Würde an Deiner Stelle da jetzt nicht aufhören und die erzielten Erkenntnisse und weitere Untersuchungen zumindest soweit fortführen, bis ein Blockschaltbilod für die Vicki gewonnen ist
(der Aufwand für ein Blockschaltbild sollte sich in Grenzen halten verglichen mit dem Aufwand, 'nen kompletten Schaltplan zu generieren)!
Da fehlt es mir leider an allem: Erfahrung, Ehrgeiz und Zeit.
Wie Du gemerkt hast, kann ich "sinnvolle" Zusammenhänge oft nicht erkennen, weil ich nicht die nötige Übung/Erfahrung/Praxis habe. Ich dilettiere ein bisschen bei der Suche nach Fehlern; ich habe noch nie so eine Architektur selber entworfen und weiß deshalb nicht, worauf es ankommt.
Meine Vorgehensweise folgt einer Art "Minimalprinzip" (auch wenn manche hier die Erfahrung haben, dass forsches Ausprobieren oft schneller zum Erfolg führt als meine nächtelangen Analysen ) - ich werde aktiv, wenn ich einen Fehler habe, und versuche dann das konkrete Umfeld zu analysieren und den Fehler zu lokalisieren. Was dabei an Informationen anfällt - prima, aber ich fange in der Regel nicht an, darüber hinaus zu forschen, wenn es für das aktuelle Problem nicht hilfreich ist. Wenn alles klappt, habe ich nach einer Weile Beobachten, Messen, Nachdenken und Ausprobieren dann den defekten Baustein isoliert und kann den gezielt austauschen. Klappt nicht immer, aber oft.
Und schließlich gibt es noch eine Menge anderer Rechner neben der Vicki. Und davon leider auch immer wieder welche mit Defekten. Die Wangs z.B. kommen hier durchweg kaputt an - von dem knappen Dutzend Maschinen haben höchstens zwei bei ihrem Eintreffen auf Anhieb gearbeitet. Und das Thema "Auslaufende Kondensatoren in den CBM-Floppys" macht mir auch schon Sorgen.
Von daher: Ich bin froh, dass die Vicki läuft, ich werde sie jetzt noch etwas von der Anwenderseite aus untersuchen (ist über 20Jahre her, dass ich zuletzt was mit ihr gemacht habe); ich werde prüfen, inwieweit ich mit ihrer Untertützung bei dem Victor von Andreas helfen kann - und dann kommt vermutlich schon wieder der nächste Patient dran.
Wobei die Schlepptops (Osborne, Kaypro, TRS-80 4p, Compaq Portable usw.) ja einen Riesenvorteil haben: Man kann sie jederzeit aus dem Regal holen und aktivieren - ohne einen passenden Bildschirm und Tastatur zu suchen, ohne großen Kabelverhau etc.
Sie hat also gute Chancen, immer mal wieder an die frische Luft zu kommen ....
Glückwunsch !!! Software für den Victor - und damit auch für die Vicki - dürfte hier ja genügend im Umlauf sein.
In Berlin sind ja gerade zwei Boxen voll gelandet - mal sehen was ihr da an Schätzen habt
Danke, Hans.
Wenn ich das richtig verstanden habe, gab's dabei auch Turbo Pascal für den Victor - das fände ich prima, denn das war meine Sprache der Wahl. Erst unter CP/M und dann auch unter DOS. Käme auf der Vicki großartig. Ich versuche, am Ball zu bleiben, und kläre das mit retro64.