Eine der vielen Dinge in der digitalen Welt, die ich noch nicht nutze, sind bei mir GAL-Bausteine. Bislang hatte ich noch nie so richtig den Trieb mich hier einzuarbeiten. Wenn man aber etwas neues dazulernen will, sollte man es einfach mal selbst tun und sehen was dabei rauskommt. Und was liegt da näher als einen MFA dafür zu benutzen. Doch genau hier ist das Problem: ich habe zwar verschiedene Karten für meine MFAs, doch einige, unter anderem die GAL-Programmierkarte 4.14, fehlt mir leider. Diese Karte kam leider erst nach meiner damaligen aktiven MFA-Zeit auf den Markt.
Die Karte scheint aber noch dazu relativ selten zu sein. Zumindestens gibt so gut wie keine in den einschlägigen MFA-Angeboten. Auch bauchbare Unterlagen sind nicht gerade im Überfluss zu finden. Schaltpläne gibt es zwar im Netz, aber auch hier sind zum Teil handschriftliche Korrekturen eingezeichnet. Aber das sollte einen ja nicht von einer Bastelaktion abhalten, eher im Gegenteil ...
Nach ein wenig Eagle-Geschubbse kam dann ein halbwegs brauchbarer Schaltplan heraus
Bei der 16V-Programmierspannung kommt ein einstellbares DC/DC-Modul zum Einsatz, das ich bereits bei der FPU-Karte MFA FPU-Erweiterungskarte (reichelt: DEBO DCDC) eingeplant habe. Denn die +/- 12-Volt des MFA sind nicht gerade mein Steckpferd.
Das Schaltplan des Frontpanels ist dagegen schon recht übersichtlich:
Die Platinen sind weniger im Layout ein Problem, sondern eher in der Mechanik. Denn der Textool-Sockel, Frontpanel, Stecker und Kabelführung sollten hinterher ja auch genau passen:
Montiert sieht das ganze schon recht passabel aus:
Die Vorwiderstände der beiden LEDs auf dem Frontpanel sind auf SMD-Pads montiert, da ich hier bewusst auf eine Durchkontaktierung verzichtet habe. Werden die Bauteile zu tief montiert, könnten Sie über die Frontplatte einen Kurzschluss verursachen, weshalb die beiden Widerstände auf der Rückseite verlötet sind.
Im Rack sind das ganze mittlerweile schon recht schick aus
Erste Tests sehen schon mal vielversprechend aus, nur ein Problem zeigte sich hier. Ein Programmiertest schlägt mit dem Hinweis der Software "kein 16V8 / 16V8A gefunden" fehl. Die GALs die ich bei reichelt bestellt hatte (16V8BQL) lassen sich offenbar nicht mit der Karte programmieren. Muss mir wohl oder übel ein paar 16V8A besorgen
Aber über weitere sachdienliche Hinweise für eine Fehlersuche, wäre ich dankbar. Denn meine Erfahrung mit GALs tendieren im Augenblick noch gegen Null.
Die kompletten Eagle-Dateien, Schaltpläne und Frontpanel kommen morgen in einer Artikelergänzung hier noch dazu (muss die Frontblende erst noch ins STP-Format exportieren).
Sollte jemand bereits Interesse an einem Nachbau haben, gerne melden. Nur habe ich diesmal nicht so viele Karten bestellt, da ich von einer längeren "Prototyp-Phase" ausgegangen bin. Ansonsten bitte etwas Geduld, bis ich zusammen mit meinem nächsten Projekt eine neue Bestellung vornehme.