Acorn 5000 - ein Schnäppchen aus Britanien

  • Günstig, war er, viel Zeug war dabei, und - da ich meinen alten Text nicht mehr finde (ich dokumentiere grundsätzlich die Reparaturen!) - hier mal auf die Schnelle, ein Reparatur Marathon der besonderen Art.


    Besonderst deswegen - weil da die Leiterbahnen mehr als Filigran sind - hauchdünn - und schnell weg :sense:

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    Das Teil hat Nerven gekostet, aber letztendlich - funktinoiert wieder alles 1A :sabber:

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  • Na da hast du dir ja richtig Arbeit gemacht, gratuliere. Was mich an dem Arcorn-Zeug aus der Zeit immer wundert, die Firma hat ja da zu Olivetti gehört. Wenn man sich diese Rechner vom Hardwareaufbau, Gehäusedesign und solche Sachen anschaut, das mag man ja garnicht glauben, dass die zueinem Computerhersteller gehörten, der so sehr auf gutes Design wert gelegt hat.

    1ST1

  • Die Acorn-Gehäuse sind wirklich ziemlich grottig. Wenn man nur den 3010 neben einen Amiga 1200 stellt, tststs....

    Noch grottiger ist nur der SAMcoupe. Aber alles typisch Englisch wie bei den Autos, die ich so mag: Lotus z.B.

    Dein 5000 ist ein schönes Teil mit inneren Werten, Tatsache. Erinnert mich daran, meinen RiscPC endlich mal fertigzumachen, der wird viel einfacher, glaube ich.


    Ist die Maus wirklich original, die stammt doch noch aus 1987 oder so ? Ich habe die ja auch für meinen 420, da passt sie zeitlich noch besser.

  • RiscPC, wenn noch nicht so kaputt wie da, ist sicher einfacher. Wenn kaputt wahrscheinlich eher schwieriger. Das sitzen die RAMs direkt neben dem CMOS-Akku.



    SEHR schönes Gerät und auch wirklich gut und aufwendig repariert. Ich hätte ja wahrscheinlich die hellen IDE und Diskanschlüsse noch gereinigt und auch wieder reingetan, oder wenigstens helle genommen, aber in Anbetracht der sonstigen erzwungenen Änderungen ist neu sicher auch OK.

    Aber SUPER gemacht ! :thumbup: Sieht richtig ordentlich aus - und ist ein krasses Beispiel, warum solche Batterien nicht auf Boards gehören.


    Eine Anmerkung. Wenn das so wie da großzügig im Bereich der Uhr kaputt ist, kann man auch das ganze Bord nach Ablöten und säubern in dem Bereiche einfach unbestückt lassen. Die Uhr/NVRAM selbst hängt als eine Art Modul an einem I2C Bus und kann daher auch seperat aufgebaut und angeschlossen werden. Das würde den Aufwand etwas reduzieren. Gibt es auch (teuer) bei CJE zu kaufen.



    Der A5000 da ist wahrscheinlich tatsächlich ein Profigerät gewesen, sprich aus einem Copystudio oder ähnlichem, vielleicht sogar Verlag. Die beiden Podules sind eher absolut untypisch für privat genutzte. Daher solltest Du evtl. auch mal bald über eine gute Softwaresicherung nachdenken !! Das sind Sachen dabei, die in Minimalmengen verkauft worden sind. Und auch die Sachen, die man heute noch unter "nette Zugabe" sehen würde, sind schon schwierig, wenn man sie wirklcih haben wollen würde (die Fonts und das OCR Tool z.B.).

    Gute Archiversystem für den Acorn sind !ADFFS vom JASPP Project, oder das alte !FCFS von Sergio Monesi, oder OmniDisk / OmniFlop für Windows Rechner.



    Zur Maus: Die ist original bei den Erstausgabe A5000 so dabei gewesen. Die gehört da also ziemlich sicher schon immer zu exakt diesem 5000er dazu. Die Logitech Pilot, die es später dazu gab, kommt wohl erst mit dem revidiertem Mainboard im Original mit. Das da ist aber ein 2MB Board der Erstauflage (Iss-Nummer ganz rechts, 25MHz ARM Takt, 2MB RAM, MEMC ist ungesockelt).

    Diese hier sollte man auch wertschätzen, weil: das echte WIMP Feeling ist mit der irgendwie "kultiger". Die hat vor allen so ein komplett anderes Klickverhalten als heutige und spätere Mäuse, daß das schon irgendwie das "Gesamterlebnis Desktop" nachhaltig beeinflußt. Klingt jetzt komisch, muß man mal probiert haben. Die paßt einfach wirklich sehr gut zum 3 Tasten WIMP. Besser, schneller, moderner, zielgenauer ist natürlich der Nachfolger oder gleich eine Lasermaus.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    2 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Zum Design ... ich finde die ja richtig gut designed. Sowohl Gehäuse als auch Boards und Aufbau (Backplane, ordentlicher Stecker für Podule, EPROMs). Insbesondere die originalen Archimedes, die Unix Geräte, aber v.a. auch den A5000 ! Die sind supersolide und i.a. Vollmetall. Die Breit ist so, daß die in Serverschränke passen würden (was wohl niemand gemacht hat) und sie sind "rock solid".


    Bei den "kleinen" Geräten ala 3000er, 3010er wäre da sicherlich noch was gegangen (Plastikdicke), aber eigentlich hatte man ja bei Acorn immer den Eindruck, daß die diesen "Markt" gar nicht bedienen mögen, weil sie zu höherem berufen sind. Und dafür sind sie dann eigentlich wirklich sehr ordentlich.


    Was sicherlich stimmt, daß es niemanden gab, der da mal designtechinsch eine "ordnende Hand" angelegt hat. Rein was die Formensprache angeht.

    Und Olivetti hat wohl auch nicht massiv da reingeredet, die haben die Briten einfach weitermachen lassen. Und von deren Output haben sie selbst ka anscheinend auch nix benutzt (oder ich weiß es nicht). War ja aber schon einiges da (Videofähige Fontdarstellung, ARM + Zusatzchips, ein komplettes OS mit allerlei Innovationen, Netzwerktechnik für Mininetze usf.).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also - alles stammt Original von einem Arbeitsplatz eines Büro's aus England; das Gerät wurde so gekauft, und bis zum Ende benutzt. Dann verschwand es in ein Lager, und sollte irgendwann "entsorgt" werden. GottSeiDank erbarmte sich jemand, und hat das Gerät in dem Anfangs dargestellten Zustand bei eBay.uk angeboten.


    Da ich schon länger auf der Suche nach einem "Acorn" war, bot sich das an, weil - viel dabei :)


    Das Gehäuse an sich ist - Grauenhaft! Und zwar nicht vom Design her, sondern vom Aufbau; will man da an Komponenten ran, wird das eine regelrechte "Odysee":bsod:



    Der Hinweis mit der Software Sicherung ist gut - sollte ich machen, bevor die Bits & Bytes verschwinden :abrauch:


    Ich war schon länger am überlegen, ein entsprechendes "IDE-Modul" zu installieren, die gibt es ja :zuschlag:


    Was mit gefällt - ist zum einen die Erweiterbarkeit, und die Ports ->> Modul raus - anderes Modul rein; mal sehen, was da noch "rein" kommt.


    Ein "586er" Modul habe ich aufgegeben - die Preise dafür sind ja zum :kotz:

  • Wenn Du kannst und generell damit anfängst, mach auf alle Fälle auch ein Kopie der Platte. Heutzutage vielleicht gleich komplett als DiskImage (80MB oder gar nur 40MB sind ja "nix" mehr). Insbesondere der !System Ordner und die anderen wie !Boot und u.U. auch sowas wie !Scrap können spannend sein, insbesondere weil da a.) noch Module drin sein können, die für die sinvvolle Benutzung auch der Podules nötig sind und b.) sich manchmal dort eigenartige Kopierschutzmechanismen verbergen, die man bei einer normalen Kopie zerstört, etwa wenn ein Datum von einem bestimmten File überprüft wird.

    Die Disketten der sonstigen Software sollte man halt zeitnah auslesen, das sind zwar i.a. DD Disketten und sollten noch OK sein, aber das Gerät war ca. 1990 neu ... ;)


    Wegen dem PC Modul: Das brauchst Du auch nicht. Die sind eher bessere DOS Emulatoren, das benutzt man mal weils kurios ist und dann nie wieder. Guck mal im Netz nach !FasterPC das macht das fast genauso gut und geisterte auch mal irgendwo rum. !PCEm ist die offizielle Softwarelösung gewesen, die ist kompatibler aber ein wenig langsamer.


    Zum Thema IDE: IDE Karte ist gar nicht nötig. Viel sinnvoller ist es wohl, ein CF CompactFlash Modul mit einem Adapter einzubauen. Die gleichen wie man sie am Amiga benutzt. Bei den Karten muß man manchmal durchprobieren und eher auch mal ältere kleinere probieren. Das ist schnell genug und eigentlich auch maximal groß. Das ADFS kann i.a. nur eine Partition pro Platte und die dann nur bis max. 512 MByte. Mehr geht dann nur mit SCSI. Das wiederum macht schon eher Sinn, weil man da dann auch andere Geräte wie ZIPs gut angeschlossen bekommt. Die Podules sind aber auch nicht direkt geschenkt zu haben. Für den 5000er kann man eigentlich auch alle ganz alten noch (OAK, VerticalTwist) benutzen. Nur bei den neuen (z.B. Partis, Castle) geht der DMA Mode nicht, der ist RiscPC exklusiv, da kann die Karte dann mehr als benutzbar ist.


    Podules: Grafikkarte ist ganz nett. Aber wenn Du eh vom Amiga kommst, wirst Du evtl. mit der on-board Grafik eh mehr Freude haben. Die kann bis VGA gut mithalten und z.B. die 640x512 Auflösung ist eine ganz angenehme. Grafikkarten haben den gleichen Charme wie die PC Karten - sie sind homöopathisch vorhanden.



    Ich glaube - und auch wieder wegen Deinem angegebenen Lieblingssystem links - daß der Server icebird.org was für Deinen Einstieg nettes sein könnte. Die Sachen bekommt man auch am Anfagn ganz gut auf Floppies vom PC zum Archie und auch direkt von da angeschaut.


    Editoren fürs Selberbasteln heißen !StrongEd oder !Zap ( beide im Netz, ersterer bei iconbar.co.uk der andere bei [hier] ). Für BASIC gibt es !DRWimp als gutes Tool für die Bequemlichkeit. Dokumentation zum Basteln findet sich bei riscos.com links unter Support, wahlweise für Users oder Developers.



    Gehäuse: das ist auch nicht so gedacht, daß der Nutzer da drin rumbaut oder gar mit dem Lötkolben und Essigsäurebad das Board regeneriert ... so gesehen ist das vom Innendesign her doch OK, wobei es natürlich schon ein wenig hakelig ist. Aber z.B. RAM nachrüsten wird mit Steckkarte gemacht und Podule einsetzen geht von außen, komplett ohne Öffnen. Für alles andere gab es den Service oder Computerfachhändler. Es ist eben auch kein(!) PC. Sowas war wohl schlicht nicht vorgesehen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Eins muß noch sein: da in einem Bild zu sehen ist, daß Du ein RISC OS 3.10 hast, empfiehlt es sich die sogenannten ADFSbuffers auf 0 zu setzen. Das hat was damit zu tun, daß es da einen ungefixten Fehler im Filesystem gibt, der erst mit Version 3.11 behoben worden ist. Normaleweise geht das whl trotzdem, aber die Puffer abschalten ist halt die sicher Variante um gelöschte oder unlesbare Files zu vermeiden.

    Man macht das mit Drücken von F12. Dort kann man sich mit *status die aktuellen Einstellungen anzeigen lassen. (Ctrl+N vorher macht seitenweise Ausgabe.)

    Mit "configure adfsbuffers 0" stellt man den Wert dann entsprechend um. Kontrolle wieder mit status. Da man alles abkürzen kann, kann man auch "st." schreiben.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Wow! Das iss ne Menge Input! (Brauche Input!) :prof:


    Vielen, vielen Dank für die Tips in Bezug auf die Datensicherung! :anbet:


    Wenn die CF-Adapter funktionieren, dann bin ich froh, mir noch keine "IDE-Card" gekäuft zu haben - wäre verbrannte Kohle :censored:


    In Bezug auf die CF-Cards selbst - ich verwende ausschliesslich nur Industrial Cards; das ist dem Problem der "Anmeldung" geschuldet -> die "Consumer" CF-Karten melden sich nicht als "Fixed Disk" an, sondern nur als "Wechselmedium"; das ist Hardware Technisch so vorgegeben, und lässt sich auch nicht per Software umstellen.


    Ein korrekter Master & Slave Betrieb ist mit "Wechselmedium" nicht möglich, und setzt zwingend den "Fixed Disk" Modus voraus. Einer der Gründe, warum viele mit den Adaptern Ärger haben, oder beim Einrichten daran "verzweifeln". :tüdeldü:


    Interessant ist bei dem o.g. System, das es mehrere System HDs gibt (siehe Bild Nr. 8 - Syquest!) von denen "gebootet" werden kann; je nach erforderlichem Programm respektive deren Einrichtung nehme ich an.


    SCSI? Ich bin und bleibe SCSI Fan! Das wäre eine Überlegung Wert, gerade in Bezug auf die Sicherung......

  • Das ist natürlich dann besonders interessant, wenn da quasi die jeweilig unterschiedlichen Arbeitsumgebungen für bestimmte Benutzunngsvarianten quasi per WechselDisk jeweils geladen werden. Kann ich mir auch gut vorstellen, daß sowas in der Praxis gut funktioniert hat und ist aus einem "Vintage" und "History" Ansatz spannend, weil man da quasi den Prozess noch nachvollziehen kann.


    Input ... (wurde ja gewünscht) ... ich vermute, daß das eigentliche Boot trotzdem immer über die eingebaute Harddisk läuft, und dann die Wechselplatte quasi nachgebootet wird.

    Beim RISCOS 3 gibt es noch getrennte Systemordner, einer davon heißt !Boot, der ist für das Laden der wichtigsten Sachen und Variablen zuständig. Effektiv ruft da aber auch nur ein Script (ein OBEY) weitere Sachen auf und aktiviert insbesondere die beiden Ordner !System (mit den Modules zum Nachladen und zur Einrichtung der Systempfade) und !Fonts. Dort wird vermutlich auch !Printers gleich mitgestartet, wenns so Drucksystem ist.

    Wichtig ist aber - und das ist die Info - !Boot wird nicht von jeder Platte gestartet, sondern nur von denen, die als bootbar markiert werden. Dafür gibt es da Kommando OPT womit man den "Aktivierungsstatus" einer Platte setzen kann. Anzeigen lassen kann man sich den auf der Kommandozeile mit den Kommandos "cat" oder "ex" (F12+Return dann Kommando+Return). Da wird dann in der allerersten Zeile am Ende das Wort Option ausgegeben. Steht dort eine "02" ist das eine Platte, von der das !Boot gestartet wird, sofern eines drauf ist. "*help opt" gibt einen Hilfetext. Üblicherweise spielt man damit aber nicht herum !! Gerade, wenn man erst noch am ersten Anschaunen ist. Und üblicherweise gibt es pro Rechner auch nur genau einen !Boot Ordner und ein !System und ein !Fonts. Es hält einen aber niemand davon ab das anders aufzubauen und/oder völlig zu verbasteln.

    Der normale Nutzer hat mit diesen Kommandos eigentlich nie was zu tun gehabt. Da kam eine Platte und die hatte das Flag gesetzt und das System war startbar aufgespielt.


    Es ist aber auch ganz instruktiv für das Verständins des Acorns, sich damit mal ein bißchen zu beschäftigen. Prinzipiell startet der auch komplett ohne solche Sachen - kann man probieren, wenn man beim Einschalten oder Reset die SHIFT Taste festhäl, das unterdrückt einfach das Laden von !Boot. Dann fehlen aber auch alle Annehmlichkeiten und einige Features. Ist quasi der Rettungsmodus.


    Diese OBEY Geschichten ziehen sich aber auch sonst durch. So hat i.P. jede Applikation eine eigenes !Boot und !Run File. Das !Boot einer Applikation wird gestartet, sobald der Filer das erste mal den Ordner öffnet, in dem die Applikation liegt. Normalerweise richten diese beiden File Pfade für die Applikation ein und !Run startet sie noch zusätzlich. Anschauen kann man sich die in einem Texteditor (s.o.), wenn man eine beliebige Applikation doppelklickt, während man SHIFT gedrückt hält. Genauso kann man auch in !Boot und !System und !Fonts 'hineinschauen'. Dort sollte man aber nur Dinge ändern, wenn man weiß, was man gerade macht.


    Der Ersatz für das REXX am Amiga ist hier die Kombination aus einer schon ziemlich brauchbaren Toolsammlung an Kommandos für die Kommandozeile und die Ergänzung mit kleinen Progrämmchen in BASIC, die immer dann zum Zuge kommen, wenn irgednwas passieren soll, was über rein CLI Commands hinausgeht. Am Ende nicht viel anders als eine Shell unter Unix, die man mit eigenen Tools ergänzen kann.



    Und für den A5000 unbedingt mal als zum Ansehen vormerken: Elite und StarFighter3000 (gibts beides als FreeDownloads im Netz). Auch alles andere, was irgendwie vektorbasierte Games sind, kommt da ziemlich gut.


    Und Impression unbedingt mal probieren, wenns schon dabei ist. Das war zu der Zeit sowas wie eine absolute 'Killerapplikation'. Ist vermutlich sogar heute noch gut brauchbar.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • In Bezug auf die CF-Cards selbst - ich verwende ausschliesslich nur Industrial Cards; das ist dem Problem der "Anmeldung" geschuldet -> die "Consumer" CF-Karten melden sich nicht als "Fixed Disk" an, sondern nur als "Wechselmedium"; das ist Hardware Technisch so vorgegeben, und lässt sich auch nicht per Software umstellen.


    Ein korrekter Master & Slave Betrieb ist mit "Wechselmedium" nicht möglich, und setzt zwingend den "Fixed Disk" Modus voraus. Einer der Gründe, warum viele mit den Adaptern Ärger haben, oder beim Einrichten daran "verzweifeln".


    deleted_03-24 - vielleicht ein Absatz für die Wissensdatenbank (?)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Vielen Dank für die Info's! Da gibt es etliches zum reinsehen....und? Nu bin ich mehr als Neugierig!

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    Generell gilt das mit "Master/Slave" sowie "Fixed Disk/Wechselmedium" für alle Adapter und alle Systeme. Das ist Hardware Technisch so verdrahtet, und lässt sich NICHT - wie öfter mal zu lesen ist - per Software umstellen.


    Es ist zu erwähnen, das ein "CF-Card-Adapter" nicht unbedingt auch das tut, was er eigentlich soll - funktionieren!


    Es gibt riesige Unterschiede:


    -> Qualität - erkennt man daran, WIE der Adapter gelötet wurde

    -> ECHTER Master und Slave Betrieb? Bei den meisten 3 Euro Fuffzich Adaptern? Nein!
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    CF-Card - Info's

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    Je nach Einsatz der CF-Speicherkarte wird sie als Festplatte oder als Wechseldatenträger behandelt.


    Wird eine CompactFlash-Speicherkarte über einen Adapter an einen IDE-Bus angeschlossen, so schaltet die Speicherkarte in den True-IDE-Modus. Sie verhält sich dann wie eine Festplatte im langsamen PIO-Modus. Dabei fliesst der gesamte Datenverkehr über den Prozessor, was auch Systeme mit einem schnellen Prozessor belastet. In diesem Modus ist die Speicherkarte nicht mehr HotPlug-fähig, darf also während dem laufenden Betrieb nicht aus dem Steckplatz gezogen werden. Wenn doch, besteht die Gefahr, dass das System abstürzt.


    Wird die CompactFlash-Speicherkarte in einen CompactFlash-Steckplatz, zum Beispiel in eine Digitalkamera gesteckt, dann schaltet die Speicherkarte in den Ultra-DMA-Modus. Die CompactFlash ist dann ein Wechseldatenträger und darf im laufenden Betrieb entfernt werden.

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    -> Industrial CF-Card's melden sich als "Fixed Disk" an

    -> Consumer CF-Card's melden sich als "Wechselmedium" an

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    -> Industrial CF-Card's werden mit "SLC" Technik gefertigt

    -> Consumer CF-Card's werden mit "MLC" Technik gefertigt

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    SLC-NAND-Speicher (Single Level Cell) haben die höchste Lebensdauer.


    Diese Grundregel hat für nach wie vor Bestand. SLC-NAND-Speicher lassen mit Abstand am meisten Schreib- und Löschzyklen zu und haben dadurch die höchste Lebensdauer. Die von Syslogic vertriebenen SLC-Speicher von Cactus Technologies verfügen über A-Grad-Flash-Zellen (NAND) von Toshiba mit 43- oder 32-Nanometer-Technologie. Dabei handelt es sich um die grössten erhältlichen NAND-Shrinks. Die SLC-Speicher von Cactus Technologies gehören zu den langlebigsten Flash-Speichern auf dem Markt. Sie erlauben 100000, respektive 80000 Schreib- und Löschzyklen. Entsprechend müssen sie lange nicht

    ersetzt werden. Einzige Nachteile von SLC-Speichern sind der höhere Preis gegenüber MLC-Speichern (Multi Level Cell) sowie die beschränkten Speicherkapazitäten.

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    Der Hersteller Transcend schreibt auf seiner Homepage zu dem Thema - Wechselmedium, Fixed Disk folgendes:


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    Und hier eine Übersicht mit Generellen Unterschieden -> Industrial vs Consumer:


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    Ich sag' mal - DAS - spricht für sich ::heilig::

  • Das ist hier ja ziemlich spannend, besonders die CF-Backgrounds. Habe immmer nur die 1 und 4GB IndMem-Cards bei Ebay aus China gekauft, weil sie empfohlen wurden. Nun weiß ich genau, warum ;)