Beiträge von Antikythera

    Vorhin habe ich den Inhalt des zweiten Kellers des ehemaligen WANG-Servicetechnikers in einem Anhänger erhalten. Allerdings konnte ich nicht alles fotografieren, daher nur ein kleiner Auszug der interessantesten Teile... 8)


    Ein SMS Sprint Expert Programmiergerät von 1991 inkl. ISA-Karte, Handbuch und Disketten:


    Eine interessante WANG-Entwicklungsbaugruppe:


    Einzelne Bauteile für die WANG-Druckerbaugruppe, ca. 100 leere Baugruppen, dazu stangenweise alle benötigten Bausteine und ein Messgerät:


    Etliche 5,25"-Disketten, vor allem für WANG-Computer:


    Ein paar PC-Teile:


    und ein selbst gebautes Labornetzgerät von 1980 inkl. Weller-Lötkolben und der kompletten Schaltungsunterlagen:

    Der Arbeitskittel ist toll! Passt er Dir denn ?

    Na ja, der ist, soweit ich mich erinnere, Größe 54, also viel zu groß, aber ich werde ihn zur CC anziehen... ;) Gerade befindet er sich in der Waschmaschine. Vielleicht sollte ich ihn richtig heiß waschen, damit er etwas eingeht, es steht aber 85°C drauf... :)

    Gestern habe ich einige Sachen von einem ehemaligen WANG-Servicetechniker abgeholt, der in den 1980ern einige Jahre für WANG gearbeitet hat und gerade seine Keller ausräumt:


    Seine WANG-Aktie und -Visitenkarten, WANG-Aufkleber, -Bildschirmreiniger und -Disketten:


    Seinen WANG-Arbeitskittel:


    Einige Ersatzteile und Werkzeuge:


    Etliche von ihm entwickelte und gefertigte WANG-Baugruppen um Kyocera-Drucker an WANG-Systeme anzuschließen, eine UV-Löschlampe, Medien und Kabel:


    und mehrere Dutzend leere WANG-Baugruppen wie oben, sämtliche Bauteile dazu und noch ein paar weitere übrige Teile:


    Nächste Woche bekomme ich dann noch alle Geräte, Teile und Unterlagen aus seinem zweiten Keller... 8)

    Vorhin von Bekannten geschenkt bekommen: einen Sharp ELSI MATE EL-120 Taschenrechner von 1973. Um damals ein möglichst preisgünstiges Gerät anbieten zu können hat Sharp die Stellenanzahl der Anzeige auf 5 reduziert. Das Gerät zeigt in der ersten Stelle das Vorzeichen, dann 3 Stellen des Ergebnisses und hinten dann welcher Teil des 12-stelligen(!) Ergebnisses gerade angezeigt wird, was sehr gewöhnungsbedürftig ist. :fp: Über den Schiebeschalter A-M kann zwischen manueller Anzeige über die gelbe Pfeiltaste oder auf automatische Anzeige aller Stellen nacheinander umgeschaltet werden. Als Besonderheiten gibt es links unten noch eine weiße Count-Taste, mit der das Ergebnis bei jedem Drücken um 1 hochgezählt wird und das Gehäuse des Taschenrechners ist vorne schwarz und hinten rot.

    Zusätzlich habe ich noch 35 neue 3,5"-HD-Disketten von Imation 3M, 9 neue ZIP-Disketten und ein Gehäuse geschenkt bekommen, in das ich dann meine FluxEngine mit 2 Laufwerken einbauen kann. 8)


     

    Gestern Abend konnte ich mich mal wieder meinem defekten WANG 720C Tischrechner widmen.

    Es gab einen extra Rechner um Tische zu berechnen :grübel::fp::tüdeldü:

    Nee... jetzt mal ehrlich, wofür wurde der denn tatsächlich eingesetzt ?

    Dieser programmierbare Tischrechner wurde vor allem für mathematische Berechnungen aller Art eingesetzt. Für Wissenschaftler, Ingenieure, Banker, Aktienbroker, Investments, Versicherungen, Rentenberechnungen, Finanzierungen, Schule & Ausbildung, Statistik, Statiker, Buchhaltung und Verwaltungen war dieser laut WANG geeignet und es gab zahlreiche Programmpakete und Peripheriegeräte wie eine alphanumerische Tastatur, Kassettenlaufwerke, Drucker, Plotter, Markierungskarten- und Lochkartenleser dafür. Mit mehreren Peripheriegeräten und Programmpaketen konnte der Verkaufspreis im Jahr 1969 bei deutlich über 70.000 DM liegen... :fp:

    Gerade habe ich meinen IBM PC/XT 5160 mal zusammengebaut und getestet. Mit einem Ersatznetzteil läuft soweit mal alles bis das originale dann repariert und getestet ist. 8)

    Innen fehlt mir jetzt sonst nur noch der Lautsprecherhalter aus Kunststoff, falls zufällig jemand einen übrig haben sollte... :tüdeldü:


     

    Gestern Abend konnte ich im shack mein original IBM PC/XT-Mainboard mit 640 KB wieder zum Leben erwecken und testen, nachdem inzwischen alle Tantals getauscht wurden. Es bootet einwandfrei IBM PC-DOS 3.30 von Diskette und ich habe damit auch gleich alle meine einzelnen 8088-CPUs getestet (und alle von Intel und AMD funktionieren auch noch 8)).

    Jetzt steht dem Wiedereinbau aller Teile ins Original-Gehäuse nur noch das defekte Netzteil im Weg, das unbedingt noch repariert werden möchte... ;)


    Vorhin bei DHL abgeholt: Zwei Compucorp 322 G Scientist programmierbare Tischrechner inkl. Original-Köfferchen und -Netzgerät von Anfang der 1970er und ein Texas Instruments PC-100C-Drucker im Originalkarton von Ende der 1970er. 8)

    Die Geräte sind noch etwas pflegebedürftig; mal sehen, wann ich dazu komme, mir die genauer anzuschauen. Vielen Dank an horniger für die Zusendung und die vorzügliche und bruchsichere Verpackung.


     

    Vorhin für kleines Geld über Kleinanzeigen abgeholt: ein Wandel & Goltermann Logiktester TKL-515 von 1979.



    Über seine 7-Segment-Anzeige können nicht nur statische Pegel angezeigt, sondern auch Tastverhältnisse grob abgeschätzt werden. Positive und negative Impulse bis 10 MHz bei 5 V Eingangsspannung und bis 20 MHz bei über 10 V werden dabei besonders angezeigt. Zudem ist ein Impulsspeicher vorhanden und es kann von TTL- auf CMOS-Pegel umgeschaltet werden.

    Die Versorgungsspannung darf 4 bis 16 V betragen, die Stromaufnahme beträgt ca. 100 mA. Ein Überspannungsschutz am Eingang und für die Versorgungsspannung ist bis 42 V vorhanden. Die Low- und High-Schwellen können über interne Trimmer eingestellt werden.


     


    Natürlich musste ich ihn auch gleich aufschrauben und da ist richtig was an Elektronik drin:

     


    Auch der Überspannungs- und Verpolungsschutz für die Versorgung ist recht aufwendig gestaltet:

     

    Gestern Abend konnte ich mich mal wieder meinem defekten WANG 720C Tischrechner widmen. Die Fehlersuche gestaltet sich recht aufwendig, da mehrere der insgesamt 16 verschiedenen Baugruppen defekt sind. Glücklicherweise steht mir ein funktionierendes Vergleichsgerät zur Verfügung, so dass ich die Baugruppen mit Fehlern bereits lokalisieren konnte. Jetzt geht es an die intensive Fehlersuche und Reparatur dieser Baugruppen. Ein Glück, dass die nachgebaute Extender-Baugruppe auch für dieses WANG-Gerät passt, so dass ich damit recht bequem messen kann.





    Die Bilder zeigen das Vergleichsgerät mit den funktionierenden Baugruppen, mit meinen defekten ist leider alles dunkel...

    Vorhin von guten Bekannten geschenkt bekommen: ein Texas Instruments SR-51A Taschenrechner von 1975 und ein original IBM 5,25"-Diskettenlaufwerk mit 360 KB von 1984 für den Wiederaufbau meines IBM PC/XT. 8)


    Danke, den hatte ich gestern angeschaut, ist aber eben nur ein Werbefilm ohne irgendwelche technische Daten und Informationen. Noch nicht mal das Erscheinungsjahr ist angegeben...

    Beim Sortieren meiner alten Festplatten fiel mir auch wieder ein Plus Passport Wechselplattenlaufwerk in die Hände, von dem ich gar nicht wusste, dass ich eins habe.

    Hat mir dazu bitte jemand weitere Informationen? Vor allem würde ich gerne wissen, wie das über die 34-polige Stiftleiste angeschlossen wird. Braucht man dazu einen speziellen Controller? Wenn ja, hat jemand so einen zufällig übrig oder wie könnte ich das Laufwerk sonst testen?


     

    Juhu! Gestern Abend im shack habe ich meine Seagate ST-412 MFM-Festplatte mit 10 MB am Xebec-XT-Controller für den Wiederaufbau meines original IBM PC/XT wieder zum Laufen bekommen. Sie bootet einwandfrei PC-DOS 3.30 nachdem ich die Schwungscheibe manuell angestupst hatte, was zum Wiederanlaufen des Motors nach jahrzehntelangem Stillstand führte. Für die Festplatte haben wir die Stromversorgung eines 486ers verwendet um das Original-Netzteil mit seinen etwas sparsamen 63 W nicht zu überfordern. Vielen Dank an map, dessen IBM PC ich zum Testen verwenden durfte. :thumbup:


     

    nachdem CBM_Ba doch mit seiner MFM soviel Glück hatte, sämtliche defekten Sektoren mittels Re-Capping zu eliminieren würde ich speziell mal dazu anraten;) ...am besten noch vor dem Test

    Bei den meisten defekten Platten läuft entweder der Motor gar nicht erst an, er schaltet kurz nach dem Start wieder ab oder es klingt ziemlich mechanisch. Ein paar wenige könnten aber durchaus Probleme mit den Kondensatoren haben...

    Die Seagate ST-412 von 1983 konnte ich durch einfaches Anstupsen der Motorachse wieder in Funktion setzen. Jetzt kann ich die in den Wiederaufbau meines original IBM PC/XT einbauen. 8)

    Laufen die NEC oben rechts und eins drunter? Davon hab ich auch zwei- eine super, die andere am Sterben.

    Aber auch hier sollte ich wohl einfach mal ein recapping machen- Versuch macht klug. Eine ST225 lies sich damit retten.

    Die eine läuft gut, die andere hat einige Sektoren, die beim Zugriff nicht gefunden werden. Vielleicht sollte ich die mal neu formatieren oder jemandem zum Recapping geben?

    Ich habe hier in den letzten Wochen auch über 10 MFM und RLL Platten getestet, die ich vor kurzem erst bekommen habe.

    Die Ausbeute war katastrophal. 3 MFM Platten funktionieren, davon eine so halb mit massenweise defekten Sektoren.

    Und das Sterben geht rasant weiter. Die letzte hat gerade erst am Wochenende ihren Geist aufgegeben.


    Aber ich kann mich erinnern, dass die damals schon schneller gestorben sind, als man Backups machen konnte. Und da waren die noch neu.


    Aber vielleicht hast du ja mehr Glück. :thumbup:

    Kurzer Zwischenstand:

    Von 6 getesteten MFM-Platten laufen immerhin 4, davon eine von WD... 8)

    Von 18 getesteten IDE-Platten laufen nur 9, davon keine der 4 von WD... :(

    Die Compaq-051 5,25"-MFM-Festplatte (MN 94208-51, PN 77747213, Type 17) konnte ich nicht testen, dazu muss ich mir vermutlich erst Kabel mit Pfostenverbindern pressen, da sie Stiftleisten als Anschluss hat, aber der Motor läuft schon mal und klingt normal. Zu der habe ich bisher auch noch keine genauen Daten gefunden. Vielleicht hat mir jemand eine Idee? :nixwiss:

    Die vier SCSI- und die RLL-Platte kommen dann nach dem Ausschlafen dran. ;)

    Wie ich die Plus Passport mit ihrem 34-poligen Anschluss testen soll, weiß ich auch noch nicht. Vielleicht hat mir da jemand einen Tipp? :nixwiss:

    So, heute Abend stehen dann mal ein paar Festplattentests auf dem Programm. Die meisten ausgebauten MFM-, RLL-, kleineren IDE- und einige kleinere SCSI-Festplatten aus meinem Vorrat habe ich schon mal aus den Schränken geholt und dafür bereit gelegt. :)



    Mal sehen, wie viele davon dann wirklich noch funktionieren... :nixwiss:

    Heute kam ich endlich dazu, mich um meinen WANG 720C Tischrechner zu kümmern. Auch nach dem Test aller Baugruppen in einem funktionierenden Modell und dem Austausch der beiden defekten Baugruppen gegen getestete wollte er einfach immer noch nicht richtig funktionieren. Ein Fehler oder Defekt scheint wohl noch in der Verkabelung und/oder dem Netzteil zu stecken, da der komplette Baugruppensatz im anderen Modell problemlos funktioniert.

    Aber dafür konnte ich das Fädel-ROM auf die Schnelle mal montiert im Gehäuse fotografieren, wenn sowieso gerade alles andere komplett zerlegt war...


     

    Das BIOS macht den Speichertest. Danach prüft es auf Unexpected Interrupts. Eventuell kommt auch der Speicher in Betracht. Das Board hat ja eine Parity-Bit-Bestückung. Könnte da ein NMI herkommen? Bei AT's ging der ja nicht durch und der nicht maskierbare Interrupt war maskierbar über Port 70 Bit 7. Das Register kann nur beschrieben werden.


    BG mesch

    Vielen Dank. Die Speicherbausteine hatte ich bereits in einem anderen Board als funktionstüchtig gegengetestet, aber vielleicht spinnt ja auch die Parity-Logik oder ein IC-Sockel gibt keinen richtigen Kontakt...

    Vielen Dank für den Tipp. Habe den P82C201 getauscht, aber die Fehlermeldung blieb. Doch dafür erfolgte ein Boot-Versuch von Diskette, der dann allerdings nach einigen Sektoren hängen blieb, mal früher mal später...

    Auch ein Tausch des P82C202 und des Keyboard-Controllers brachten keine weiteren Verbesserungen.

    Einige angefressene Leiterbahnen habe ich nachgemessen, die haben die gleichen Verbindungen wie bei der anderen Baugruppe. In dem Bereich um den Akku könnte ich aber mal einige unschöne Stellen nachlöten. ::solder:: Mal sehen ob das was bringt...


    Vielen Dank, diese Handbücher habe ich hier und schaue mal (wieder) rein...

    Der Fehler kann im Prinzip "irgendwo" entstehen, siehe https://www.vogons.org/viewtopic.php?f=46&t=81909. In Deinem Fall hängt das wohl mit Bustreibern/Floppy-Controller zusammen. Hast Du schon einen anderen Floppy-Controller probiert (wenngleich es eher unwahrscheinlich ist, dass das hilft)?

    Vielen Dank für den Link, damit habe ich ein paar Anhaltspunkte zur weiteren Suche. Danach könnte es der Keyboard-Controller oder unterbrochene Leiterbahnen rund um den vermutlich früher mal ausgelaufenen Akku sein, den der Vorbesitzer getauscht hatte...

    Für meinen mir 1987 selbst zusammengebauten, ersten AT-Kompatiblen habe ich im Netz eine passende CPU-Karte und die anderen Baugruppen wieder gekauft, da meine leider vor Jahrzehnten mal entsorgt wurden...


    Die CPU-Karte meldet beim POST den Fehler "Checking unexpected interrupts and stuck NMI...failed".

    Von Festplatte kann ich trotz dieses Fehlers booten, allerdings nicht von Diskette. Hier habe ich noch eine zweite, nahezu baugleiche CPU-Karte vom Grabbeltisch der letzten CC, die allerdings keinen Mucks macht. Aus dieser könnte ich Bausteine "ausleihen" und damit den Fehler eventuell eingrenzen.


    Wo würdet ihr da zuerst ansetzen? Welcher Baustein des CHIPS-Chipsatzes verarbeitet denn die Interrupts und den NMI bzw. woher könnte so ein Fehler kommen?