Der CBM-II&PET als Terminal und die C-900 (aus: Erste Schritte in VAX Pascal)

  • So, ich habe mich dann mal an KiCad versucht:


       



    Sicher nicht perfekt. Aber hübscher als das:


    forum.classic-computing.de/for…&postID=452137#post452137



    c900 : Ist nicht böse gemeint angst


    Wenn du möchtest schicke ich dir dann gerne auch eines von den Platinchen. Hast du schon nach der Software dafür gucken können?


  • Schick. Die Software ist auf unserem HiRes, da wollte ich schon letztes Jahr die Platte einlesen. Ich hoffe ich komme demnächst dazu.

  • Es folgt ein weiteres Kapitel im C=900-Tagebuch...


    Heute habe ich jetzt ein vertrauenswürdiges Netzteil eingebaut:


    Spannung stabil. Keine Spikes. Rechner startet. Schön! :sunny:



    Da könnte man doch endlich mal den MFM-Emulator seine Arbeit machen lassen. Und das läuft mit der Emulation der letztens schon ausgelesenen ST-225 out-of-the-box:



    Na, das habe ich ja lange nicht mehr gesehen. Aber "Tuti" hieß ich damals schon (eigentlich noch viel länger; die Familie überlieferte, dass ich meinen Namen als Kleinkind nicht sprechen konnte/mochte und statt "Torsten" lieber "Tuti" sagte).


    Wenig spektakulär: 4 Partitionen auf der Platte, die ja keine mehr ist; Da werde ich mich mal umsehen müssen...


    Und: Das Floppy-Laufwerk und eine wahllos gegriffene Diskette tun es auch noch!


    Damit lasse ich es aber für heute bewenden. Ein schöner Abschluss des Tages!

  • Heute kam ich endlich mal wieder an die Kiste. Also ein kleines Update...


    Die Platinchen zum Tauschen der beiden IEEE-Seiten BUS und TERMINAL des 75161 sind zwischenzeitlich eingetroffen. So sieht das jetzt aus:

    (nützt zwar noch nichts ohne die Software zur Nutzung des IEEE-Port, aber ich bin vorbereitet :kafeee: )


    Außerdem wollte ich noch den Netzschalter ersetzen (der alte wirkte innerlich irgendwie nicht mehr stabil und machte beim Schalten komische Geräusche). Auch der ist jetzt da, passt direkt und damit war auch diese Baustelle zu beenden:


    Somit fehlt an der Hardware jetzt nur noch der Lochblech-Käfig über dem Netzteil. Da muss ich noch bei...



    Ansonsten habe ich mal begonnen, ein wenig mit der Kiste zu spielen. Musste erst mal lesen. Ist alles doch sehr lange her.


    Dann aber Multiuser-Modus gestartet, als User eingeloggt und ein bisschen C-Code probiert:


    Hurra! :sunny:

  • Woran merkt man, dass man sich dem Ende einer Baustelle nähert? Man beschäftigt sich mehr und mehr mit "Kunst am Bau".


    Heute fiel mir auf, dass ich die Laufwerks-LED in der Frontplatte ja noch irgendwie versorgen müsste. Die war vorher mit einem kleinen Käbelchen, das direkt auf der Festplatte verlötet war, angeschlossen. Festplatte liegt warm und trocken im Regal. Also nochmal mit dem MFM Emu beschäftigt und gelernt, dass an J7 eine LED zwischen Pin 1 (Anode) und Pin 16 (Kathode) vom Emulator bedient wird (für Drive 1). Geht doch! :sunny:


    Dabei Vorwiderstand nicht vergessen: Der BB kann 6mA treiben, ich habe einfach mal 330 Ohm gewählt. Eine genügsame 2mA-LED leuchtete damit schon hell genug. Wie's mit der in der Front verbauten Doppel-LED (in Reihe) aussieht, wird sich noch zeigen müssen.



    Außerdem startet der BB den Emulator jetzt endlich auch als Dienst direkt beim Einschalten und Hochfahren. Der C900 wartet netterweise lange genug auf die "langsame Platte" und meckert nicht.


    Bei Stromausschalten fährt sich der BB dann jetzt auch - versorgt durch die Kondensatoren - von alleine runter. Langsam wird's rund.

  • So! Zielgerade!


    Noch die Themen "Netzteilkäfig" und "Anschluss HDD-LED an der Front" beackert. Ich nahm an, dass die Metallbearbeitung (mein Steckenpferd... Hüstel... angst ) fordernder werden würde. Es kam anders.


    Also erst einmal das hier zurechtgedengelt und eingepasst:


    Nicht ganz wie das Original. Aber es schützt vor Berührung und ist für mich in Ordnung.



    Die LED an der Front (eine breite Doppel-LED mit zwei roten LEDs in Reihe) sollte nun noch an J7 des MFM-Emulators dran (Pins 1 und 16; siehe oben). Pin 1 ist +3,3V und der Beaglebone legt Pin 16 auf 0V oder 3,3V. Maximal bekommt die LED so 3,3V und das reicht für diese Doppel-LED in Reihe nun nicht. Die lässt sich von dieser Spannung nicht mal zu einem Glimmen bewegen. Egal wieviel mA ich ihr zugestehe.


    Versuche, den Pegel mit irgendwelchen Transistor-Spielchen auf 5V anzuheben (5V stehen an J7 auf Pin 17 ebenfalls zur Verfügung) scheiterten daran, dass ich partout keine für diese kleine Basis-Emitter-Spannung von 3,3V geeigneten Exemplare in meinem Fundus finden konnte. War mir bis gestern gar nicht klar, dass das ein Problem sein könnte. Ich habe recherchiert, dass es MOSFETs gibt, die das können. Habe ich aber nicht da.


    Was ich da habe, sind 74HCT-Chips und die haben ja TTL-Ausgänge (also 5V-Pegel) und sind am Eingang sehr genügsam (logisch High ab +2V). Also aus vier Nicht-Gattern eines 74HCT04 das Signal für 2 LED-Anschlüsse (1 intern und die Doppel-LED an der Front) aufbereitet und den Output des Beaglebone so dann auch nur mit einem einzigen Gatter belastet:



    Ich habe das Gefühl, dass das nicht wirklich elegant ist und "kleiner" geht. Aber es funktioniert.


    Jetzt kann ich endlich alles zusammen bauen und mit dem Ding "spielen"! :sunny:

  • Bei Stromausschalten fährt sich der BB dann jetzt auch - versorgt durch die Kondensatoren - von alleine runter. Langsam wird's rund.

    Woran merkst Du denn, daß der das tut?


    Wenn ich per Ethernet noch im BB eingeloggt bin hätte ich erwartet, daß am Terminal ein Shutdown-Meldung kommt. Ist aber nicht der Fall bei mir.

    Irgendwann ist die Verbindung dann weg, vmlt weil die C's leer sind.

    Telex 563140 goap d

  • Eine Shutdown-Meldung kommt in der Tat nicht.


    Aber die Verbindung reißt quasi sofort ab. Nicht erst wenn die Kondensatoren leer sind. Auch die ganzen LEDs auf dem Beaglebone beenden ihr Lichterspiel.


    Und bei den ersten Versuchen habe ich mir auch die Log-Datei zu Start und Ende der Emulation angesehen und sah das bestätigt.

  • Ich hänge hier mal Screenshots meiner conf-Datei und vom Log ran.


    Ich starte die Emulation aus /opt/mfm/emu (siehe Pfad in der mfm_emu.conf in /etc).


    In diesem Ordner findet sich dann auch die Log-Datei (logfile.txt).



  • Jetzt habe ich das Ensemble mal für eine finale Foto-Session am Wochenende aufgebaut.


    Inkl. eines kleinen Commodore-Monitors für MDA mit grüner Schrift, den ich noch nicht bzgl. Rifa u.s.w. geprüft habe. War ein bisschen spannend, hat aber beim kurzen Einschalttest alles gehalten.


    Mal gucken ob der bei den Fotos auch durchhält. Ich hoffe doch. Sonst gibt's halt ein Foto für die Outtakes... :abrauch: