Ich habe hier endlich mal Berechnungen für die Amortisation von privaten Solaranlagen gefunden, die sich mit meinen Erfahrungen decken.
Ich habe von 2010 bis 2014 u.a. auch Software für die Amortisationsberechnung geschrieben. Und wenn ich die Strompreiseentwicklung, die Preisentwicklung bei Solaranlagen und Speichersystemen und die Entwicklung der Einspeisevergütung überschlagsmäßig von 2014 hochrechne, dann lande ich gefühlt bei den Zahlen, die hier berechnet wurden:
Solaranlage ohne Batteriespeicher
https://www.youtube.com/watch?v=o6oDtScxt2I
Solaranlage mit Batteriespeicher
https://www.youtube.com/watch?v=zlKL8Whz6l8
Bemerkenswert, bei den Anlagen mit Speicher wurde eine Amortisation nach ca 14 Jahren berechnet und die Lebensdauer der Speicher (nach Frauenhofer Institut) auf 15 Jahre veranschlagt. Ok, man kann dann immer noch nach 15 Jahren die Batterien umweltfeindlich entsorgen und die Anlage ohne Speicher weiterbetreiben.
Und (auch interessant) kleinere Anlage um 5 kWp rechnen sich eher nicht. Da ist der Anschaffungspreis pro kWp einfach zu hoch.
Und in den ganzen Berechnungen sind Kredite überhaupt nicht berücksichtigt. Es wird davon ausgegangen, dass man das Geld einfach so rumliegen hat.
Wir haben damals immer realistisch die Finanzierung mit gerechnet. Das wollten die Banken so haben, sonst hätten sie die Anlagen gar nicht finanziert.
Das ist wie bei den E-Autos. Haushalte mit knappem Einkommen kommen da einfach nicht vor. Das ist alles ein Thema für Besserverdienende, die dann auch noch staatlich Prämien und Fördungen einstreichen. Mal schauen, wie lange das gesellschaftlich gut geht.
Damit kein falscher Eindruck eintsteht. Ich finde es super, wenn sich Leute Solaranlagen auf's Dach schrauben oder schrauben lassen, um unseren Gesamtenergieverbrauch zu senken. Nur bei der Amortisation sollte man sich nichts in die Tasche lügen. Das ist halt was für Haushalte, die sich das leisten können.