Die Vorgeschichte: Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum recht günstig einen halbfertig aufgebauten PiDP-8 Bausatz gekauft. Der Raspi Zero W war schon dabei. Ich hatte den Bausatz eigentlich für einen Bekannten gekauft, der früher mal an der Uni mit der PDP-8 gearbeitet hat. Er konnte sich aber, obwohl technisch versiert, nicht so richtig mit dem Bausatz anfreunden. Vielleicht lag's am Raspi, mit dem er nicht klar kam. Jedenfalls hat er nichts damit gemacht und ich habe den Bausatz vor ein paar Wochen zurückbekommen.
Ich habe mich dann in den letzten Tagen näher damit beschäftigt. Anfangs dachte ich, der Bausatz wäre völlig falsch aufgebaut. Dann hat mir Roland (vom Technikum29) den Tipp gegeben, dass es ältere Versionen gibt. Die Seite dazu findet man auch ganz versteckt auf der Website. Es war also alles korrekt und ich habe die PiDP-8 dann fertig aufgebaut und die Software neu installiert.
Läuft soweit:
Die rückseitig bedruckte Plexiglasplatte ist sehr empfindlich und an den Rändern blätterte schon die Bedruckung ab. Ich habe das mit schwarzem Edding gefixt. Jetzt sieht man das kaum noch.
Aus dem Grund hatte ich nichts damit gemacht, bis alles komplett zusammen gebaut war - aus Angst vor weiteren Beschädigungen bei dem fliegenden Aufbau.
Die Rückseite habe ich so gestaltet, wie es in der Aufbauanleitung empfohlen wurde. Ein großer Durchbruch, so dass man die SD-Karte leicht wechseln kann und ein kleiner USB-Hub für die Speichermedien. Außerdem kann man dort Tastatur und Maus anschließen, wenn man mal ans Linux ran muss. Dafür habe ich auch den HDMI-Anschluss rausgeführt. Normalerweise braucht man das alles nicht. Die Software startet automatisch und über 3 Tasten auf der Vorderseite kann man den Raspi runterfahren.
Mehr habe ich jetzt noch nicht damit gemacht. Ich muss mich jetzt noch mal mit der Konfiguration des Emulators beschäftigen. Es gibt wohl Build-Optionen, so dass die Emulation weniger Rechenpower benötigt. Der Zero ist doch ganz schön am Limit, wenn neben der Emulation auch noch die GUI läuft. Deshalb möchte ich das Linux auch so konfigurieren, dass die GUI nur bei Bedarf gestartet wird.
Parallel dazu habe ich schon mal begonnen, mich in die Architektur der PDP-8 einzulesen. Gruselig, wenn man mit "modernen" 8-Bit-Prozessoren eingestiegen ist.
Das langfristige Ziel ist, an der PiDP-8 zu üben, um dann später auch mal die echten PDPs im Technikum29 bedienen und programmierern zu können.