Moin,
ich habe nach vier Projekten mit einem Lötkolben nun bei einem Nixdorf 8810 M15 die Elektrolytkondensatoren von der Display-, Haupt- und Netzplatine abgelötet. Insgesamt sind es 33 Elkos, von welchen 30 Elkos eine höhere Kapazität als angegeben haben, z.B. hat der der C119 des Motherboards eine Kapazität von 360μF anstatt von 330μF, oder von der Netzplatine hat z.B. der C505 eine Kapazität von 4876μF anstatt von 4700μF oder der C516 eine Kapazität von 1134μF anstatt von 1000μF.
3 der 33 Elkos haben eine niedrigere Kapazität, so hat z.B. der C12 der Display-Platine eine Kapazität von 78μF anstatt von 82μF.
Meine Erwartung war, dass die Mehrheit der Elkos eine Kapazität unterhalb des Nennwertes haben wird. Der Laptop ist aus dem Zeitraum 1986-1988, deswegen hatte ich diese Erwartung. Ich habe jeden Elko mehrmals gemessen. Den Anschluss der Kabel für die Kapazitätsmessung habe ich gemäß der Anleitung durchgeführt.
Die abgelöteten Kondensatoren sind die Originalen.
Handelt es sich bei einer zu hohen Kapazität ebenfalls um einen Hinweis auf einen möglichen Defekt der Elkos? Wo könnte ein Messfehler liegen?
Sollte es sich dabei nicht um ein Problem handeln, würde ich anstatt neuer Elkos die alten Elkos wieder einlöten. Ist das eine gute Idee?
Was mich jedoch zusätzlich verändert: Neue Elkos aus einem Experimentierkasten haben alle eine geringfügige niedrigere Kapazität als angegeben.
(Das Messgerät besitze ich erst seit Herbst 2023.)
Vielen Dank für hilfreiche Vorschläge.
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