TI-99/4A: Probleme beim Einlesen von Kassetten

  • Hallo zusammen,


    beim Einlesen von mehreren alten Kassetten bekomme ich meist nach 30 Sekunden die Meldung "ERROR-NO DATA FOUND". Die beiden Laufwerke, mit dem die Kassetten damals aufgenommen wurden, habe ich leider nicht. Ein passendes Kabel habe ich und ich habe es auch bereits mit 2 verschiedenen (moderneren) Kassettenlaufwerken (jeweils mit Cinch- und Kopfhörerausgang) und mit einer zuvor aufgenommenen WAV-Datei und dem Kopfhörerausgang eines Notebooks ausprobiert. Bei manchen Lautstärkeeinstellungen dauert es auch mal deutlich länger bis die Meldung erscheint, da scheint dann der Pegel vielleicht halbwegs zu passen. Ein Einlesen ist allerdings nicht möglich.

    Mir ist aufgefallen, dass der Eingang des TI-99/4A das Signal recht stark belastet.

    Welchen Pegel muss ich dort denn ungefähr einspeisen, damit der Computer Kassetten einlesen kann?


    Viele Grüße

    Michael

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Du hast das Kabel aber nicht an der linken Seite angeschlossen, oder?

    Das ist der Joystick-Port.

    Nein, natürlich hinten neben dem Netzteilanschluss. ;)

    Bei manchen Pegeln scheint er ja auch was zu erkennen, aber ich weiß halt nicht, wie hoch die Spannungen so in etwa sein sollten.

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  • gerade mal getestet mit Texas Instruments Data Recorder, auf Anhieb geklappt :)


    Stellung der Regler sind beide mittig


    Vielen Dank für deine Mühe. Da ich keine originalen sondern nur neuere Kassettenlaufwerke bzw. einen Kopfhörerausgang am Notebook habe, müsste ich die ungefähren Ausgangsspannungen wissen, damit ich meine entsprechend einstellen kann. Ich habe bereits einige Stunden mit verschiedenen Laufwerken und Pegeln experimentiert, aber bisher leider keine brauchbaren bzw. nachvollziehbaren Ergebnisse erhalten.

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  • Ich weiß nicht, woran es liegt, aber mit Notebook über Kopfhörerausgang habe ich keine einzige Datei laden können. Direkt vom Band mit einem Nordmende-Monorekorder konnte ich das Band bis auf eine Datei komplett lesen. Mit dem selben Rekorder habe ich dann auch das Band digitalisiert - aber davon konnte ich nichts laden.

    Ich habe neben dem Pegel eine Frequenzveränderung aufgrund von langsam austrocknenden Kondensatoren (im TI) in Verdacht. Wenn ich nämlich jetzt eine Datei erneut abspeichere, klingt der Pfeifton am Anfang etwas anders.

    Ich habe auch noch eine Kassette, von der ich nichts lesen kann. Obwohl das Signal für mein ungeübtes Ohr noch gut klingt...schade.

    Ich würde dazu raten, einen alten Rekorder evtl. mit neuen Riemen auszustatten und den verwenden. Ist außerdem stilecht. Ach ja, wenn Du es schaffst, eine Datei zu laden, solltest Du sie auf einer möglichst neuen Kassette abspeichern.


    Gruß, Jochen

  • Hallo Jochen,


    vielen Dank für deine Antwort.

    Ich weiß nicht, woran es liegt, aber mit Notebook über Kopfhörerausgang habe ich keine einzige Datei laden können.

    Beim Anschluss an den TI-99/4A ist mir aufgefallen, dass der Pegel aus dem Notebook dabei recht stark abfällt, die Belastung scheint also dafür zu groß zu sein.

    Ich würde dazu raten, einen alten Rekorder evtl. mit neuen Riemen auszustatten und den verwenden. Ist außerdem stilecht. Ach ja, wenn Du es schaffst, eine Datei zu laden, solltest Du sie auf einer möglichst neuen Kassette abspeichern.

    Bisher haben alle alten Rekorder, die ich mir ausleihen konnte, entweder überhaupt nicht funktioniert (Riemen, Bandsalat) oder so geleiert, dass ich die wohl auch nicht verwenden kann. Oder sie hatten nur einen DIN-Ausgang und keinen für einen Kopfhörer.

    Ich habe nach wie vor die recht starke Belastung des Kopfhörer-Ausgangs im Verdacht.

    Vielleicht kann bitte jemand mal ein Oszilloskop an einen funktionierenden Ladevorgang anhängen und dabei den Pegel messen? :anbet:


    Viele Grüße

    Michael

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  • Beim Anschluss an den TI-99/4A ist mir aufgefallen, dass der Pegel aus dem Notebook dabei recht stark abfällt, die Belastung scheint also dafür zu groß zu sein.

    Das deckt sich mit meiner Beobachtung, dass ich den Lautstärkepegel ziemlich weit aufdrehen muss.


    Schon mal Programme wie "CS1" ausprobiert?

  • Hab neulich was gelesen, könnte am Stereo liegen.

    Hier hat es jemand geschaft mit Stereo2Mono (aber nur mit MAME).

    Und man soll wenn möglich den LINE Ausgang nehmen.

    Vielen Dank für die Tipps. Stereo und Mono habe ich bereits in vielen Variationen ausprobiert und der Line-Ausgang ist für die starke Belastung durch den Eingang des TI meiner Meinung nach zu schwach.

    Ich kann dir meinen Recoder leihen, vielleicht hilft es.

    Vielen Dank für dein Angebot. Vielleicht ist bei meinem der Eingang auch irgendwie beschädigt? Ich habe in einigen Wochen noch einen zweiten TI-99/4A im Zugriff und teste es erst mal mit diesem, komme aber gerne bei Bedarf auf dein Angebot zurück.

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  • Hallo Antikythera ,


    Beim TI99/4 geht der Soundinput ja direkt auf den TMS 9919 Soundchip, auf dem Weg kann nicht viel kaputt gehen. Es gibt aber noch einen 2. Pfad zum Eingang des 9919 über 330 Ω ("Speech"), aber selbst wenn da ein Kurzschluss wäre, mit 330 Ω sollte der Cassetenrecorderausgang zurecht kommen.


    Miss doch mal den Eingangswiderstand/-impedanz des CassInput


    Man findet das Datenblatt des TMS 9919 sehr schnell durch googeln: AudioIN ist mit 0,9 V angegeben


    Roland

  • Hallo Roland,


    vielen Dank für Deine Antwort. Laut Schaltplan befinden sich da noch einige Bauteile vor dem Soundchip. Wenn ich es richtig interpretiere, dann müsste da ein 15 Ohm Widerstand zwischen den beiden Eingangskontakten (Pins 8&9) liegen, was die recht hohe Belastung des Signals und die wohl vorgesehene Verwendung eines (alten) Kopfhörerausgangs erklären würde.


    Viele Grüße

    Michael

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  • ah, sehe ich jetzt erst: ich habe die Beschaltung des Soundchips TMS 9919 gesehen und den AudioIN für den Cassetteneingang gehalten. Die Cassette wird wie in deinem Schema durch TMS 9901 behandelt, das ist richtig. Die OP-Amps machen aus dem Input eine Pulsfolge mit Logikpegeln - schau da doch mal mit nem Oszi, was da bei dem Chip ankommt. Und ja: der 15 Ω Widerstand, CR 402 und die OP-Amps selbst könnten die Ursache sein, dass da nichts Gescheites am Chip ankommt


    Roland

  • Endlich habe ich es geschafft, Programme von Kassette bzw. aufgezeichneten WAV-Dateien einzulesen. 8)

     

    Am Eingang des TI muss der Pegel zwischen 1,9 und 4,0 Vss liegen. Etwas darunter meldet er Lesefehler, deutlich darunter findet er einfach nichts. Diesen hohen Pegel bei ca. 16 Ohm Eingangswiderstand konnte ich nur durch einen hinter mein Notebook geschalteten Verstärker (hier Technics SU-Z250 von ca. 1986) und der Nutzung dessen Kopfhörerausgangs erreichen. Auch Aufnahmen, die ich mit meinem Notebook am Mikrofoneingang über SAVE CS1 gemacht hatte, konnte ich fehlerfrei wieder einlesen. :)

    Wichtig bei der Messung ist, dass das verwendete Oszi erdfrei ist, sonst ist ein deutlicher Netzbrumm auf dem Audiosignal zu sehen. Alternativ habe ich auch mit einem Effektivwert-Multimeter gemessen. Dann liegen die brauchbaren Pegel zwischen ca. 0,4 und 1,0 Veff.

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  • Bei meinen Tests ist mir noch aufgefallen, dass der TI - bei ausreichendem Eingangspegel - die Kassettensignale bei aktivem OLD-Befehl auf dem Lautsprecher ausgibt. So hat man eine einfache Mithörkontrolle.

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