Dual-Boot PC-DOS 2.10 & MS-DOS 6.22 auf einer Fesplatte

  • Geht das?


    Geht darum, dass ich für den IBM 5155 den ich aktuell warte gerne ein PC-DOS 2.10 System als "periodentypisches" System aufsetzen würde, welches auch schon benutzt wurde und als Backup vorhanden ist sowie ein MS-DOS 6.22 um etwas Mehrwert in den Rechner einzubringen.


    Als IDE-Adapter verwende ich ein XT-CF von lo-tech. PC-DOS 2.10 und MS-DOS 6.22 einzeln klappen wunderbar, beides zusammen drauf zu kriegen daran scheiterts momentan, da entweder der DOS 2.10 Bootloader installiert bleibt und natürlich nicht weiss wie er mit der 6.22er Partition umzugehen hat oder FDISK von DOS 2.10 die Partitionstabellen komplett zerschießt. Partitionstypen sind "eigentlich" alle FAT16, wobei PC-DOS sich nicht ganz an die Spezifikationen hält.


    Umschaltung sollte idealerweise nicht zu komplex sein und ohne zusätzliche Medien auskommen.

  • Erstell zwei Partitionen und schalte einfach immer die aktive Partition um.

    Das ist der Plan, klappt jetzt auch für's PC-DOS 2.10, allerdings meldet der Rechner, dass er das Betriebssystem nicht finden kann, wenn ich die MS-DOS 6.22 Partition aktiv setze (Dateien sind erkennbar vorhanden, SYS & FDISK /MBR ändern auch nichts daran).


    Wollte jetzt mal das FDISK von FreeDOS ausprobieren (welches erweiterte Optionen bietet), allerdings scheint das mit'm XT-CF nicht klar zu kommen ... das ganze Spiel jetzt nochmal auf'm internen IDE Controller durchzuspielen dazu fehlt mir heute die Lust.

  • Ach Mist, ich meine mich zu erinnern dass MS-DOS 2.xx noch keine Unterstützung für Partitionen hatte. Die kamen meines Wissens erst mit 3.0
    Ansonsten: Steck die CF-Karte zum Partitionieren einfach per CF-Reader an nen modernen Rechner. Unter Linux fdisk sollten ja alle Möglichkeiten offen stehen.
    Eventuell musst du folgendermaßen vorgehen:
    DOS 2 installieren.
    Karte raus und in nen modernen Rechner.
    Partitionstyp ändern, damit DOS 6 keine vorhandene DOS-Partition findet. (bspw. auf 82 für Linux)
    Zweite Partition erstellen und auf aktiv setzen.
    Karte wieder raus, DOS 6 installieren.
    Karte wieder in nen modernen Rechner, Partitionstyp der DOS 2 Partition wieder auf originalen Wert setzen.


    Nur so ne Idee, probiert hab ich das selbst noch nicht...

  • Hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und siehe da ... mit'm FDISK von FreeDOS klappts genau so wie ich mir das von Anfang an vorgestellt hab.
    Swappen musste auch nicht sein, FDISK von FreeDOS unterstützt nativ FAT12 (also das Partitionsformat von PC-DOS 2.10)


    Die "Erkennung" von MSDOS 6.22 kann man auch wunderbar umgehen, Setup mit F3 beenden, Festplatte mit format/SYS bootbar machen, Neustarten, "Neu" installieren. Bootloader kann man mit'm Original FDISK mit'm /mbr Parameter neu schreiben ... der funktioniert dann mit'm PC-DOS und MS-DOS.
    "Lediglich" die Partitionen müssen entsprechend aktiv/passiv gesetzt werden (also genau wie ichs vor hatte) - würde das FDISK von Freedos mit'm XT-CF funktionieren ginge das sogar über Batchfiles.

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  • Glückwunsch zum erfolgreichen Einrichten!


    Auf dem Falcon habe ich TOS/ MultiTOS/ MiNT 1.15/ MiNT 1.16/ MagiC mit diversen anderen Dingen, die ständig umgeschaltet werden wollen. Wenn ich deine Mühen hier sehe, finde ich es umso angenehmer, daß ich das problemlos mit einem Bootmanager auf einer Sys-Partition machen kann.
    Nur Testsysteme laufen auf der externen Platte.

  • Okay, wenn man auf die PC-DOS Partition etwas mehr als die Standard-Dateien packt zerschießt es die die Partitionen auch wieder. Lässt man vorne 2 Zylinder frei (vielleicht was wenig) funktioniert es erstmal wieder.
    Werd mich morgen/heute mal in die Eigenheiten von FAT12/PC-DOS 2.10 einlesen müssen.
    FDISK von FreeDOS lief auch 'ne Weile lang von der XT-CF (scheint also doch nichts mit dem BIOS vonner XT-CF zu tun zu haben), wenn man die Platte darauf vorher komplett platt gemacht ... irgendwann im Laufe des einrichtens verweigert das dann aber auch den Dienst (die Dinger von IBM/MS tuns allerdings weiter).


    Watt 'ne Frickelei.

  • XFDISK braucht auch mindestens nen AT (zumindest laut Doku).


    Hab das Spiel jetzt aber reproduzierbar(!) hingekriegt, nachdem die Autoerkennung vom XT-CF scheinbar nicht ganz 100%ig arbeitet (weshalb das FDISK von FreeDOS irgendwann angefangen hat zu streiken).
    Das einzige was mich ein bisschen ärgert ... unter Windows krieg ich die CF-Karte zwar auch angemeldet und Dateien kopiert, allerdings zerschießt Windows dabei (ohne jegliche Nachfrage oder Rückmeldung) freudig den MBR. Wäre halt ne angenehme Art der Datenübertragung gewesen ... bleibts halt bei mit ARJ 1.0 gepackten 360k Disketten unter PC-DOS 2.10

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