Corel Linux 1.0 (mit Kernel 2.2.12) braucht knapp 30MByte RAM, gibt es eine ähnlich alte Linux Distribution mit gleichem Funktionsumfang ?

Habe auf meinem (Watchguard FB100) Pentium System mit 32MByte RAM die Corel Linux 1.0 Deluxe installiert, konnte ich fehlerfrei installieren und läuft soweit auch alles.

Aber: Schaut man auf den Speicherverbrauch im KDE Desktop, werden knapp 30MByte schon verbraucht. Der Swap-Bereich ist mit 128MB eigentlich üppig dimensioniert, man kann jedes Programm laden, auch bspw. Wordperfect 8.0 ... aber besonders performant ist das nicht.

Da es nicht vorgesehen ist, den KDE Desktop Manager zu wechseln, ich also nicht so einfach zu FVWM oder was anderes wechseln kann, meine Frage nun:

Gibt es eine ähnlich alte Linux Distribution mit vielen Wahlmöglichkeiten und standardmässig installierten Programmen, die aber weniger RAM verbraucht ?

Habe mir Caldera Linux mal angeschaut, da ist ja bspw. StarOffice mit dabei... aber mit Caldera Linux habe ich nur mit der 2.4 und der 3.1 Kontakt gehabt, die brauchen definitiv auch mehr RAM.

Mandrake 5.x scheint mir genügsamer, aber da ist bspw. StarOffice wieder nicht dabei. Eventuell gibt es ja StarOffice auch als extra installierbare Linux-Version (auch in einer älteren Version), dann wäre ich freier in der Wahl...

P.S.: Das Keyboard auf Deutsch einstellen wird zwar angeboten, kann man auch umkonfigurieren, aber irgendwie ist in der shell dann weiterhin ein amerikanisches Layout (QWERTY) aktiv...

OMG ... wieviel Zeit man in fruchtlose Installationsversuche stecken kann.

Caldera OpenLinux 1.3 - der absolute Schrott, selbst wenn man die Partitionierungshürde via fdisk genommen hat, hängt sich der Schrott beim XF86Setup spätestens rettungslos auf, davor hat es schon bei der Swap-Partition aktivieren gehangen (da hatte ich ich noch gedacht, das kann man auch später noch machen, also übersprungen). Schade, da wäre StarOffice 4.0 drauf gewesen.

Mandrake 5.3 - auch Mist, von der CDROM kann man nicht booten, dann halt eine Floppydisk dafür vorbereitet, gebootet, CDROM als Medium ausgewählt, dann kam wieder die Partitionierung.... hier habe ich Disk Druid ausgewählt... beim "Setup Swap space" wieder hängengeblieben. Scheint wohl die große Schwäche der Distributionen zu sein. Dann versuchsweise doch fdisk genommen, aber nein, man landet wieder in der "Setup Swap space" Maske und es hängt wieder.

Mandrake 6.1 - bootet von CDROM (immerhin), aber hängt dann in "Initializing CDROM....", unten steht noch "in second stage install", aber das war's dann.

Scheinbar sind CF-Karten als Festplatte (obwohl nur 8GB groß) ein größeres Problem für alte Linux Distributionen.

Ein Versuch mit Slackware 4.0 steht noch aus, aber mein Optimismus ist definitiv auf Null gesunken.

Na die kann man wenigstens nicht übersehen

Habe gestern ab 23:30 Uhr einen erneuten Versuch mit der Caldera OpenLinux 1.3 gestartet, habe die swap-Partition erstmal liegen lassen und beim XF86Setup sehr konservativ nur 1024x768 mit 60Hz angewählt, außerdem nicht mehr den Fehler beim Einrichten von LILO gemacht, die DOS-Partition zu vergessen. Resultat ... es läuft erstmal. Danach die /etc/fstab mit der swap-Partitionsangabe ergänzt und mkswap bzw. auch swapon genutzt.

Soweit so gut, Caldera OpenLinux 1.3 läuft also doch. Jetzt muss ich noch StarOffice 4.0 von der gleichen CD installieren, und das Netzwerkinterface (ich musste das auch bei der Erstinstallation überspringen) installieren/aktivieren.

Neues Problem - Caldera OpenLinux unterstützt die 3C905B Karten erst ab Version 2.3/2.4 ...

Wenn man Kernel 2.0.3x hat, hat man erstmal gelitten - allerdings hat bereits die Distribution "Red Hat" Linux 5.2 mit Kernel 2.0.36 die Unterstützung... k.A. wie ich jetzt den Support von der einen Distribution auf die andere Distribution übertragen kann (eventuell gibt es die Sourcen der Treiber bei der Red Hat Distribution)

Kupferbesen - Zitat:

Since around 2009 Puppy’s kernels have been compiled with Pentium Pro support making the operating system “i686”. Most software is compiled i686 as well.

Da steckt aber kein Pentium Pro oder neuer drin, nur ein Pentium 200 MMX.

Darüber hinaus braucht Puppy Linux mindestens 256MB RAM, ich habe nur 32MB RAM verfügbar. Und man kann nachlesen, das die CPU mindestens 900 MHz haben sollte, das sind 700 MHz mehr, als der Rechner hat. Puppy Linux ist einfach zu neu.

Edit: Nachdem ich mir von der Red Hat 5.2 CD die 3c59x.o kopiert hatte, musste ich feststellen, dass die schon existierte... wow. Also schnell das Modul geladen, und voilà, Netzwerk geht doch. StarOffice 4.0 konnte ich auch installieren, siehe Bild. Hauptspeicherverbrauch ist schon immens, eigentlich wären 48MB oder 64MB schon besser. Ok, mal schauen was die Bucht an PS/2-Fastpage-SIMMs so bietet (16MByte SIMMs passen ja 4 Stück rein, momentan sind es nur 8MByte SIMMs).

Zur Info, falls jemand StarOffice 4.0 (für Kernel 2.0.3x Maschinen) oder StarOffice 5.1 (für Kernel 2.2.x Maschinen) für Linux braucht, einfach eine PN mir senden. Es ist der Vorläufer von OpenOffice, also bietet eigentlich alles was man braucht im alten "MS Office Gewand".

Ich habe darüber hinaus auch ein paar Linux (CorelLinux, Caldera OpenLinux oder Red Hat 5.x bezogen) Bücher im PDF Format....