deklariere sie als 27C64, gibt das Verify keinen Fehler aus, also sollten die sich auch
    wie ein 27C64 verhalten.

    Ich gehe nochmal ganz in Ruhe an die Sache ran....


    Danke für Dein Angebot mir EPROMs zu flashen Jürgen.
    Ich schaue erst mal was da falsch läuft - interessiert mich jetzt wirklich brennend ::hacking::

    Hatte gehofft das jemand hier schon mal EEPROMs ausprobiert hat und wir Erfahrungen teilen können.

    Sobald ich was rausgefunden habe werde ich es hier posten.

  • Da mir das mit EPROMs etwas zu umständlich ist, wurden kurzerhand 28C64B EEPROMs besorgt, aber die werden offensichtlich nicht erkannt.

    die haben ja auch völlig anderes Pinout:


    siehe z.B. Pin 14

    ich bin signifikant genug:razz:

    Einmal editiert, zuletzt von Shadow-aSc ()

  • ach? VSS = GND ..das hab ich mal wieder falsch interpretiert:fp: ..einfach ignorieren


    wie siehts mit der Auslesegeschwindigkeit aus? ..vielleicht wollen die deshalb nicht so, wie gefordert?:nixwiss:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • 150ns

    also bei beiden Typen identisch und wir reden hier von einem HP85 mit, was war es noch, 650kHz Takt....
    Ich teste nachher mit weggebogenem Pin 1 um das als Fehler auszuschließen.



    wie gesagt, der GALEP kann den 28C64 einwandfrei verifizieren wenn der testweise als 27C64 deklariert wird.

    "Gebrannt" habe ich den natürlich als 28C64B


    EDIT:

    das ATMEL Datenblatt sagt explizit PIN 1 n.c.

    also ändere ich das mal auf nicht connected :roll: