Wie handhabt ihr das mit originalen BIOS-Chips?

  • Hallo zusammen,


    ein weiteres mal stehe ich vor dem Problem: BIOS update und Originalität. Wenn es für ein Mainboard ein BIOS Update gibt, das meiner Meinung nach nicht viel bringt, belasse ich den originalen BIOS Chip im Gerät. Im vorliegenden Fall bringt das neue BIOS aber sehr viel neue Einstellmöglichkeiten mit. Das neue BIOS liegt in einem "neuen" Eprom, das ein selbstgemachtes Label bekäme. Alternativ kann ich unter "Verhunzung" des Labels das alte Eprom löschen und dort das neue reinbrennen. Sieht man halt und mein Innerstes sträubt sich da etwas.. Auf der anderen Seite: Wenn das originale Eprom noch 40 Jahre liegt, ist vielleicht eh nichts mehr drin. Gesichert werden sie in jedem Fall.


    Was macht ihr in einem solchen Fall? Das neue Eprom sieht nicht original aus, das alte wird entweiht und die Nummer des Aufdrucks stimmt dann evtl. auch nicht mehr. Legt ihr das originale, so wie es ist, einfach dazu?


    Danke für eure Meinungen.


    Viele Grüße


    Krischna

    Zuletzt wiederbelebt:

    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

    - Mainboard Shuttle HOT-327 386/387 (FPU Takt fehlte)

    - Mainboard ECS 3000FX 386/486 (abgerissener Chipsatz, Fehlteile ersetzt)

  • Wenn das BIOS sich mit dem Namen der Computerherstellers meldet, dann lasse ich das drin.

    Wenn's irgendein Standard-BIOS ist, dann ist mir das völlig wurscht.

    Wenn da ein schickes Label auf dem Eprom ist, dann lege ich das in die Schublade und stecke ein anderes Eprom auf das Board. Immerhin kann man es dann wieder zurückbauen, wenn man das Board oder den Computer weitergibt. In dem Fall würde ich dann das Original-BIOS dazulegen.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ich kann es nicht so recht aus der Sicht von Vintage PC sagen, dazu hab ich zu wenige (nur eine Aptiva, einen en 386er und zwei 286er) aber beim PET ist das ja mit den Basic/Kernal/etc.-ROMs auch ähnlich gelagert. Und was soll ich sagen außer... depends und "Zwickmühle" :)


    Mein BluePet hat originale 6550 Roms, einige (leider nicht alle) sogar im weißen Keramikgehäuse, weitere in brauner Keramik.

    Die rauszuwerfen fällt mir auch schwer, auch wenn ich gerne Basic2/3 (je nach Zählweise) installieren würde, der gefixten IEEE488 Routinen wegen. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Momentan scheitert es eher daran, dass ich einfach kein Set Basic2/3 Roms (oder Eproms) da habe. Wenn das normale 23xx wären, hätte ich schon lange neue drin.


    Das gute an (PC) Bios ist ja, das es idr eh schon Eproms sind, da würde es mir leichter fallen, ein neues einzubauen, wenn das dem Gerät sogar noch etwas mehr "Nutz"wert bringen kann. Unterschied ist dann ja nur das Label. Vor allem wenns eh schon gesockelt ist.

    Die Original Labels der Editor und CharEproms hab ich auch nur im Schrank liegen, da die abgefallen waren.

  • Ich entferne niemals Labels. Selbst wenn das Eprom irgendwann vergesslich wird und einzelne Zellen kippen, kann man den ursprünglichen Inhalt, so man ihn gesichert hat, einfach nochmal darüber schreiben. Das geht. Habe da einige Experimente mit Eproms gemacht, die zu kurz im Eraser waren. Allerdings verlasse ich mich da nie auf Binaries, die von irgendwoher stammen, sondern nur auf das von diesem ROM gelesenen Image.

    Meierdödel und Dudeldödel fressen Weihnanchten den Baum auf.

  • Mein BluePet hat originale 6550 Roms, einige (leider nicht alle) sogar im weißen Keramikgehäuse, weitere in brauner Keramik.

    Die rauszuwerfen fällt mir auch schwer, auch wenn ich gerne Basic2/3 (je nach Zählweise) installieren würde, der gefixten IEEE488 Routinen wegen.

    Bei meinen PETs mache ich das genauso wie bei den PCs. ROMs werden nötigenfalls durch Eproms ersetzt. Das habe ich ja auch damals schon gemacht.

    Die originalen ROMs werden aufgehoben.


    Solange das alles reversibel ist, habe ich überhaupt keinen Stress damit.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Danke für euere Meinungen. Dann kaufe ich jetzt mal ein paar Eproms nach... ::money::

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    - ATARI PC1: 8088@8MHz (RAM Chips defekt)

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  • Ehrlich: Die EPROM-Chips sind auch nur Speicher .


    Genauso, wie ich eine Festplatte tausche, wenn sie hin ist, und ohne Skrupel das tausche, was drauf ist (möglicherweise mit Archiv), tausche ich auch Chips und deren Inhalt vollkommen skrupellos aus, wenn danach der Rechner für mich besser nutzbar ist (Ich mache allerdings normalerweise kein BIOS-Update nur "weil es ein neueres gibt". Macht der Rechner für mich, was er soll richtig, bleibt das alte BIOS drauf - Aber eher aus Faulheit als wegen der Originalität). Wegen der "Bäbberle": Genausowenig, wie ich Diskettenlabels sammle, finde ich, dass EPROM-Labels erhaltungswürdig sind. Manchmal heb' ich das ganze EPROM auf, weil was besondres dran ist (wie z.B. hübsch metallisierte Labels). Zugegebenermaßen: Irgendwann fliegt wahrscheinlich auch das in den Müll oder wird neu gebrannt und gelabelt, soviel Lagermöglichkeit habe ich gar nicht.


    Die "reine Lehre" scheint zu sein, den Rechner so zu lassen, die Software so auszuführen und zu erhalten, wie der Rechner in seinem "richtigen Leben war". Bloß was soll ich mit historischer Zahnarzt-Software und einem buggy BIOS? Das ist mir alles ein bißchen zu sakral gedacht. (Aber wie gesagt, jedem seine Meinung...)

    Edited 3 times, last by tofro ().

  • Wenn da ein schickes Label auf dem Eprom ist, dann lege ich das in die Schublade und stecke ein anderes Eprom auf das Board. Immerhin kann man es dann wieder zurückbauen, wenn man das Board oder den Computer weitergibt. In dem Fall würde ich dann das Original-BIOS dazulegen.

    Sorry, aber weißt du in 20 Jahren noch wo du das BIOS hingelegt hast und das es existiert?

    Wenn es einen Grund für eine Firmwareänderung gibt (E)EPROM / PAL / GAL) klebe ich den alten Chip (wenn wertlos) auf ESD Steckschaum ins Gehäuse.

    Wobei ich zugeben muss auch schonmal original GALs zu kopieren und die Originale für viel Geld zu verkaufen :wegmuss:



    Ehrlich: Die EPROM-Chips sind auch nur Speicher .


    Genauso, wie ich eine Festplatte tausche, wenn sie hin ist, und ohne Skrupel das tausche, was drauf ist (möglicherweise mit Archiv),

    was soll ich mit historischer Zahnarzt-Software

    Ich schaue immer nach Treiber (Autoexec.bat, config.sys und Treiberordner) und besonderer Software für Hardware (EPROMer ect.)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Wenn da ein schickes Label auf dem Eprom ist, dann lege ich das in die Schublade und stecke ein anderes Eprom auf das Board. Immerhin kann man es dann wieder zurückbauen, wenn man das Board oder den Computer weitergibt. In dem Fall würde ich dann das Original-BIOS dazulegen.

    Sorry, aber weißt du in 20 Jahren noch wo du das BIOS hingelegt hast und das es existiert?

    So viele Geräte habe ich nun auch wieder nicht. ;)


    Aber ich habe für jeden Rechner eine Schublade in meinen Sortierkasten. Oder einen kleinen Karton, falls mehr Platz benötigt wird. Genau so für das Zubehör von Messgeräten und anderem Equipment. So viel Ordnung muss schon sein.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Sorry, aber weißt du in 20 Jahren noch wo du das BIOS hingelegt hast und das es existiert?

    So viele Geräte habe ich nun auch wieder nicht. ;)


    Aber ich habe für jeden Rechner eine Schublade in meinen Sortierkasten. Oder einen kleinen Karton, falls mehr Platz benötigt wird. Genau so für das Zubehör von Messgeräten und anderem Equipment. So viel Ordnung muss schon sein.

    Wenn das bei dir so übersichtlich ist...

    Hier ist das eher so (mal am Beispiel Dell/IBM Laptops): Umzugskarton für Dell C-Serie, einen ehemaligen Wohnzimmerschrank für Dell D-Serie und ein paar Kartons jeweils für E6400 und E6420/6430. Je einen Bananenkarton für T2x, T30, T4x, R5x/6x und ein Regal für T6x und T400 (die warten auf ihr großes XP-Comeback).

    Für einzelne Computer und alles andere geht das nicht, weil das sowieso fast alles Einzelstücke sind. Wenn du dich auf einen Hersteller eingeschossen hast (so wie ich bei Dell und IBM Laptops, damals auch Desktops) geht das natürlich einfacher.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich habe alles zusammengerechnet vielleicht 20 Retro-Computer (überwiegend Commodore und ein paar DOS-PCs). Und dann noch mal ca. 10 Fernschreiber.

    Eigentlich ist das schon zu viel.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ich habe alles zusammengerechnet vielleicht 20 Retro-Computer (überwiegend Commodore und ein paar DOS-PCs). Und dann nochmal ca. 10 Fernschreiber.

    Eigentlich ist das schon zu viel.

    Man kann nicht zuviele Retro-PCs haben :P

    Hier stapeln die sich bis unter die Altbaudecke, hauptsächlich identische Core2Duo, die darauf warten mit WIndows XP "Semi-Retro" zu werden

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Hast Du das mit dem Statiker Deines Vertrauens so abgesprochen? angst

    Ne die stehen im Wandbereich der tragenden Wände auf dem Stahlbeton-Luftschutzkeller. Da mache ich mir wenig sorgen. Teilweise stehen die auch im gefließten Bereich, das würde man sehen, wenn da was nachgibt.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Luftschutzkeller... Au ha.

    Zement war in der Zeit Mangelware, der Beton ist meist eher Schlapp.

    Oder hat in der Zeit in dem Haus ein Nazi-Bonze gelebt?

    Ne 1912, also nur Stahlbeton-Bauweise, da hat man sich über Luftangriffe noch keine Gedanken gemacht. Keine Ahnung warum die den so massiv gebaut haben. Aber ja, der Beton und Putz an dem Haus ist unter aller Kanone. Wenn du mal ausrechnest, was 225m² Vollziegelsteinwand + Betonsteindach + Solaranlage wiegen, die auf dem Keller stehen, machen 250 Computer keinen so großen Unterschied :)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...