Sammelthema: Messgeräte (Multimeter, Oszilloskope, etc.)

  • In diesem Sammelthema darf jeder die von ihm eingesetzten Messgeräte vorstellen.

    Die Beiträge sollen als Anregung dienen, wenn jemand auf der Suche nach einem neuen Gerät ist.

    Zudem hat man so direkt jemanden, der zu einem Gerät Auskunft geben kann.

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  • Fange ich doch mal an...

    Oben Kemtec AMS, Audio Messsystem für Lautsprecher.

    Frequenzgang, Impedanz...

    Dieses Gerät wird unter DOS betrieben.

    Unten rhothron E-Labor

    passende Einleitung:


    Vom Kemtec habe ich (noch) einen zweiten. Der andere Arbeitet am Atari.

    Das war der Grund warum ich auf der Atari -schiene gelandet bin.

  • Da hat mich doch jemand überholt. Ich wollte mit meinen Multimetern anfangen ;)


    Voltcraft VC404, Voltcraft MT-52 (ca. 120 EUR), ANEG AN870 (ca. 35 EUR) , ZOYI ZT-70S (ca.60 EUR)



    Das ZOYI einmal im Multimeter-Modus und einmal im Oszilloskop-Modus


        


    ANENG A3008 (ca. 15 EUR)




    Das einfachste Gerät, das VC404, hat jetzt bestimmt 30 Jahre auf dem Buckel. Es ist nicht mehr erhältlich, aufgrund der Größe und da es sehr Robust ist, nehme ich es immer noch ganz gerne, wenn der Einsatzort etwas "härter" ist.


    Das MT-52 ist mein Arbeitstier seit über 10 Jahren. Sehr zuverlässig. Die Temperaturmessung ist sehr schnell und zeigt 1/10 Grad an (zwar nicht geeicht, aber eine Änderung kann schnell verfolgt werden).




    Inzwischen setze ich aber immer mehr das ANEG AN870 ein. Im Vergleich zum MT-52 ist es einfach moderner.

    Gute Auflösung, großes Display. Temperaturmessung schlechter als beim MT-52 (langsam, nur 1 Grad Auflösung).

    Das das Gerät sehr günstig ist (1/3 des Preises eines MT-52), ist es auf jeden Fall eine gute Alternative. Das besondere an dem Gerät ist der Oszilloskop-Modus. Davon sollte man nicht zu viel verlangen. 10 MHz Bandbreite (scheint auch zu passen). Für schnelle Messungen ist es aber gut zu gebrauchen, vor allem kann man schnell einen Screenshot anfertigen und per USB auf den PC ziehen. Auch ist ein ausgewachsenes Oszilloskop oft zu unhandlich, da ist das eine nette Zugabe.


        



    Das ZT-702S habe ich erst ein paar Tage und bisher nur ein wenig damit herumgespielt. Das Multimeter ist auf jeden Fall brauchbar, die zusätzliche Skala aber nur bedingt, da die Updatefrequenz viel zu gering ist. Ich hätte anstelle der Skala lieber eine größere Anzeige gehabt. Sehr schön sind die weiteren Angaben wie Max/Min und Avg im Display.


        



    Das ANENG A3008 ist sehr günstig und es ist erstaunlich, was man in so einem kleinen Gehäuse alles unterbringen kann. Auch wenn ich es bisher nicht oft eingesetzt habe, es gab schon ein paar Fälle, da war die Stiftform sehr praktisch. Als Zweitgerät kann man für den Preis zumindest nichts falsch machen.


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  • Auch wenn es mit einem echten Oszilloskop nicht mithalten kann, das DSO2512G bietet auf dem Papier 120 MHz Bandbreite mit einem Kanal, 60 MHz bei zwei Kanälen. Ich habe es bisher bei Frequenzen bis 32 MHz eingesetzt, um ein paar Screenshots zu machen, und das war ganz ok. Die Bedienung ist ok, Auflösung auch. Wer ein handliches Zweitgerät braucht und keine hohen Anforderungen hat, wird mit dem Gerät zufrieden sein. Die Qualität kann nicht mir den oben von mir genannten Geräten mithalten (trotz des Preises von ca. 100 EUR). Es gibt auch noch einen kleinen Frequenzgenerator, der ganz nützlich sein kann.



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  • Kabeltester SchiBe K40XP

    Kabeltester K40

    ..kann standardmässig 25,15 und 9 polige D-Sub Kabel auf Durchgang/ korrekte Verdrahtung prüfen, ausserdem noch 15pol. VGA-D-Sub und ganz aussen 40pol. Flachband-Leitungen

    geprüft wird immer von der linken gegen die spiegelbildlich angebrachte rechte Seite


    ..und das Ergebnis dann grafisch dargestellt - ..Software ist eigentlich für XP, läuft aber auch an neueren Betriebssystemen


    ..für alle Kabel mit anderen Steckern muss man sich halt passende Adapter basteln ;)

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Ich möchte mal ein "altes" Messgerät vorstellen, dass ich bei der Reparatur von altem Gerät häufig einsetze: den Heathkit Kondensatortester IT-28:



    Er misst nach dem Prinzip einer Meßbrücke die Kapazität des Kondensatorprüflings bei 50 Hz. Mit externer Einspeisung (zB mit einem Tongenerator) kann auch bei höheren Frequenzen gemessen werden, was u.a. den Brückenabgleich mit dem magischen Auge erleichtert. In der Brückenschaltung kann man auch den Prüfling gegeneinen bekannten guten C messen.


    Was das Gerät besonders wertvoll macht: man kann in Stufen von 0 - 600 V an den Prüfling anlegen und am magischen Auge den Verlauf des Lade-/Blindstroms verfolgen. Die Spannung liegt über einen 10kΩ Widerstand an und ist damit kurzzeitig kurzschlußfest. Wenn man Wert auf den Erhalt des Originalzustandes eines Gerätes legt, kann man so die Kondensatorspreu vom -weizen trennen und muss nicht radikal alle alten Kondis rauswerfen.


    Zuletzt lässt sich diese Funktion auch hervorragend zum Formieren alter Elkos nutzen: Elko anschließen, Spannung in Schritten hochfahren, bis sich das mag. Auge schließt und warten. Nach einiger Zeit ist das mag.Auge wieder offen (kein Strom), nächste Spannungsstufe wählen usw bis zur max zul. C-Spannung. Wenn der Reststrom auch nach 24 h zu hoch bleibt ist der Elko dann doch reif für die Tonne.


    Roland

  • Ein weiteres extrem wertvolles Tool ist ein Komponententester, wie er z.B. bei einigen HAMEG-Oszis eingebaut ist.



    Wenn er eingeschaltet ist, tastet man mit 2 Prüfspitzen in der zu untersuchenden Schaltung (sie muss spannungsfrei sein !) die einzelnen Komponenten ab und sieht eine Spannungs-Stromkurve auf dem Schirm. Es stört nicht, dass das Bauteil noch Verbindung zu anderen Bauteilen hat, man muss nichts auslöten.



    Sehr geeignet zur Fehlersuche in Transistorschaltungen, meine letzten Erfolge hatte ich bei der Fehlersuche in einem hp9100, der WANG 320 und einer Olympia RAE 4/30. Vor allem, wenn auf einer Platine viele gleichartige Schaltungen (zB Transistor-FlipFlops, Diodenmatritzen etc) sind, sieht man extrem schnell im Vergleich, wo Bauteile auffällig sind.


    Das optische Signal auf dem Oszi ist zB dem Diodentester in Multimetern überlegen, der nur eine Durchlassspannung oder Sperrung anzeigt.


    Roland

  • Ein weiteres extrem wertvolles Tool ist ein Komponententester, wie er z.B. bei einigen HAMEG-Oszis eingebaut ist.

    Ich hätte gerne noch einen Kennlinienschreiber. Den hier wollte ich schon einmal nachbauen, hatte aber bisher keine Zeit dazu.

    Transistorkennlinienschreiber (Transistor Curve Tracer) als Bauprojekt – Volkers Elektronik-Bastelseiten

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  • Ich habe mir kürzlich ein kleines Zangen-Multimeter gekauft, damit ich den Stromverbrauch meiner Vintage-Hardware bequem prüfen kann. Es ist besonders nützlich, wenn man es mit mehreren Versorgungsspannungen oder mehreren Leitungen pro Spannung zu tun hat - Oft ist eine herkömmliche Messung über einen Shunt-Widerstand in solchen Situationen nicht realistisch.



    Ich erwarte mir von so einer Messung keine hohe Präzision, habe aber überprüft, dass die Werte in etwa denen meines Labornetzteils entsprechen, wenn ich verschiedene Lasten bei 5V anlege.

  • Ich hätte gerne noch einen Kennlinienschreiber. Den hier wollte ich schon einmal nachbauen, hatte aber bisher keine Zeit dazu.

    https://elektronikbasteln.pl7.…rve-tracer-als-bauprojekt

    Ich habe mir diesen hier nachgebaut, ein tolles Teil !


    CurveTracerV2_Schematics.pdf


    Funktioniert sehr gut sowohl für bipolar als auch für FE-Transistoren. Ich hatte mir von den Gerberfiles Platinen herstellen lassen. Von daher habe ich noch 4 Platinen (unbestückt) übrig. Die Platinen haben einen Bug bei der Bedruckung (falsche Polarität einiger Elkos. :radioactive: )

    Ich hatte ihn noch um eine variable CE-Spannungseinstellung erweitert


    Wer eine Platine haben möchte, kann mir einen frankierten Rückumschlag (für Platine 10 * 16 cm, 55g) zusenden. Wer sich darüber hinaus erkenntlich zeigen möchte, darf gerne per PP an das technikum29 eine Kleinigkeit spenden.


    Roland

  • Dann mache ich mal weiter:

    Diverse Messgeräte sind nicht drauf,

    Ein 00er 7€ Voltcraft wie Baumarktmultimeter aber mit K-Thermometer

    Ein 80er Voltcraft Stromzange, nur AC

    Ein 60er Jahre Oszi 2Mhz (der Zeilentrafo sind 2 Steckernetzteile :D )

    Ein selbstgebautes 4-Kanal Labornetzteil mit LM29xx-Reglern und Ringkerntrafo

    Diverse China-MM mit diversen Defekten womit sich die Praktikanten austoben dürfen. Kaputt = Egal

    Irgendwo war noch was besseres aus CHina mit Tachenlampe und Line-/Kabeldetektor


    Auf dem Bild:

    Flir one Mikro USB mit USB-C Adapter (gutes Bild, ~200€, aber Akku ständig leer)

    Infrarotthermometer (irgendwann mal für 8€ gekauft, ausreichend solange es kein blankes Metall ist)

    3,50€ 2000er Baumarktklasse aber mit Backlight, Durchgangsprüfer braucht 1 Sekunde zum Piepen, 200µA super zum Testen von BIOS-Batterien, macht seinen Job sonst zuverlässig

    15€ 2000er DT9205 Älteres Modell mit Kapazität und Wechselstrom hat schon viel gearbeitet

    10€ 2000er Aneng AN9205A Ständige Kontaktprobleme, da Schiene nicht vergoldet, wartet auf baldigen Wandkontakt

    20€ 6000er Bside, gibts aber auch von Aneng, Bringt alles mit, sogar Taktausgang, werde mit Autorange aber nicht warm, wertiges Gefühl/Funktion

    25€ 9999er Aneng mein neuestes mit Bluetooth, Auto-Mode und wirklich allem was man braucht, wertiges Gefühl/Funktion


    Die ganz billigen nehme ich für Praktikanten, die billigen fürs tägliche Arbeiten (Schätzeisen und Durchpiepen) und die günstigen wenn es genauer sein muss. Ja bin da nicht so der Fan von 500€ Multimetern