Suche FD1771B-01 Floppycontroller..

    Hallo.


    Ich bin auf der Suche nach einem FD1771B-01 Floppycontroller im DIP-40 Gehäuse. Vielleicht hat noch einer was auf Halde ?!


    Vielen Dank !



    Gruß Jan

    Für meine versafloppy 1 controllerkarte im imsai 8080. ich hab ein 5.25“ Laufwerk dran, das die ganze zeit einwandfrei funktioniert hat. Seit neustem kann ich nicht mehr laden oder speichern. Kann nur disketten formatieren. Ich nutze dazu das monitorprogramm im eprom. Ich hab am controller gemessen. Spannungen, gnd und clock liegen sauber an. Track 00 Erkennung und Sensierung des index lochs sind ok. Write enable ist auf high. Cs ist auf high. Read enable ist high/low. Da müsste normal high sein. Es liegen 3v an und ein signal am oszi. An den Logikchips im bereich read enable konnte ich nichts feststellen. Wenn ich lesen oder schreiben will fährt der kopf auf track 00 und geht dann auf den ersten 3 mm immer hin und her und sucht, ich krieg einen seek error. Ich hab den kopf von hand verschoben. Track 00 wird immer sauber angefahren. Am Pin direction wechselt der pegel immer wenn der kopf hin und her fährt. Trotzdem hab ich mit mehreren floppylaufwerken und veeschiedenen disketten probiert.


    gruß Jan

    Die Karte hat am 34pol 5.25“ floppy Anschluss kein Ready Signal. Und die Shugart sa400 hat ebenfalls kein Ready Signal. Ich hatte von dem 50pol Anschluss ein Ready Signal rübergezogen. Meine andere Floppy, die yd580 hat ja ready. Das macht alles keinen Unterschied. Ready ist auch dauerhaft auf high, also ok.

    Die große Frage ist, warum formatiert er ? Die Tracks werden da ja auch angefahren. Das einzige was ich feststellen konnte, ist der vermutlich falsche pegel an read enable. Laut Datenblatt soll da high sein. Wenn ich den pin am controller selber weg biege, hab ich am Sockel von der Logik kommend high. Und auch wenn der pin weggebogen bzw nicht verbunden ist, bin ich in der Lage, eine Diskette zu formatieren.


    Das wäre super, wenn du noch einen 1771 über hättest !


    Gruss Jan

    • Offizieller Beitrag

    Die Probleme mit dem fehlenden Ready Signal kenne ich vom MFA.

    funkenzupfer und ich haben das mal zusammen untersucht.

    Wir haben festgestellt, daß der Umgang mit dem fehlenden Ready Signal eine Software-Frage ist.

    Wenn die Software das entsprechende Bit im zurückgegebenen Status ignoriert, funktioniert alles.

    Dem Controller-Chip ist das eigentlich egal, er reicht das Signal lediglich als Status-Bit durch.

    Das Floppy Bios bzw Kernal fragt hier den Errorstatus ab und dann fängt es mit der Routine an.

    Ich hab verschiedene Routinen programmiert. Die einen greifen auf Kernalroutinen zurück, die anderen direkt auf den Controller bzw die Karte. Alles hatte vorher funktioniert. Den Errorstatus kann ich bequem über das frontpanel abfragen auf der zeropage bei adresse 47h. Da setzt er bit 5, das bedeutet seek error..


    Gruß Jan

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Jan1980

    Write enable ist auf high. Cs ist auf high. Read enable ist high/low. Da müsste normal high sein.

    Ich vermute du misst an der Controller-Seite des WD17xx.

    Solange CS (ChipSelect ?) auf high (inaktiv) ist, kann ReadEnable und WriteEnable machen was sie wollen.

    Zitat von Jan1980

    Wenn ich lesen oder schreiben will fährt der kopf auf track 00 und geht dann auf den ersten 3 mm immer hin und her und sucht, ich krieg einen seek error.

    Wenn der WD17xx einen Track anfaehrt, kann er selbstaendig pruefen, ob er auf dem richtigen Track gelandet ist. (AdressMark, IndexMark, oder wie die alle heissen). Findet der WD17xx den Track nicht, versucht die Software das ganze nochmal.

    M.E. ist die Lese-Elektronik nicht i.O. Da du mehrere Laufwerke probiert hast, scheint der FDC der Verursacher.

    Ich wuerde mal im Bereich des Dataseperators schauen. Das kann ein IC wie der 9216 (8pol., verschiedene Hersteller) sein, ein anderes IC oder auch diskrete Logik sein. Liegt aber immer zwischen dem ReadData des Floppy-Laufwerks und dem ReadClock und ReadData des WD17xx.


    Leih-/Testweise koennte ich dir evtl. einen WD1771 zur Verfuegung stellen. Muss ich nachschauen.

    Aber m.E. ist der nicht der Uebertaeter.


    Viel Erfolg!

    Ich hatte gestern Abend noch kurz nach der Karte geschaut. Im Bereich des Datenseparators sind 4 logikbausteine der 74xx Reihe. 3 konnte ich mit meinem beeprog testen, alles ok. Der andere ist ein 74122. Den konnte ich auf die Schnelle nicht testen. Vom Separator geht eine Leiterbahn an den clr Pin. Jedenfalls, seit ich diesen Chip aus und eingesteckt habe, spielt das Laufwerk noch mehr verrückt. Es formatiert auf dem ein und selben track die ganze zeit. Oder, es fährt die letzten 3 Tracks an, anstatt der ersten, und der kopf fährt immer hin und her. Ich hab jetzt auf Verdacht mal einen 5er Pack zu 2,50 Euro bestellt.


    vielen Dank !


    gruss Jan

    Zitat von fritzeflink
    Zitat von Jan1980

    beeprog


    Sehr schönes Gerät, ich nutze den MEMPROG noch mit Parallelport, auch unter WIN10 problemlos.

    Parallelport unter Win10 ???

    Was für ein Mainboard oder was für eine Parallelportkarte ist das???


    PS: Ich habe ein GA-board mit i7 und seriellem port. Daran läuft mein HP-Plotter und auch der SA20-Eprommer. Aber der Parallelport wird doch von der Software normalerweise direkt angesteuert (wie ein Userport) und das geht mit den PCIe-Karten ja nicht, da die nur einen Drucker ansteuern können...

    Zitat von vossi

    Parallelport unter Win10 ???

    Was für ein Mainboard oder was für eine Parallelportkarte ist das???


    PS: Ich habe ein GA-board mit i7 und seriellem port. Daran läuft mein HP-Plotter und auch der SA20-Eprommer. Aber der Parallelport wird doch von der Software normalerweise direkt angesteuert (wie ein Userport) und das geht mit den PCIe-Karten ja nicht, da die nur einen Drucker ansteuern können...


    Ich nutze im Keller einen

    Hewlett-Packard HP Compaq dc7900 Convertible Minitower

    wobei der Parallelport auf dem Mainboard als Stiftleiste vorhanden ist und

    als Slotblechbuchse nach Außen geführt wird.




    Motherboard:

    CPU Typ QuadCore Intel Core 2 Quad Q9550S, 2833 MHz (8.5 x 333)

    Motherboard Name Hewlett-Packard HP Compaq dc7900 Convertible Minitower

    Motherboard Chipsatz Intel Eaglelake Q45

    Arbeitsspeicher 8123 MB (DDR2-800 DDR2 SDRAM)

    DIMM1: Kingston 2G-UDIMM 2 GB DDR2-800 DDR2 SDRAM (5-5-5-18 @ 400 MHz) (4-4-4-12 @ 266 MHz) (3-3-3-9 @ 200 MHz)

    DIMM2: Kingston 2G-UDIMM 2 GB DDR2-800 DDR2 SDRAM (5-5-5-18 @ 400 MHz) (4-4-4-12 @ 266 MHz) (3-3-3-9 @ 200 MHz)

    DIMM3: Kingston 2G-UDIMM 2 GB DDR2-800 DDR2 SDRAM (5-5-5-18 @ 400 MHz) (4-4-4-12 @ 266 MHz) (3-3-3-9 @ 200 MHz)

    DIMM4: Kingston 2G-UDIMM 2 GB DDR2-800 DDR2 SDRAM (5-5-5-18 @ 400 MHz) (4-4-4-12 @ 266 MHz) (3-3-3-9 @ 200 MHz)

    BIOS Typ Compaq (10/22/15)

    Anschlüsse (COM und LPT) Kommunikationsanschluss (COM1)

    Anschlüsse (COM und LPT) Intel(R) Active Management Technology - SOL (COM3)

    Anschlüsse (COM und LPT) Druckeranschluss (LPT1)


    Ich hatte mir mal einen Satz HPs zugelegt.

    Ich hab den beeprog 2. Der hat Usb und Parallelport. In der Regel läuft er über USB. Manche Eproms (zb mit 21v) brennspannung sollen nur über Parallelport gehen. Mein Hauptrechner ist ein i7 4x3,4 ghz, ist jetzt 3 Jahre alt. Ich hab auf dem board jeweils eine Stiftleiste für seriell und parallel. Diese hab ich mit einem Slotblech rausgeführt. Darauf hab ich beim Kauf geachtet, da ich einige Programmer habe,die die Ports benötigen.


    Gruss Jan

    Ihr habt das gut. Ich muss die files immer erst über usb-Stick auf mein Thinkpad X61s mit Dockingstation bringen (hat auch Parallelport) um sie im Topmax zu brennen.

    Ich hab jetzt aber noch einen zweiten Topmax am 486er mit der DOS-Software laufen. Da kann ich einfach mit brutmans ftpserver binarys vom mac rüberschieben...


    21 und 25V Brennspannung brauche ich schon häufig.

    Der Topmax2 mit USB wäre schon toll - aber über 1000 Euro???


    Mit der Mainboardwahl bin ich etwas eingeschränkt, da ich ja OSX darauf fahre.

    Ich war schon froh das ich ein OSX-kompatibles Board mit RS232 und PCI bekommen habe.

    Im PCI-Steckplatz hab ich einen speziellen scsi-Adapter der unter osx läuft - so kann ich alle alten scsi-Platten hier anschließen um images zu ziehen!

    Also, ich hab gestern den 74122 erneuert, es hat sich nicht geändert. Zwischendurch trat ein neuer Defekt auf. Der Schreib/Lesekopf ist nicht mehr auf Track00 gefahren. Beim formatieren hat er immer da angefangen, wo er gerade stand. War er am letzten Track, hat er auf der Stelle weiter formatiert. Ein 74244 war defekt, dieser war die Tage noch ok. Ich hatte einen auf Halde. Nach dem Erneuern desselben fährt der Kopf jetzt wieder auf T00. Aber er ist immer zwischen den ersten Tracks hin und her gewandert. Ich habe hier mit meinen CP/M install trial and error 8 Disketten rumfliegen mit denen ich probiert hatte. Ich hab dann alle nacheinander versucht zu lesen. 2 Stück konnte ich einwandfrei lesen !

    Die erste hatte ich formatiert, darauf hin war sie nicht mehr lesbar. Auf die zweite hatte ich mit meiner Routine CP/M geschrieben. Mein Programm schreibt die ersten 4 Tracks á 18d Sektoren. Das hat es auch getan, ich habe gesehen, wie der Kopf beim schreiben weiter gestept ist und der Imsai hat an den LEDs die Daten angezeigt, die er gerade schreibt. Danach ist die Diskette nicht mehr lesbar, er stept wieder auf den ersten Tracks hin und her. Also ist das normal, wenn er einen Track sucht.

    Also, es liegt nicht am Lesen. Der Controller "zerstört" die Diskette beim formatieren bzw schreiben. Die defekte Diskette kann ich anschließend aber im IBM AT einwandfrei auf 360kb formatieren. Also ist der Datenträger nicht defekt.

    Hat noch einer eine Idee ?


    Hier noch der Link zu dem Handbuch der Karte inkl Schaltplan etc.


    http://www.s100computers.com/H…stems/Versafloppy%20I.pdf



    Vielen Dank !


    Gruß Jan

    • Offizieller Beitrag

    Demnach funktioniert das Lesen, beim Schreiben bzw. Formatieren gibt's aber Fehler.

    Die Abschluß-Widerstände (Pullup) auf den Leitungen WRITE DATA und WRITE GATE sind OK?

    Dann würde ich erstmal den 7406 an U7 verdächtigen.

    Sollte der sich als unschuldig herausstellen, ist der FDC-Chip wieder oben auf der Liste.

    • Offizieller Beitrag

    Der 74122 hat nichts mit dem Data Separator zu tun, sondern mit dem HeadLoad. Nur mal als Info.


    Kannst du mal die Jumperstellungen dokumentieren?


    Den Versafloppy-Controller hat es anscheinend als Bausatz gegeben. Anscheinend gibt es nichts zum einstellen, aber die Diagnostic Routinen wuerde ich mal probieren.


    Du hast gesagt, du benutzt die Floppy-Routinen aus dem EPROM. Bist du sicher, das dieses i.O. ist?