Toast_r Ausgehend von dieser Diskussion habe ich jetzt noch einmal ein paar Experimente gemacht. Und etwas (vielleicht) doch ein wenig erstaunliches zum Thema VGACopy & Images festgestellt. Weil das hier thematisch hinpasst, verlege ich meine Antwort nach hier.
Die Frage war: Sind VGACopy-Images "rohe" 1:1-Abbilder der Disketten, oder ist das was eigenes? Die Antwort lautet... jein.
Zuerst habe ich mir eine gut gefüllte Windows 95-Bootdiskette vorgenommen und als Versuchsobjekt missbraucht. Davon habe ich einmal mit DSKIMAGE.EXE und einmal mit VGACopy ein Image erstellt. Beide Dateien waren anschließend zu 100% identisch (SHA256).
Dann habe ich vorsichtshalber noch willkürlich eine alte 720k-Treiberdiskette gegriffen und mit der den Test wiederholt. Und die Images waren nicht identisch.
Nanu?
Ich dachte zuerst an irgendwelche Bitfehler beim Speichern / Kopieren o.ä. und habe mit beiden Programmen mehrere Images gezogen und verglichen. Sie waren immer nur vom selben Programm identisch. Nie untereinander. Dann habe ich das VGACopy-Image noch einmal mit VGACopy auf die Diskette geschrieben. Und siehe da, ab dann waren die Images beider Programme identisch!
Der Rätsels Lösung: VGACopy überspringt beim Lesen Sektoren, von denen es glaubt, dass sie leer seinen:
Beim Zurückschreiben eines solchen Images werden von VGACopy also "wilde" Daten im leeren Bereich entfernt.
Also: Sind die von VGACopy produzierten Images Rohdaten ohne Metainformationen? Ja. Eine solche Datei von einem Drittprogramm kann man nach .VCP umbenennen und mit VGACopy schreiben.
Sind es "echte" 1:1-Abbilder der Diskette? Leider scheinbar nein. Obwohl VGACopy ziemlich komfortabel ist und sicher auch manchmal der Retter in der Not mit seinen sehr cleveren Leseroutinen: Für mich persönlich bedeutet das, dass ich in Zukunft unter DOS doch wieder auf DSKIMAGE (oder andere) setzen werde, um wirkliche 1:1-Abbilder zu bekommen.