Beiträge von Toshi

    Ich lese grade stapelweise alte DEC CD ROMs ein. Einige aus Mitte 90er haben Lesefehler oder sind gar nicht mehr lesbar, obwohl an der Oberfläche nahezu keine Kratzer und Macken sind. Viele der CDs sind bedeckt mit klebrigem Schleimschmier der sich langsam auflösenden Weich-PVC (?) CD Hüllen. Diese müssen dann erst mit Spiritus und vorsichtigem Reiben mit dem Finger gereinigt werden.

    Ich denke, zur Langszeitlagerung sind diese PVC Hüllen ungeeignet. Ich stelle jetzt alles auf Papiertaschen um.

    Das auf dem Bild sind keine Kratzer sondern anhaftende Hüllenreste.....


    Kurzes Update:

    Ich habe gestern die Platine für meinen MFM Emulator bekommen und habe ihn auch gleich aufgebaut. Das Teil hat auf Anhieb funktioniert und ich konnte meine beiden Nixdorf Festplatten komplett fehlerfrei auslesen und dekodieren :)

    Jetzt heißt es erst mal Analysieren der Daten in der Hoffnung die, die Kennwörter zu finden.

    Das heisst, Du hast direkten Zugriff auf das Filesystem?

    Nochmal ein paar Schnipsel zum Link Nixdorf <-> Nova.


    Die 8870 ist wohl recht ähnlich der DCC D116 oder der Nova 2.


    Das NIROS OS der 8870 basiert auf dem IRIS der Nova.


    Das Business Basic des NIROS der 8870 datiert zurück auf einen Multi User Basic Interpreter von 1969 der für die NOVA und Teletypes entwickelt wurde.


    Schon krass, daß Nixdorf diese Technologie bis Anfang der 1990er (mit Gewinn) verfolgt hat.


    Minicomputer was either a DCC D116 (long gone) - or a Data General Nova 2 (also long gone)


    They were basicall the same machine. CPU Slots in the chasis were slightly different but I/O slots were the same.


    They both ran the same instruction set and both could run Niros.


    Niros was a custom version of IRIS (Educational Data Systems - Later Point 4 Data Corporation)


    Niros had a few statements in the application language known as "calls" that were not part of the standard IRIS OS.


    IRIS was incorporated into a product called Unibasic (Dynamic Concepts ) - and is still available today. You can download a Unibasic manual which will get you close.


    Most 8870 systems did not use tape drives.



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    Can we get a complete timeline on the IRIS Operating System for Data General Novas?


    This OS was implemented on DG minis in about 1970 by Educational Data Systems.

    Dan Paymar, one of the EDS cofounders, hired me to help him complete a one-user diskless Basic Interpreter in Summer 1969. I remember debugging the MAT INV operation by listening to the funny patterns of noises the FM radio made as MAT INV ran; you could hear it processing matrix rows. We did this on Data General Nova serial #3, using a truly awful teletype-based text editor and assembler that read and wrote paper tapes. We produced mountains of "chad" from paper tape holes, ugh.

    EDS wanted to sell "educational" computers to schools but one terminal wouldn't serve multiple students so we built a 4 user memory-only standalone Basic interpreter with bad but workable timeslicing in 16Kb core memory. Hardware multiplexors for multiple bit-serial devices barely existed and were really expensive, so we build a 16 bit parallel output register with one bit per terminal, and I built a device driver using the 1000hz built-in interrupt to serialize the ASCII bits being sent to the output ports. This continuously burned about 35% of the CPU even when nothing was being transmitted, but still left plenty for the timesharing basic. We could drive 16 Teletypes full blast (110 baud) at the same time, making one hell of a racket.

    In Summer 70, the company got a head-per-track disk drive, and (zounds!) 32kb of core memory, and Paymar asked me to write a version of the BASIC that stored program files on the disk. I was a bit contrarian and being left unsupervised :-} I inverted the problem to produce a multiuser disk operating system that would would run a BASIC interpreter as one of many applications, initially called Alice. The head per track drive meant Alice could swap users remarkably fast and the resulting response times to the teletypes was still quite good. The disk also gave us space to build a respectable file system where files actually had built-in record description metadata. Alice could also run a text editor and an on-line assembler so we could finally avoid using the paper tape reader and high speed punch! All of this is done in hard core DG assembly language. My college buddies Steve Sternitzke and James Neighbors were a major part of this exercise.

    This was frankly pretty impressive: a real timesharing system on a minicomputer. Yep, earlier than Unix. I've been stunned for my entire career that I got do to this when nobody was looking.

    Six months later, EDS ran into a financial troubles and I went on to do other things (eventually building an incremental BASIC compiler for Keronix DG clone computers and other operating systems https://retrocomputing.stackexchange.com/a/4541/6744). EDS renamed the OS to IRIS and started to sell it as a Business Basic system. Apparently it was pretty successful in that market. I came back as consultant a number of times, the last time sometime in the early 80s to help them figure out how to get 64 users running on that system.

    I don't have a good timeline of what happened after I left. Any more stories of how it evolved would be interesting.



    https://retrocomputing.stackex…stem-for-data-general-nov


    http://www.vcfed.org/forum/archive/index.php/t-23706.html

    ThoralfAsmussen : Wo hast Du denn das schöne Werbeplakat her? Gibts das in "besser"? Gibts mehr von der Sorte?


    Btw, die NOVA und die Nixdorf 8870 sind sich wohl recht ähnlich vom Befehlssatz.


    Siehe Joe Farr https://www.8870adventures.com/8870-instruction-set.html


    Er hat mir mal geschrieben, er glaubt, das die Firmen gute, freundschaftliche Kontakte hatten und technisch geteilt und sie sich die Märkte aufgeteilt haben.


    Wahrscheinlicher erscheint mir, daß Nixdorf die ALU/das CPU Design bei DCC gekauft hat, welche wiederum bei Data General kopiert haben und dafür in einem Rechtsstreit mit DG lagen:


    https://www.computerwoche.de/a…systemhaus-teil-2,1162281


    https://www.computerwoche.de/a…lles-bleibt-offen,1205562


    Daniel78 : Ich kann mich nur der Empfehlung von jdreesen anschließen. Als ich "neu und unerfahren" im Bereich Reparatur von alten Computern war, hab ich einiges an Lehrgeld gezahlt. Und zwar in Geräten, die nach der Reparatur kaputter waren als vorher. Das waren aber zum Glück Massenware wie C64 und A500. Bei der Nova würde ich bei jedem Schritt, beim Transport angefangen, dreimal überlegen und zweimal fragen, bevor ich was mache, was dann nicht mehr gut zu machen ist. Die Beschaffung bestimmter Ersatzteile für die Maschine wird sehr sehr schwierig.


    Aber, das schaffst Du schon! Das Du hier eine wertvolles technikhistorisches Artefakt in den Händen hälst und keinen Elektroschrott, weißt Du ja schon.


    Ich würde versuchen rauszufinden, an welchem Institut die Maschine lief, und dort mal vorsichtig nachfragen. Nicht unbedingt beim Institutsleiter/den Schlipsträgern, eher bei den Technikern. Oft ist das Papier länger da als die Maschine. Vielleicht bekommst Du noch ein paar Ordner mit Dokumentation oder erfährtst zumindest etwas über die Geschichte der Maschine, für was sie eingesetzt wurde etc.

    Was tut das? Generiert das License Keys, die man verlegt hat?


    Ich hoffe nicht, wenn doch, würde ich gern den Link hier entfernen. Nicht, daß ein Aufmerksamer Leser das als Anstiftung zu Urheberrechtsverletzungen bewertet!

    Sehr schönes Buch, wenn es darum geht 3D Grafik für CAD und Co im Überblick anschauen zu wollen.

    Prof. Ingolf Grieger. Sehr freundlicher Mensch!

    Das Buch hatte ich nie, für die Prüfung mußte der Mitschrieb reichen. An PHIGS kann ich mich nicht erinnern, eher an GKS.

    Der Prof Grieger hat noch mein Diplom unterschrieben. Und ihm habe ich zu verdanken, daß ich mal eine Mechanik-Klausur wiederholen durfte, obwohl das eigentlich nicht so vorgesehen war in der Prüfungsordnung.....

    Sollte mitlerweile in wohlverdientem Ruhestand sein.

    Der hat in der Vorlesung die ein oder andere nette Anekdote aus der grauen Computer-Vorzeit zum besten gegeben.

    Die Vorgehensweise der Entsorger/des Gesetzgebers ist ja nachzuvollziehen.

    Wenn ein Elektrogerät einmal den Weg zu Entsorger gefunden hat, wäre die umweltgerechte Weiterbehandlung zumindest möglich.

    Wenn jetzt die Kupfer-Geier/Flohmarkthändler alles wieder rauspflücken und die Reste in den Wald oder den Restmüll leeren ist das kontraproduktiv.

    Alles schon erlebt.

    Unser Hobby kommt in dieser Gleichung natürlich nicht vor.

    Kenn ich. Bei meinem bisherigen letzten beiden Wohnhorten war das auch so. Aber kleines Dorf, nach ein paar Jahren kannte man sich und es wurde geduldet. Bei meinem aktuellen Wohnort würde mir sogar für die Frage ob ich was haben darf der Kopf abgerissen.

    Die Commodore PC Karte mit 4.77MHz Karte ist imho für DOS grenzwertig zu langsam.

    Naja, theoretisch genauso "schnell" wie ein IBM 5150.

    Bis auf die Bildschirmausgabe. Die ist deutlich langsamer als das Original. Mein Commodore PC10, auch eine 4.77Mhz Maschine, fühlt sich schneller an.

    Ich vermute, die Disk Zugriffe sind auch langsamer bei der Emulation.