68000er Lehrsystem von Martin Schmidt

  • Hallo zusammen!


    Ich habe vor einigen Tagen dieses 68000er Lehrsystem von Martin Schmidt FH Hamburg bekommen. Leider ist keinerlei Anleitung oder sonstiges dabei gewesen. Kennt jemand von euch dieses schöne Teil?


    Es gibt diverse Stecker aber leider weiß ich nicht was die Funktionen dieser sein könnte, Strom ist klar, was ist zur Eingabe bzw. Ausgabe vorgesehen? Ich hoffe, jemand von euch kann mir weiter helfen.


    Schöne Grüße
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    da es ein Lehrsystem ist, sollte es auch eine Doku geben. Aber wo?
    Ich vermute das es im Rahmen einer Diplomarbeit entwickelt wurde und danach evtl. in Praktika eingesetzt wurde.


    Oben links sind 2 9pol SubD Stecker/Buchsen und ein MAX232 in der Naehe. Es handelt sich also vermutlich um V24 Schnittstellen. Haeng doch einfach mal ein Terminal dran.


    Viel Erfolg

  • Auch der MC68681(Dual Asynchronous Receiver/Transmitter) läßt auf zwei serielle Schnittstellen oben links schließen - da anscheinend nur ein MAX 232 vorhanden ist, sollten die Schnittstellen ohne Handshakeleitungen sein.
    Der MC68230 (Parallel Interface/Timer) dürfte Digitale IOs am linken unteren Stecker zur Verfügung stellen.

  • Und da es ein Lehrsystem ist, sollte man NICHT davon ausgehen, daß man da einfach ein normales Festplatten-Stromkabel anschließen kann - sondern mit jeder anderen Belegung der 4 Pole rechnen, nur nicht mit "Standard"-Version.


    Ich würde ja, bevor ich das irgendwo dranhänge, probieren, ob man nicht die EPROMs ausgelesen bekommt. Im Normalfall sollta man darin dann auch Hinweise finden, mit denen sich gezielter nach Dokumentation suchen läßt ( Autor, Fachhochschule, Projektverantwortlicher o.ä. - wo man dann evtl. auch direkt anrufen kann, sollte ja deutschsprachiges "Personal" sein, wenn das Ding schon so heißt, wie es heißt ).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Oben links sind 2 9pol SubD Stecker/Buchsen und ein MAX232 in der Naehe. Es handelt sich also vermutlich um V24 Schnittstellen. Haeng doch einfach mal ein Terminal dran.

    Ich denke, dass die beiden 9 poligen Sub-D Stecker evtl. serielle Schnittstellen sind. Was für ein Terminal soll ich da ran hängen?


    Ich werde, bevor ich da Strom ranhänge, auf jeden Fall noch mehr recherchieren. Möchte nichts kaputt machen.


    Hätte gehofft, dass jemand hier im Forum schon mal sowas gesehen hat bzw. weiß wie man sowas anschließt.


    Schöne Grüße
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    weiß wie man sowas anschließt.


    An welcher Seite brauchst du Unterstuetzung?
    Spannungsversorgung? Terminal und SubD9?


    Hast du Messgeraete?

  • Vom Vorbesitzer weiß ich jetzt schon mal, dass er das Gerät mit einem Seriellem Kabel mit dem PC verbunden hatte. Dies ist allerdings schon gute 20 Jahre her, daher vermute ich mal, dass es warscheinlich unter DOS läuft. Es waren auch noch drei Disketten dabei mit Programmen, diese habe ich irgendwie völlig übersehen. Ich werde demnächst ein serielles Kabel besorgen und dann weiter testen. Ausserdem habe ich mir die Belegung des Stromanschlusses näher angesehen, die beiden mittleren Pins sind zusammengeführt und ist wirklich Minus, somit ist der andere Pin auch 5 Volt, dies habe ich auch ausprobiert und das Board geht an bzw. die LED Anzeige leuchtete.
    Die beiden Eproms habe ich auch ausgelesen und stelle sie natürlich hier rein. Die Dateiendung habe ich von .bin auf .txt geändert, sonst hätte ich sie nicht hochladen können.

    An welcher Seite brauchst du Unterstuetzung?
    Spannungsversorgung? Terminal und SubD9?


    Hast du Messgeraete?


    Spannungsversorgung ist klar, mit Terminal weiß ich nicht was gemeint ist und SubD9 werde ich mal mit dem PC verbinden.
    Als Messgerät habe ich nur ein einfaches Multimeter.


    Schöne Grüße
    Christian

  • Shit - ändern geht wieder nicht - mit getc/putc ging irgendwas daneben, deshalb die Datei nochmal (und die oben vergessen!).



  • Ich habe am Wochenende ein wenig versucht, mit dem Board was zu machen. Die beiden Disketten habe ich auf einem DOS Rechner installiert und das Board mit einem Nullmodemkabel verbunden. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung was das Board machen soll und wie man welches Programm benutzt. Ohne Handbuch werde ich da überhaupt nichts anfangen können.

  • Ich habe am Wochenende ein wenig versucht, mit dem Board was zu machen. Die beiden Disketten habe ich auf einem DOS Rechner installiert und das Board mit einem Nullmodemkabel verbunden. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung was das Board machen soll und wie man welches Programm benutzt. Ohne Handbuch werde ich da überhaupt nichts anfangen können.


    Bitte die Programme der Disketten gezipt hier einstellen

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    • Offizieller Beitrag

    Du solltest wenigstens mit einem Terminalprogramm die Ausgabe des Hauptmenues sehen koennen. Dazu muss die V24 laufen.
    War das Nullmodemkabel dabei?
    Sonst erstmal testen auf welchen Pins am DSub9 das Board sendet. Evtl. brauchst du ja gar kein Nullmodemkabel, sondern eins mit 1:1 Belegung.


    Wenn du willst kannst du mir das Board mal zuschicken. Ein paar Stunden werd ich wohl mal testen koennen.


    Viel Erfolg.

  • Hallo, die 3 mitgelieferten Disketten habe ich mit WinImage ausgelesen und mit dann als .zip Datei hochgeladen. 68K-D1 und 68K-D2 sind die Hauptprogramme, auf 68K-D3 sind Infos über die Platine, Quelltext, Schaltung, Terminal und Programm gespeichert aber in irgend einem speziellem Format das ich nicht öffnen kann. Wer Lust und Zeit hat, kann sich die Programme und Dateien einmal ansehen und ausprobieren.


    Evtl. komme ich dann auch auf das Angebot von "funkenzupfer" zurück und schicke Ihm das Board zum testen und probieren.


    Leider habe ich keinerlei Kenntnisse über programmieren oder die verbauten Chips dieses Board, ich habe es gekauft, da ich gehofft habe, eine Anleitung oder Ähnliches mit dazu zu bekommen. Ich hatte auch keinerlei Vorstellung, was man damit machen könne. Mich interessierte dieses Board weil ein 68000 CPU verbaut ist.


    Das Nullmodemkabel war nicht dabei- Der Vorbesitzer hat noch was geschrieben, dass er das Board per 8Com Verbindung mit einem PC verbunden hatte.

  • Image 1 und 2 enthalten einen 68K Simulator und eine Arbeitsumgebung
    Image 3 die Daten zum System und Board


    README Image 3 :



    ###############################################################################
    ## ##
    ## Diese Diskette enth„lt einzelne Dateien oder vollst„ndige ##
    ## Unterverzeichnisse zum 68000er Lehrsystem, gepackt mit PKZIP. ##
    ## Kompletter Verzeichnisbaum: ##
    ## ##
    ## MINI68K ÄÂÄ SCHALTUN : ORCAD-Zeichnungen, Netzlisten, Bibliotheken ##
    ## ÃÄ PLATINE : EAGLE-Dateien, Netzlisten und Bibliotheken ##
    ## ÃÄ LOGIK : Dateien zum Brennen der GALs (fr LOG/iC) ##
    ## ÃÄ QUELLTXT : ROM-Quelltexte und bersetztes Programm ##
    ## ÃÄ PROGRAMM : "Anwenderprogramme" zum Nachladen ins RAM ##
    ## ÃÄ TEXTFILE : Texte des Skripts, erstellt mit WINWORD ##
    ## ÃÄ ZEICHNUN : Zeichnungen des Skripts (PAINTBRUSH-Bitmaps) ##
    ## ÀÄ TERMINAL : Ultrakurz-Terminalprogramm fr PCs ##
    ## ##
    ## Entpacken der Dateien: PKUNZIP <Zipfile> <Zielpfad> ##
    ## ##
    ## Noch Fragen ? Anrufen oder schreiben: Martin Schmidt ##
    ## Auf dem Kamp 113 ##
    ## 24568 Kaltenkirchen ##
    ## Tel.: 04191 / 95 94 18 ##
    ## ##
    ###############################################################################

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    2 Mal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Den Link zu de.alt.folklore.computer habe ich durchgelesen den ich per PM bekommen habe, desshalb habe ich auch noch Bilder von der Rückseite gemacht.

    Hallo!


    Der Textverfasser aus dafc war vermutlich ich :) Bevor das mit den Medienbrüchen ausartet, mache ich hier mit.


    Auf den Platinenbildern von der Rückseite ist das Erkennen nicht so toll. Ich lege für gute Fotos solch eine Platine üblicherweise auf einen Flachbettscanner.


    Zu Deinen "großen" Fragen: Du benötigst zuerst ein serielles Kabel zwischen Deinem 68k-Rechner und Deinem PC. Auf Deinen Fotos kann ich nicht erkennen, ob die SubD-9-Anschlüsse männlich oder weiblich sind. Ich vermute männlich. Dasselbe gilt üblicherwesie für PCs. Da dieser Rechner im Jahr 1993 entstanden ist und sich zu diesem Zeitpunkt die nicht standartisierte Belegung der 9poligen V.24-Schnittstelle durch IBM etabliert hatte, solltest Du die Seriellverbindung mit einem sogenannten Nullmodemkabel versuchen. Bei solch einem Kabel sind die Pins 2 und 3 gekreuzt miteinander verbunden sowie Pin 1 direkt, genauso der Kragen direkt. Im Terminalprogramm auf dem PC beginnst Du mit 9600 8N1. Das ist eine übliche Einstellung. Um Ausgaben zu provozieren, drückst Du Reset vom 68k, um die vermutete Begrüßungsmeldung zu erhalten. Wenn Du ankommende Zeichen, aber ohne Sinn und Verstand, erhältst, dann versuche es mit anderen Seriellgeschwindigkeiten.


    Möchtest Du die Frage eher akademisch beginnen, dann verfolge die Leiterbahnen von den SubD-9-Steckern zum MAX232, von diesem zum 68681. Die Datenblätter findest Du zuhauf im Web. Sollten vom MAX232 mehr als zwei Leitungen zu einem SubD-9-Stecker gehen, was ich auf Deinem Foto aufgrund der Spiegelungen nicht zweifelsfrei erkennen kann, dann beschäftige Dich mit dem Thema Handshake-Leitungen. Hilfreich kann ein sogenannter Schnittstellentester sein, z.B. "COM 934" von Reichelt. Wenn Du keine Seriellkabel löten möchtest, dann könnte "COM 972" hilfreich sein.


    Ein bißchen Tiefergehendes stand in meinem Usenet-Posting :)


    Gruß, Ralf

  • Leider habe ich momentan wenig Zeit um mich mit diesem System zu befassen aber ich werde auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit das mit dem Nullmodemkabel ausprobieren.


    Die 9 poligen Sub-D Anschlüsse sind männlich. Ich werde auch noch bessere Bilder ohne Spiegelungen machen.


    Mit den Datenblättern der ICs kann ich nicht besonders viel anfangen, da mir da das Fachverständnis fehlt.