Interessante Mainframe-Bilder und Videos IBM 80er Jahre

  • An IBM 3350 und IBM 3380 (alle Modelle) und 3390 (in obigem Film werden 3350 & 3380 gezeigt) habe ich damals im Werk Berlin mitgebastelt und die Dinger getestet :);) war eine tolle Zeit.


    An einer IBM 1401 durften wir uns in der Lehre vertraut machen. Fehler wurden von den Ausbildern eingebaut und wir mussten die suchen. Aber auch das Ding programmieren.

    https://www.youtube.com/watch?v=uFQ3sajIdaM


    IBM System/360 Model 91 - Operators Console at the Seattle Living Computers Museum + Labs

    https://www.youtube.com/watch?v=bekPqOj4-b8

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Da gibt es nicht all zu viel zu erzählen.


    Wir haben im Werk Berlin die 3350 refurbished... die 3370/3375 und entsprechende Modelle, die 3380 sowie die 3390 teilmontiert (von einem Sublieferant) angeliefert bekommen. Das war die sogenannte Carcasse (also der Maschinen Grundrahmen inkl. aller mechanischen Elemente (ausser den Türen) sowie der elektrischen Verkabelung. Die Maschinen wurden zunächst elektrisch geprüft, dann wurden die fehlenden elektrischen Komponenten wie Kartensätze oder Powersupplies und HDA's in Berlin eingebaut und die Systeme auf generelle Funktionsfähigkeit hin überprüft.


    Zunächst einzelne Maschinen und später dann wie sie auch beim Kunden stehen konnten als sogenannte Strings. Ein String bestand aus 4 Maschinen... einem zugenannten A-Modell und nachfolgend max. 3 B-Modellen. Diese Konstellation zog sich durch alle Systemfamilien hindurch durch. Also egal ob 3340/50 oder 3370/75 oder 3380 oder 3390... ein String bestand aus maximal 4 Maschinen.


    Es gab den sogenannten Pre-Check... hier kamen IBM S/1 Systeme als Testequipment zum Einsatz, sprich eine einzelne DASD Maschine wurde von einem IBM S/1 System in den rudimantären Funktionen getestet, danach kam der sogenannte Unittest... hier liefen die Maschinen an speziell für diesen Test von IBM konzipierten Computersystemen... und den Abschluß bildete der sogenannte Systemtest... hier wurden Strings wie bei Kunden unter simulierten Kundenbedingungen mit entsprechenden Systemen getestet.


    Das Werk Mainz hat die eigentlichen HDAs gefertigt, getestet und an Berlin zum Einbau versandt.


    Das Werk Berlin (Marienfelde) durchlief unterschiedliche Fertigung. Angefangen von Schreibmaschinen und


    Kopierern (ja IBM hat auch Kopierer gebaut, Kopierer I wurde in Berlin refurbished und Kopierer II war Neubau),


    danach Plattenlaufwerke (3340/3350 (refurbished), 3370/3375 (neu), 3380 (neu), 3390(neu))

    History of IBM magnetic disk drives - Wikipedia


    und Slider (HDA Schreib-/Leseköpfe) bis hin zu später Geldautomaten (473x und nachfolgende)


    Mit Fall der Mauer lief das Werk Berlin noch einige Zeit mit der Produktion von ATMs (also Geldautomaten) wurde dann aber eingestampft. Die Geldautomaten erhielten durch den Fall der Mauer einen unheimlichen Schub... da in Ostdeutschland massiv Maschinen installiert wurden. Ich weiß es nicht mehr genau, aber Berlin Alexanderplatz waren es 8 oder 12 Maschinen die da aufgestellt wurden.


    Bilder gibt es keine, denn es galt striktes Fotoverbot. Immerhin wurde hier Technik verbaut die für den damaligen Ostblock von Interesse war und das dann auch noch "umzingelt" vom Ostblock.


    Teile oder ähnliches habe ich nicht und kann damit somit nicht dienen.


    Das war/ist eine kleine Zusammenfassung...

    Gruß Torsten

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  • Guten Abend

    tokabln


    danke für deine Ausführungen,

    Ist für mich, ggf auch für andere immer interessant, solche Informationen aus "erster" Hand zu erfahren,


    Das mit dem generellen Fotographie Verbot habe ich auch schon von anderen Firmen gehört, bzw gelesen, weil ich mich gerade beschäftige, nachlesen, welche Art von Geheim /allgemein Informationen von West-Firmen abflossen, und später dann in anderen Produkten ggf. Verwendung fanden,

  • naja... der kriegt die Zähne nicht auseinander... aber ansonsten gut zu verstehen. Ich erinner mich das wir im IBM Werk Berlin mal Engländer hatten. Der eine aus London war gut zu verstehen, der aus Birmingham sprach in etwa so wie bei uns die bayrische Bevölkerung. Wenn der etwas sagte musst ich den Londoner fragen und auch der hatte so seine Schwierigkeiten... das war sehr anstrengend.

    Gruß Torsten

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