Mac Classic II: Softwareprobleme

  • Hallo zusammen,


    auf meinem 30 Jahre alten Mac Classic II funktionieren softwareseitig verschiedene Dinge nicht, und ich versuche derzeit noch, mir darauf einen Reim zu machen. Installiert ist das System 7.1


    Soweit ich anhand von Erinnerungen und alten Notizen (vage) rekonstruieren kann, war mal eine 40MB-Festplatte eingebaut. Den Inhalt eines Powerbook 145B habe ich wohl mal komplett auf sie kopiert: Dessen Festplatten-Icon ist nämlich ein Unterorder- bzw. Verzeichnis, und darin befindet sich alles, was zum Betriebssystem des Powerbook gehörte sowie die installierten Programme. Irgendwann hatte ich kurzzeitig einen anderen Apple-Rechner (II LC oder oder IIcx), habe dessen 80MB-Platte in den Classic II eingebaut, es beim installierten Betriebssystem auf dieser Platte belassen und den bis dahin angesammelten Inhalt von der 40MB-Platte darauf kopiert. Wie ich die Kopiervorgänge erledigt habe, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls ist der Status Quo: Im Classic II werkelt eine 80MB-Platte mit einem funktionierenden System 7.1. In seinem (Haupt-)Verzeichnis (A) befindet sich ein Unterverzeichnis (B) und in dem ein weiteres (C) mit jeweils einem kompletten Betriebssystem.


    Dummerweise erhalte ich beim Öffnen von Dateien öfter die Meldung, dass sie nicht geöffnet werden können, weil das Programm nicht installiert sei. Offenbar erkennt der Rechner also nicht die in einem der Unterverzeichnisse installierten Programme. Da ich die Originaldisketten nicht mehr habe (bis auf einen kompletten Satz von 8 Stück, die zum Betriebssystem gehören sowie das Programm Ragtime 3): Ist es möglich, sie so in das Hauptsystem zu verschieben oder kopieren, dass sie dort wieder laufen? Betrifft auch die Iomega-Treiber, die ich offenbar mal wegen eines Zip-Laufwerks installiert hatte.


    Was auch verzwackt ist: Eine Adressdatenbank, die mit Filemaker 2.0 erstellt wurde und die ich jetzt exportiert und als dbf-Datei abgespeichert habe, kann ich derzeit nicht vom Mac holen. Sie ist nämlich mit 2,4 MB zu groß für eine Diskette. Ein Zip-Laufwerk habe ich nicht mehr, und wenn ich irgendwo eines mit SCSI-Anschluss geliehen bekäme, weiß ich nicht, ob Schreibvorgänge unter diesen Voraussetzungen überhaupt funktionieren. Bisher habe ich auch noch keine Möglichkeit gefunden, ein Tool zu installieren, mit dem sich zip-Dateien generieren und dabei splitten lassen. Mit diesem hier habe ich es versucht:


    https://github.com/praxder/ZipIt/releases


    Aber eine Installation ist entweder nicht möglich, oder ich habe sie falsch angestoßen. Dasselbe gilt für diese Dateien:


    https://www.macintoshrepository.org/852-zipit


    Soweit ich mich erinnere, habe ich es mit ZipIt_1.3.2.sit_.bin versucht, aber leider auch erfolglos.


    Könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen?


    Viele Grüße


    nenem

  • Hallo nenem,


    das Hauptproblem ist die wilde Mischung aus System(en) und Dateien aus verschiedenen Installationen auf einer Platte. So ist es bei frühen MAC OS nie gut, mehrere Systemordner auf einer Platte zu haben (kann gut gehen, muss aber nicht).


    Wenn zu Dateien gehörige Programme nicht gefunden werden, ist oft die "desktop DB" defekt. Die wird beim Starten wieder neu aufgesetzt, wenn man während des Bootvorgangs eine Tastenkombination drückt, die mir jetzt gerade aber nicht mehr einfällt :)


    Ich würde mal damit anfangen, das Programm "Erste Hilfe" auszuführen, es prüft die Dateistruktur und gibt dir mögliche Fehler aus. Damit kannst du deine Platte auch reparieren, du musst dann aber Erste Hilfe von einem anderen Medium, das auch das Bootmedium sein muss, starten. Bei System 7.1 sollte das von einer bootfähigen Diskette gehen. Je nach dem, was Erste Hilfe dir mitteilt und ggf repariert, sehen wir dann mal weiter...


    Roland

  • Hallo zusammen,


    Holger: Die Dateien lassen sich auch nicht öffnen, wenn das Programm gestartet ist und es über die Navigation versucht wird.


    Roland: Wegen der "wilden Mischung" befürchte ich auch (noch), dass sich die Situation nicht wirklich befriedigend bereinigen lässt. Die Desktop-Datei habe ich jetzt mit der Tastenkombi von Holger neu aufgesetzt. Hat wenigstens erstmal geklappt. Anschließend habe ich mich durch die Ordnerstruktur (A/B/C) gehangelt und dort im (Unter-Unter-)Verzeichnis "R/Programme" versucht "After Dark" zu starten (Dateityp: "Kontrollfeld"). Funktioniert nicht. Meldung: Ist nicht installiert. Ein anschließender Durchlauf von Erste Hilfe ergab keine Fehlermeldungen. sondern "Keine Wiederherstellung notwendig".


    Holger: Den letzten Ratschlag verstehe ich nicht. Soweit ich nun sehe, gibt es insgesamt 4 Systemordner. Im hierarchisch obersten Ordner bzw. Verzeichnis (also in A) einen direkt der Festplatte nachgeordnet und einen im Ordner "Dienstprogramme". In beiden Ordnern sind sowohl die Datei "System", als auch "Finder zu finden. Im untersten (also C) befindet sich 1 Systemordner mit der Datei "System", aber den Ordner "Dienstprogramme" gibt es dort nicht. Dazwischen (also Ebene B) gibt es zwar einen Systemordner, aber ohne die Datei "System", und "Dienstprogramme" ist dort ebenfalls nicht vorhanden. Welche der Dateien "System" muss dann wohin verschoben werden und wohin die beiden Dateien "Finder"? Was ich damals wie vom Powerbook gesichert habe (Ebene C) weiß ich nicht mehr: Auf der ersten Ebene nach der Festplatte folgt nämlich zunächst ein Ordner, den ich - aus welchen, mir rätselhaften Gründen auch immer - "Q/Gehirn" genannt habe, und darin befinden sich nur noch der Systemordner und das Programm "Daten sichern". Allerdings gibt es auch einen Ordner "Programme" und darin unter anderem "After Dark". Ein ziemliches Durcheinander...

  • Das mit den verschiedenen Systemen kann sehr wohl ein Problem geben.

    Sobald du eine Fehlermeldung erhältst, wird danach der Finder wieder angezeigt.

    Dabei kann es geschehen, dass der Macintosh Classic II ein anderes System

    startet, was man nicht so offensichtlich sieht.


    Du hast ja alle Systeme auf der Harddisk drauf. Dann kannst du die nicht gebrauchten

    Systemeordner versuchsweise in den Papierkorb legen, aber diesen nicht entleeren. Damit

    werden diese Systeme wirklich nicht benutzt. Später kannst du diese wieder mit dem

    Befehl "Zurücklegen" an den ursprünglichen Ort zurücklegen. Oder, wenn du damit

    Erfolg gehabt hast, diese ganz löschen.


    Was auch immer wieder zu Problemen beim Starten von Programmen führt, dass diese

    beim Installieren irgendwelche Dateien in die Prefs oder gar einen eigenen Ordner im

    System ablegen. Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob du "After Dark" so starten kannst.

    Das gehört doch in die Kontrollfelder und ist dann im Apple-Manü zu finden.


    Zum Problem mit der zu grossen FileMaker Datenbak, da gibt es folgende Möglichkeit: Du

    kannst von deiner Datenbank eine leere FileMaker Datenbank erstellen und dann schauen,

    wie gross diese ist. Der Classic II hat ja ein 1.4 MB Diskettenlaufwerk. Wenn diese leere

    Datenbank nicht grösser ist, so kannst du diese so überspielen. Die Daten selber kannst

    du dann mit einem Export (oder einem geteilten Export) auf eine Diskette schreiben und

    so überspielen.

  • Ganz so einfach ist die Sache mit den Systemordnern nicht. Im Prinzip möchte ich die verschiedenen Systemordner zu einem einzigen zusammenführen. Ähnlich ist meine Absicht bzw. mein Wunsch auch mit anderen Ordnern - wie z.B. "Programme". Das Problem ist, dass sie untereinander nicht identisch sind - sprich: In einem ist mehr vorhanden, als in den anderen und umgekehrt. Die Frage ist, ob anschließend überhaupt alles ordnungsgemäß funktioniert. "After Dark" z.B. ist in den Kontrollfeldern des "Haupt-Systems" nicht zu finden. Ein Verschieben dorthin (weil die Datei ja selbst mit "Kontrollfeld" beschrieben wird) hat leider nicht bewirkt, dass sie auch im Apple-Menü angezeigt wird. Aktiviere ich "After Dark" mittels Suche in "Fast Find Alias" kommt die Meldung, das Programm sei nicht installiert.

    Was die Filemaker-Datenbank betrifft, sind Umwege eigentlich gar nicht mehr nötig: Den Konvertierungsvorgang ins dbf-Format habe ich bereits mit "Exportieren" erledigt. Eine Funktion für geteilten Export ist mir dabei allerdings nicht untergekommen. Leider ist die generierte Datei ca. 2,4 MB groß geworden und bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, sie zu splitten oder sie hochgradig zu komprimieren, so dass sie anschließend auf eine Diskette passt.

  • Ganz so einfach ist die Sache mit den Systemordnern nicht. Im Prinzip möchte ich die verschiedenen Systemordner zu einem einzigen zusammenführen. Ähnlich ist meine Absicht bzw. mein Wunsch auch mit anderen Ordnern - wie z.B. "Programme". Das Problem ist, dass sie untereinander nicht identisch sind - sprich: In einem ist mehr vorhanden, als in den anderen und umgekehrt. Die Frage ist, ob anschließend überhaupt alles ordnungsgemäß funktioniert. "After Dark" z.B. ist in den Kontrollfeldern des "Haupt-Systems" nicht zu finden. Ein Verschieben dorthin (weil die Datei ja selbst mit "Kontrollfeld" beschrieben wird) hat leider nicht bewirkt, dass sie auch im Apple-Menü angezeigt wird. Aktiviere ich "After Dark" mittels Suche in "Fast Find Alias" kommt die Meldung, das Programm sei nicht installiert.

    Was die Filemaker-Datenbank betrifft, sind Umwege eigentlich gar nicht mehr nötig: Den Konvertierungsvorgang ins dbf-Format habe ich bereits mit "Exportieren" erledigt. Eine Funktion für geteilten Export ist mir dabei allerdings nicht untergekommen. Leider ist die generierte Datei ca. 2,4 MB groß geworden und bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, sie zu splitten oder sie hochgradig zu komprimieren, so dass sie anschließend auf eine Diskette passt.

    Vielleicht ist das bei diesem alten FileMaker 2.0 noch nicht möglich.

    Nach meiner Erinnerung kann man angeben, ob man alle Datensätze

    oder nur die aufgerufenen Datensätze exportieren will.

  • Hallo nenem ,


    das weitere Vorgehen hängt von deinen Zielen ab. Nur mit deinem Classic allein und der kaputten HD kommst du nicht weit.


    Wenn du nur die Filemaker-Datei retten willst ist der Weg


    Ausbau deiner Festplatte - in ein externes SCSI-Gehäuse packen - und damit zu einem Helfer in deiner Nähe gehen, der einen Mac mit SCSI hat und ein System mit den notwendigen Tools, die Datei von deiner Platte runter zu holen, ggf konvertieren und dir auf einem passenden Datenträger zukommen zu lassen.


    Wenn du (zusätzlich) deinen Mac Classic II wieder richtig aufsetzen willst:

    ebenfalls Platte ausbauen und in ein externes Gehäuse packen. Gute gebrauchte 2. HD besorgen und in den Classic einbauen. Die neu formatieren und dann sauber ein neues System 7.1 installieren (Disk images gibt es im Netz, auch hier benötigst du ggf einen Helfer, der dir den Boot-Diskettensatz erstellt).

    Dann die dir wichtigen Dateien von der externen Platte auf dein neues System kopieren. Du weist ja sicherlich noch von früher, dass zB Systembestandteile nicht einfach händisch rüberkopiert werden sollten, sondern auf den Ziel-Systemordner abgelegt werden (das Betriebssystem legt sie dann im richtigen Unterordner ab). Und auf keinen Fall Systemdateien von verschiedenen Betriebssystemsversionen mischen !


    Roland

  • Damit du einen sauberen Start und vor allem auch eine Zugriffsmöglichkeit

    hast, solltest du eine 1.4 MB Diskette mit dem System 7.1 herstellen. Da

    passen alle nötigen Ordner hinein. Die zusätzlichen Ordner sind im Original leer.


    Dann von dieser Diskette starten und dieses System testen. Auch verschiedenen

    Programme von der Harddisk kannst du dann starten. Wenn du dann Fehlermeldungen

    bekommst, dann kannst du diese einzeln bereinigen.


  • Rappi: Mit der Version lassen sich keine Teilmengen aufrufen. Es ist nur ein Export der gesamten Datei - also aller Datensätze - möglich.

    Holger:
    Wäre ein guter Weg, keine Frage. Allerdings befindet sich der Rechner in Hamburg.

    Roland: Dass es mit dem Classic II allein ein schwieriges bis unmögliches Unterfangen sein dürfte, befürchte ich auch. Die Filemaker-Datei zu retten ist allerdings nicht mein einziges Ziel, sondern eine Art sekundäres. Vor allem würde ich gern aus den 3 Systemen (und den vorhandenen Programmen) ein einziges machen, sofern es möglich ist. Die installierte Software habe ich nämlich großenteils nicht mehr. Wenn es also hinzubekommen wäre, aus "3 mach 1" zu stricken, wäre es mir am Liebsten. Falls das nicht geht und das System letztlich neu aufgesetzt werden muss: Den kompletten, originalen, 8 Disketten umfassenden Satz für die Systeminstallation habe ich noch - ebenso wie die originale und komplette Ragtime-3-Version. Ich weiß nur nicht mehr, was die Systemdisketten alles an Bord hatten/haben. Filemaker 2.0 jedenfalls war nicht dabei.

  • Rappi: Deinen letzten, jetzt aktuellen Vorschlag verstehe ich nicht. Erstens startet das System beim Status Quo doch sauber. Zweitens lassen sich manche Programme starten (z.B. Filemaker, Ragtime, Stuffit, etc.) und andere nicht. Ich weiß nur nicht, wie ich denen, die nicht starten wollen, beibringen kann, dass sie es tun sollen (bzw. wenn ich bestimmte Dateien aufrufe, dass sie ordnungsmäß aktiv werden sollen) - und wie ich sie bestenfalls so ins System integrieren kann, dass sie zukünftig ordnungsgemäß laufen.

  • Ich habe jetzt mal ein FileMaker 2.1 gestartet.

    Du kannst im Menü Ablage > Kopie sichern 3 verschiedene Kopien wählen:


    Kopie dieser Datei

    Komprimierte Kopie

    Clone (ohne Datensätze)


    Damit hasst du alle Möglichkeiten, deine zu grosse Datenbank zu exportieren.


    1. einen Clone machen und diese leere Datenbank mit einer Diskette verschieben

    2. Mach von deiner Datei 2 komprimierte Kopien

    3. Öffne die 1. komprimierte Datei und wähle dem Befehl "Mehrere ausschliessen".

    So kannst du die erste Hälfte ausschliessen und die noch angezeigte zweite Hälfte mit

    "Aufgerufene Datensätze löschen"

    4. Jetzt kannst du die erste Hälfte der Datensätze exportieren, diese sollten dann auf

    eine Diskette passen.

    5. Öffne die 2. komprimierte Datei und wähle dem Befehll "Mehrere ausschliessen"

    so kannst du die erste Hälfte ausschliessen und dann den "Ausschluss umkehren".

    Dann die angezeigte erste Hälfte mit dem Befehl "Aufgerufene Datensätze löschen"

    6. Jetzt kannst du die zweite Hälfte der Datensätze exportieren und auch wieder

    auf eine Diskette packen.

  • Rappi: Deinen letzten, jetzt aktuellen Vorschlag verstehe ich nicht. Erstens startet das System beim Status Quo doch sauber. Zweitens lassen sich manche Programme starten (z.B. Filemaker, Ragtime, Stuffit, etc.) und andere nicht. Ich weiß nur nicht, wie ich denen, die nicht starten wollen, beibringen kann, dass sie es tun sollen (bzw. wenn ich bestimmte Dateien aufrufe, dass sie ordnungsmäß aktiv werden sollen) - und wie ich sie bestenfalls so ins System integrieren kann, dass sie zukünftig ordnungsgemäß laufen.

    Mach ein System auf einer Diskette bereit, dass du problemlos starten kannst.

    Das ist dein Notanker, wenn du beginnst aus den verschiedenen Systemen

    ein einzelnes zu vereinen. Da kann es problemlos geschehen, dass du dein

    System auf der Harddisk zerschiesst. Spätestens dann bist du dankbar, dass

    du ab Diskette starten kannst und deine Änderungen rückgängig machen

    kannst.

  • Ein sehr interessanter Weg, den Du in Deinem vorletzten Posting beschrieben hast. Auf den wäre ich allein nie und nimmer gekommen. Bei der Umsetzung habe ich ihn allerdings leicht geändert: Eine leere Datenbankdatei benötige ich vermutlich nicht mehr, denn Ziel war die Konvertierung ins dbf-Format, um auf sie auf meinen aktuellen Rechnern mit LibreOffice Base öffnen und vorläufig auch im calc-Format abspeichern zu können. Deshalb: Kein Klon. Andere, kleine Änderungen beim Vorgehen waren "aus der Not geboren", weil es so nicht klappte, wie Du beschrieben hast. Z.B. wurde mir beim Ausschließen und Löschen keine Wahl gelassen: Dafür stand lediglich die Option zur Verfügung (sinngemäß): "Ab Datensatz Nr. xxxx". Außerdem habe ich auch keine "Umkehr der Auswahl" gefunden. Andererseits ergab sich aus diesen Umständen auch ein arbeitsmäßiger sowie zeitlicher Vorteil. Hier meine Umsetzung bei 4200 Datensätzen in drei, statt in zwei Schritten (ab Deiner Ziffer 2.):


    1. Eine komprimierte Kopie angefertigt;

    2. Nach dem Öffnen der Kopie: "Mehrere ausschließen". Ab 2800 eingetragen und auf dem Interface gleich "exportieren" angestoßen. Das letzte Drittel (1400) wurde exportiert;

    3. Neue Datei mit Filemaker geöffnet und ins gewünschte dbf-Format exportiert;

    4. Fertige Datei auf Diskette und von dort aus auf den Zielrechner kopiert sowie die Dateiendung ".dbf" angehängt;

    5. Im noch geöffneten Fenster von 2. "Aufgerufene Datensätze löschen": das letzte Drittel wurde gelöscht;

    6. Für die verbliebenen 2800 Datensätze das Ganze einmal mit "ab 1400" wiederholt;

    7. Bei den restlichen 1400 war es nicht mehr nötig (nur noch Export ins dbf-Format).


    Es hat ein wenig gedauert und ein leichtes "um die Ecke denken" erfordert, bevor ich die Arbeitsweise der Software verstanden hatte: Ausgeschlossen werden Datensätze vom Export, wodurch mit dem jeweils letzten Teil (in meinem Fall 1400) die Exportdatei generiert wird. Diese letzten Datensätze werden mit dem Lösch-Befehl eliminiert, so dass anschließend ein reduzierter Datenbestand auf die gleiche Weise bearbeitet werden kann.


    Zu Deinem letzten Posting: Ein gutes Argument! Nutze ich für diesen Zweck die Installationsdiskette, oder fertige ich eine aus dem gebooteten System heraus an? Wenn ja: Wie wird das gemacht? Sorry, aber nach drei Jahrzehnten ohne Mac habe ich Vieles vergessen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von nenem ()

  • Mal was anderes...


    Da hat man einen erhaltenswerten Rechner, der wenn die Batterie und die Kondensatoren getauscht sind, auch was wert ist.


    Warum will man da nicht das Geld investieren, um eine externe Festplatte und ein externes SCSi-Zip100 zu besorgen. Alles andere macht doch überhaupt keinen Sinn.


    Ich würde die ganze Festplatte auf eine externes Medium spiegeln, dann ein komplett neues System auf die interne Festplatte installieren, alle Programme (Medien kann man im Internet so gut wie alle finden) aufspielen und dann Schritt für Schritt die Daten zu überspielen.


    Ach ja, wenn noch nicht geschehen, das RAM auf max. aufrüsten.

  • Gemach, gemach... Abgesehen davon, dass bei dem Rechner bisher nur die Mainboard-Battiere getauscht wurde und sich abzeichnet, dass die Festplatte inzwischen wieder normal startet, will ich mit den Maßnahmen zunächst sehen, wie weit ich komme und wo die Grenzen sind. Die sind längst nicht ausgereizt, wie das Filemaker-Beispiel zeigt. Insofern ergibt für mich die derzeitige Vorgehensweise schon Sinn. Eine neue Systeminstallation auf einer leeren Platte ist immer noch möglich und für mich erst der nächste Schritt.


    In diesem Zusammenhang würde ich gern auch grundsätzlich wissen, ob sich einmal installierte Programme und Treiber durch verschieben an die richtigen Stellen weiterbetreiben lassen, oder ob dafür jeweils ordnungsgemäße Neu-Installationen notwendig sind. Die Frage betrifft sowohl das momentane interne Chaos mit drei installierten Systemen, als zukünftig auch eine eventuelle Neu-Installation.


    Außerdem: Lässt sich herausfinden, welche Betriebssysteme sich in den "nachrangigen" Ordnern befinden - und wenn ja: wie?. A ist klar (7.1), aber A/B und A/B/C?

  • Außerdem: Lässt sich herausfinden, welche Betriebssysteme sich in den "nachrangigen" Ordnern befinden - und wenn ja: wie?. A ist klar (7.1), aber A/B und A/B/C?

    Du kannst dir von jeder Datei die Information ansehen, so auch

    von der Systemdatei und dem Finder. Einfach anklicken und

    Apfel + i für die Infromation drücken.

  • Je öfter ich mir die Verzeichnisstruktur anschaue, desto klarer wird sie mir. Vermutlich habe ich bei den damaligen Kopier- und Sicherungsaktionen auch Relevantes von den alten, nicht mehr aktiven Systemen gelöscht. Während vom aktiven (A) wohl weitgehend alles vorhanden ist, sieht es auf der zweiten Ebene (A/B) und auf der dritten (A/B/C) anders aus. /B (also der ehemalige Classic II) enthält nur noch einen leeren "Desktop Folder", den Systemordner, das Programm TeachText, "Trash" und C (mit dem Inhalt des vorher vorhandenen Powerbooks). Alles, was ich sonst noch auf der Ebene A an Ordnern sehe, gibt es unter /B nicht. /C weist etwas mehr auf: "Desktop Folder (leer), einen Ordner "O/Reste" mit einigen wenigen, übriggebliebenen Dateien, "Q/Gehirn", in dem sich nur das Programm "Daten sichern" sowie der Systemordner befinden, "R/Programme" mit Ordnern von DiskDoubler, FileMaker und RagTime - und schließlich "Zeichensätze Kopie". Dementsprechend seltsam fallen die Ergebnisse bei der Suche nach den Dateien "System" und "Finder" mit der Funktion "Fast Find Alias" aus (in Klammern die angezeigten Versionen):


    Datei Finder:

    A/Dienstprogramme/Systemordner/Finder (D-7.1P)

    A/Systemordner/Finder (Stylewriter 1200 D-2.0)


    Datei System:

    A/Dienstprogramme/Systemordner/System (D-7.1P)

    A/Systemordner/System (D-7.1)

    A/B/C/"Q/Gehirn"/Systemordner/System (D-7.1)


    Zwar weiß ich nicht, warum die Datei "Finder" im Systemordner eine Versionsbezeichung vom Stylewriter zeigt und was in zwei Fällen der Zusatz "P" bedeutet. Aber für mich sieht es so aus, als ob tatsächlich kein anderes System, als 7.1 im Spiel war. Sehe ich das richtig?


    Und nachgefragt: Wird System 7.1 (s. Foto von Deinem Beispiel) auf Diskette aus dem gebooteten System heraus erstellt - und wenn ja: wie? Oder kann dafür die erste Installationsdiskette benutzt werden?

  • Das System 7.1P wurde für den Performa antwickelt und kan auch

    an Stelle von System 7.1 verwendet werden.


    Wenn du mit deinen Disketten ein neues System instellieren willst,

    so nimm die erste Diskette und starte da den Installer. Dann wirst du

    durch die Installation geführt und es gab sogar Installaitionen die den

    alten Systemordner mit old oder alt angeschrieben hat.

  • Um eine Neuinstallation geht es ja noch nicht. Zuerst würde ich gern die drei Systeme (von denen zwei ja inzwischen wohl nicht mehr vollständig sind) zusammenführen - die Reste also ins aktive bringen. Wenn es gelingt, würde ich eine Spiegelung in Angriff nehmen. Ob die verstreuten Programme und Erweiterungen durch verschieben überhaupt noch funktionsfähig sind (oder es wieder werden), weiß ich nicht. Deshalb erscheint mir Dein Vorschlag in Posting #12 auch ideal. Wie aber erstelle ich die Diskette?

  • Um eine Neuinstallation geht es ja noch nicht. Zuerst würde ich gern die drei Systeme (von denen zwei ja inzwischen wohl nicht mehr vollständig sind) zusammenführen - die Reste also ins aktive bringen. Wenn es gelingt, würde ich eine Spiegelung in Angriff nehmen. Ob die verstreuten Programme und Erweiterungen durch verschieben überhaupt noch funktionsfähig sind (oder es wieder werden), weiß ich nicht. Deshalb erscheint mir Dein Vorschlag in Posting #12 auch ideal. Wie aber erstelle ich die Diskette?

    Wenn du alle Disketten hast, dann sollte eine davon (wahrscheinlich

    Dienstprogramme oder Hilfsprogramme) startbar sein. Einnfach mal eine

    einlegen und den Classic II starten. Wenn der Start so nicht gelingt, so

    wirft das Disketttenlaufwerk die Diskette aus und startet dann wieder von

    der Harddisk. Dann einfach mit einer anderen Diskette wieder versuchen.

  • Mit "Dienstprogramme" ging es nicht, aber mit "Hilfsprogramme". Allerdings hat sich mir nicht erschlossen, wie ich damit Deine Idee (fehlerhafte Aktionen rückgängig machen) hätte umsetzen können. Das erübrigt sich derzeit auch: Seit dem Test ist die Festplatte hinüber (System startet nicht mehr): Sie macht nach dem Einschalten nur nur Schmirgel-Geräusche. War überraschend für mich, denn nach drei- bis viermaliger Starthilfe mit Fön und Wärme startete und lief sie tagelang ohne "anschubsen" einwandfrei.


    Ersatz inkl. Betriebssystem habe ich schon. Meine Absicht, auf der nun kaputten Platte die Systeme zusammenzuführen, um zu sehen, welche Programme funktionsfähig installiert sind und welche von denen ich gebrauchen kann sowie selbige durch Kopien zu retten, hat sich damit zwar erledigt. Immerhin aber habe ich inzwischen einige Disketten mit denen gefunden, die ich ohnehin im Auge hatte: Filemaker, After Dark und Windows 5.1 (das original vorhandene Ragtime hatte ich ja schon erwähnt).

    Demnächst werde ich versuchen, die defekte Platte zu reparieren. Falls es gelingen sollte (was ich aber für unwahrscheinlich halte), komme ich evtl. noch einmal auf das Thema zurück. Bis hierhin jedenfalls vielen Dank und


    viele Grüße


    nenem

  • Im Prinzip durchaus richtig. Nachdem die Festplatte aber tagelang einwandfrei lief (exzessive Nutzung, viele Ein- und Ausschaltvorgänge), habe ich dafür keinen Anlass mehr gesehen. Wie gesagt: Der urplötzliche Totalausfall hat mich überrascht. Es ist aber kein Drama: Daten waren ohnehin gesichert, und die mich hauptsächlich interessierenden Programme habe ich auf Disketten. Verlorengegangen sind maximal ein paar Programme, die mir ohnehin nicht als interessant ins Auge gesprungen waren und von denen ich deshalb weder weiß, ob sie überhaupt funktionierten, noch, ob sie für mich nützlich gewesen wären ;)

  • Adressmanager Erweiterung, Handiworks, MagicVillage


    Hallo zusammen,


    weiß jemand etwas über die oben genannte Software?


    1. Adressmanager Erweiterung: Auf der jetzt toten Festplatte war mir diese Erweiterung aufgefallen, aber ich weiß nicht mehr genau, was es damit auf sich hatte. Vor der Installation von Filemaker 2 Pro habe ich damals jedenfalls mit einem anderen Adressbuch gearbeitet, und ich meine, dass die Erweiterung dazu gehörte. Leider erinnere ich mich nicht mehr, ob sie (oder das Adressbuch) im Rahmen der System-Installation (7.0 oder 7.1) auf den Classic II gekommen ist oder es sich um eine gesonderte Software handelte. Ist es hier jemandem bekannt?


    2. Handiworks: Ich habe hier eine Diskette gefunden, auf der handschriftlich "Adressen '97 - Mac/Handiworks" vermerkt ist. An Handiworks erinnere ich mich ebenfalls kaum noch - weiß allerdings, dass ich es mal installiert hatte. Leider bin ich im Internet nirgends fündig geworden. Offenbar ist nichts vorhanden. Kennt jemand diese Software?


    3. MagicVillage: Software, die ich mir damals gekauft hatte (s. Foto), die aber wohl nie zum Einsatz kam. Wenn ich mir diesen Link anschaue, scheint sie inzwischen aber obsolet geworden zu sein:


    https://www.iworld.services/magicvillage.html


    Ist sie überhaupt noch für irgend etwas zu gebrauchen?



    Viele Grüße


    nenem

  • Wenn ich mich recht erinnere war Handiworks von MacVonk.

    Sehr gut möglich. Das sagt mir irgend etwas.

    Es gibt Menschen, die behaupten, es war ein Rewrite von Ragtime, aber ich weiss nicht, ob da stimmt.

    Auch möglich, aber recht vorstellen kann ich es mir nicht. Soweit ich mich erinnere, gehörte Ragtime damals zum Lieferumfang (jedenfalls zu meinem). Das wäre dann ja sozusagen "doppelt gemoppelt" gewesen.

    Ich schau mal, ob ich noch Originale finde.

    Das wäre natürlich prima. Könnte im besten Fall ja sogar sein, dass der Adressmanager dazugehörte und sich so das Rätsel um die Erweiterung auch aufklärt.


    Edit: Interessant, was ich nun beim Stichwort "MacVonk" gefunden habe. Eine alte Ausgabe der MacWelt von 1993 enthält eine Abhandlung über Ragtime und darin ist auch eine Art Bestellabschnitt für ein Upgrade von Handiworks auf Ragtime zu finden: https://ia803204.us.archive.org/9/items/macwelt-1993-complete/Macwelt_1993_05_text.pdf




    Ich vermute, dass der Adressmanager auch Bestandteil der beiden Ragtime-Versionen ist, die ich hier habe (3.1 und 3.2). Weiß ich aber erst, wenn die nächste Festplatte hier ist und ich Ragtime installiere.