Olympia Boss C vom Trigger58 übernommen

  • Ich wollte nun den Rechner vom normalen ROM bzw. von Diskette booten.

    Die Tastatur bringt wirre Zeichen. Manchmal 3 verschiedene bei einem Tastendruck, mal gar nichts mal das falsche.

    Bei Enter springt der Cursor bei der Einschaltmeldung "BOSS .." auf den Zeilenanfang, ein Zugriff

    auf die Floppys scheint auch nicht zu passieren.


    Da muss ich mal messen.....


    Bei Deinem Prüfrom kann ich D= Dump eingeben, A = Abbruch geht nicht.


    Wäre es möglich eine wahlweise Dauerschleife für OUT oder IN zu machen, den Port über die serielle anzugeben?

  • Wäre es möglich eine wahlweise Dauerschleife für OUT oder IN zu machen, den Port über die serielle anzugeben?

    Hallo Enrico,


    habe leider keine Zeit für die Programmierung, habe Dir aber ein kurzes Gerüst für ein Testprogramm zusammengestellt.

    Dieses musst Du nur leicht modifizieren und mit den gewünschten Tests erweitern. Da ja das RAM funktioniert, kann man es ganz normal (unter Verwendung des Stacks) programmieren.


    M80 (Assembler) und L80 (Linker) sind im Netz zu finden.


    TESTBOSS - unvollständiges Muster für ein Testprogramm.zip


    Schönen Tag!


    PAW

  • Danke!

  • Schade.

    Hallo Enrico


    falls alle Stricke reissen, hast Du immer noch die Möglichkeit die Adressen der Ports selber rauszufinden.


    Die Portadresse der seriellen Schnittstelle ist ja bekannt (hex50). Üblicherweise wurden oft Demultiplexer wie 74'138 eingesetzt, um die Adressen zu dekodieren. Dabei hängen die höchsten Adressleitungen am Eingang des Demux. Die 8 Ausgänge gehen dann zu den diversen I/O-Ports. (Es gab natürlich auch noch andere Möglichkeiten Adressen zu dekodieren.) Du könntest nun die Selectleitung von dem seriellen Baustein (vermutlich SIO oder ähnlich) zurück zum Demux verfolgen. Von dort aus kannst du die Ausgänge des Demux zu den anderen I/O-Ports verfolgen.


    Damit der Aufwand gering bleibt, hat man früher oft nur die oberen Adressen ausgewertet (zumindest was den Demux betrifft). Somit könnte es sein, dass Du nur die Adressen hex 00, 10, 20, ... F0 testen musst und dann sehen wohin das Signal führt.


    Schönen Tag


    PAW

  • Danke, schon klar.

    Aber wenn ich mir da erstmal die Zeit für sparten könnte......


    Dann ist das ja auch noch alles schön auf dem Kuchenblech verteilt, und es gibt auch noch einen Bipolaren

    PROM.


    Erstmal ist nicht klar, was da aus der Tastatur rauskommen müsste.

    Bis auf ENTER sieht das merkwürdig aus. Damit sollte der Rechner nach einem DeineRöhre-Video

    von Diskette booten, der greift aber nicht mal auf den FDC zu.

    Dafür murkst der ständig mit der DMA rum. Vermutlich wird damit immer noch der Refresh gemacht, weil

    das beim 8085 so war.....

  • Hallo Enrico


    falls alle Stricke reissen, hast Du immer noch die Möglichkeit die Adressen der Ports selber rauszufinden.

    ...

    0-F DMA 8257

    10-1f FDC 765

    20-2f Piepser

    30-3f IRQ-Controller AM9519

    40-4f PPI 8255 (Port A = Tastatur)

    50-5f PCI COM2651 (serielle)

    60-6f Latch mit Rücklesekanal

    70-7f Sel 70-7Fh geht auf den Bus drauf, bestimmt für die Platte

  • Es sind auf der Tastatur ca. 20 Tasten defekt.


    Ich habe noch jede Menge Pläne gezeichnet, es fehlt aber immer noch vieles.

    Dabei bin ja auf dieses Config-Latch/ Abfrageport gestossen.


    Drücke ich Enter, gibt es keinen Zugriff auf den FDC. Der Configport wird aber ausgelesen.

    Darüber sind 4 Jumper.

    Der Rechner versucht vom Port 70h, sprich der Platte zu starten.

    Da muss also eigentlich mal eine Platte drin gewesen sein.

    Ziehe ich die Jumper, greift die CPU auf die FDC zu und schaltet vorher über das Latch

    Motoron für die Floppies an.


  • Hat schon mal jemand die Diskettenimages benutzt, die es hier im Forum gibt?

    Die richtig auf Diskette zu bekommen, ging nur mit einem ACER-Controller.

    Bei allen anderen stimmte das wieder ausgelesene Image nie mit dem Original überein.

    Nun hängt der Rechner damit aber beim Bootversuch beim lesen des Status mit einem Fehler in einer Endlosschleife fest.

    Der FDC765 ist es nicht, am bipolaren ROM zum Daten separieren sollte es auch nicht liegen.

    Ein Image von dem IC, habe ich zum vergleichen auch nicht.

  • Ich hatte vorrangig das BC_CPM genommen.

    Auf Diskette geschrieben, wieder ausgelesen, daraus ein DD gemacht und verglichen.

    Ist aber mit dem CPM Boss D oder dem Prolgue ist es auch nicht anders gewesen.

  • Soo, erstmal weiß ich nun nicht mehr weiter.


    In der MP (DDR Elektronikzeitschrift) fand ich zum Floppycontroller endlich einen freundlichen Hinweis,

    dass dieser bei 5,25" Disketten mit 4MHz und 500kHz Schreibtakt arbeiten muss.

    Der schaltet beim Zugriff nämlich immer auf 8MHz und 1MHz um.

    Warum, auch immer...


    Mit dem Jumper in der anderen Stellung reagiert der nun genauso, wie bei dem extra Datenseperator -

    er rumpelt auf den 2 Bootspuren hin- und her. Vorher ging da ja gar nichts, der blieb auf Spur 0 hängen.


    Mit einem FDC9266 komme ich zum gleich Ergebnis.


    Bleiben also erstmal als Ursache nur noch die Diskettenimages oder der Boot-ROM übrig.



    Hat jemand eine Idee, was die in der MP rechts unten mit der Kompatiblität meinen?

    Kann der U8272 mit defekten Disketten besser umgehen, oder sollen das Hardsektorierte Disketten sein?




    Hat noch jemand einen anderen Boot-ROM oder Diskettenimages?

  • Hat jemand eine Idee, was die in der MP rechts unten mit der Kompatiblität meinen?

    Kann der U8272 mit defekten Disketten besser umgehen, oder sollen das Hardsektorierte Disketten sein?

    So wie ich das verstehe ist der U8272 voll kompatibel, braucht aber nicht unbedingt eine Indexmarke.


    Hardsektorierte Disketten sind es mit Sicherheit nicht, da alle diese Controller mit Softsektor arbeiten!


    In der MP (DDR Elektronikzeitschrift) fand ich zum Floppycontroller endlich einen freundlichen Hinweis,

    dass dieser bei 5,25" Disketten mit 4MHz und 500kHz Schreibtakt arbeiten muss.

    Der schaltet beim Zugriff nämlich immer auf 8MHz und 1MHz um.

    Warum, auch immer...

    8 Zoll Disketten verwenden die doppelte Taktrate als "normale (DD)" 5.25 Zoll Disketten. Ausgenommen sind 5.25 Zoll HD-Disketten, welche den 8 Zoll Disketten entsprechen.

  • Ja, eben, und das ist ja komisch, da der Boss 5,25" Disketten hat.

    Bis auf vermutlich diese M-Version.

    Oder das Board ist einfach das selbe. und jemand hatte die Jumper verstellt.

    Ist dabei am warscheinlichsten.