Keyboard-mit-Click für den C16

  • Hier mal eine interessante Bastelei aus einer Zeitschrift, die eher Software abgedruckt hat. Macht aus der C16 Tastatur eine vollprofessionelle mit einem Tastenklick ! Und das (fast) ganz ohne überhaupt was anzuschließen.


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Mal davon abgesehen, das der NPN spannungsmäßig verpolt ist (Plus am Emitter, Minus am Kollektor, gehört eigentlich anders herum), ist das Konzept bemerkenswert. Mangels C16 kann ich das nichts überprüfen - wenn's funktioniert, tolle Idee. Die Antenne liefert wohl die für den Beep notwendige kapazitive Einkopplung, damit der Transistor aufgesteuert wird. Wie gesagt, einzig die Polung der 5V bereitet mir Kopfzerbrechen.

  • Guten Morgen

    Toshi


    Ich könnte mir vorstellen, das die "Antenne" die Spannungsspitzen, "Einbrüche" welche bei Betätigen der Tastatur auftreten, auffängt, der Transistor dann so verstärkt, daß es reicht für die "Teil- Durchsteuerung


    Warum aber pin6 ausgewählt wurde, bin ich unschlüssig , oder sollte es auch sonst mit jedem anderen Pin funktionieren?,




  • Die 1. Frage ist zuallererst mal: Was für ein Signal liegt an Pin-6 ? Die 2. Frage lautet: War der Tag der Veröffentlichung der 1. April des Jahres ?


    Ein 20cm langer Draht sammelt 50Hz Netzbrumm aus der Luft auf. Mit welcher Amplitude hängt vom Wert des Abschlußwiderstandes an der Basis ab. Die Zenerdiode sowie der Transistor sind gesperrt. Darüber hinaus empfehle ich ein Steckbrett, ein Scope zum messen, sowie ein 5V-Netzteil. Wenn klar ist, was für ein Signal an Pin-6 anliegt, hilft sicherlich ein programmierbarer Funktionsgenerator weiter. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Mein Verdacht geht zur 2. Frage ;)

  • Guten Morgen

    kmg


    Wegen deiner Frage zu dem Vertauschen geht tatsächlich und soll auch funktionieren,

    Habe ich aber selbst auch noch nie probiert, :capone:

    kann auch sein das uns ein Bären aufgefunden wurde >:(

  • Derartige Schaltungstricks sind mir aus dem Bereich AC-gekoppelter DC-chopper Messverstärker bekannt. Diese Verstärker benutzten so verschaltete Transistoren, da diese dann eine sehr niedrige Uce-rest hatten. Ein Umstand der für die Verarbeitung von kleinen zu messenden Spannungen und der Messgenauigkeit entscheidend ist. Im Artikel wird ja auch auf die Besonderheiten dieser Verschaltungsweise hingewiesen. Ich bezweifle aber, das im Einstiegsartikel diese Sache von Bedeutung ist. Die Summer funktinieren auch noch noch mit 3V ganz gut, da sind 100mV Uce-rest bei korrekter Bschaltung eher unerheblich, von 10mV ganz zu schweigen -> Frage 2 ist immer noch vakant...

  • es ist zumindest aus dem Heft 4 von 1987, "Compute Mit". Wobei ich dort eher einen Aprilscherz in Softwareform erwarten würde, also was, was man als Hexwüste abtippt und wo dann nicht das kommt, was man erwartet. Aber wer weiß.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • aus dem Heft 4 von 1987

    Heft 4 :thumbup:- Schelm ist, wer Böses denkt..., Eine Hex-Wüste als April-Scherz wäre bei der Clientel wohl eher erwartet worden denn in Form von Hardware - getreu der Annahme, das sich damit nur wenige so gut auskennen, das der Gag gleich durchschaut worden wäre. Und dan am Ende die langen Gesichter, wenn nach mühevollem Einbau das Ganze nicht so recht klicken will. So wird Fehlersuche geübt...


    Verdächtig war mir schon , das die Antenne nach außen gelegt werden mußte, da ansonsten nur jede 2te Taste eine Tastenklick erzeugt - eine nicht so recht einsehbare Randbedingung. Trotzallem, allein die Vorstellung, wie aus dem C16 so ein langer Mäuseschwanz heraushängt, finde ich amüsant genug. Und dann die "Schnitzeljagd" nach Pin-6..., es soll ja auch nicht zuu kurzweilig (für die Kids) sein.


    Rückgefragt: Was waren damals die begehrtesten Hardwarehacks für den C16 - war das ev. der Tastenklick ? Der aber, richtig implementiert teuer/schwierig gewesen ist und so diese 'Billiglösung' wegen ihrer Einfachheit sofort große Begehrlichkeit hervorgerufen hat ? Wodurch es wiederum besonders leicht war, die Leser auf's Glatteis zu führen ? Soetwas klappt ja meist nur dann richtig gut, wenn Wunsch und Wirklichkeit eine hinreichend große Divergenz aufweisen, also nicht lange über- sondern gleich losgelegt wird.

  • Also mal langsam: ich habe nicht geschrieben, daß das wirklich ein Aprilscherz ist. Nur, daß das Ausgabe 4 ist - und da das das Sonderheft ist (für die 264er Reihe), ist auch gar nicht gesagt, daß es überhaupt im April erschienen ist.


    Wegen der Begehrlichkeiten ... ich glaube, daß das so mit das letzte ist, was man an einem C16 wirklich vermissen würde - Krach bei jedem Tastenklick.


    Und wenn doch, dann kann man das auch ganz einfach in die Interruptroutine mit reinhängen, das ist eigentlich absolut einfach. Wenn der TED soundtechnisch etwas super kann - ist das "Piepsen".

    Wenn es unbedingt ein Hardwarepiepser sein muß, würde man das vermutlich auch eher da einbinden und damit den Userport ansteuern, an dem man dann an einem Konnektorpin eben so eine Transistor/Pieser Kombination oder evtl. auch den Piepser direkt anschließt. Die Routine macht dann einfach in Abhänigkeit von Taste ja/nein den Piepeser einmal und und gleich wieder aus - oder eben einfach gar nichts. Ist also auch relativ schnell.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also mal langsam: ich habe nicht geschrieben, daß das wirklich ein Aprilscherz ist.

    Stimmt, Heft 4 schon, jedoch hast Du nirgends erwähnt, dass das ein _Sonderheft_ Nr. 4 ist. ::heilig:: Auf mich macht die Schaltung trotzdem den Eindruck, als wenn die Redaktion den interessierten Leser ein wenig verschaukeln wollte - also Aprilscherz. Trotz Sonderheft (wurde vielleicht aus der regulären April-Ausgabe übernommen). :tüdeldü:

    Wegen der Begehrlichkeiten ... ich glaube, daß das so mit das letzte ist, was man an einem C16 wirklich vermissen würde - Krach bei jedem Tastenklick.

    Ich bin auch mehr für eine leise Tastatur, aber wenn ich daran denke, was ich 1984 so alles in mein Video-Genie eingebaut habe...

    Und wenn doch, dann kann man das auch ganz einfach in die Interruptroutine mit reinhängen,

    Schon, aber das ist ja gerade der Charm der abgelichteten Schaltung: Kein Spezialwissen, einfach zusammenlöten, +5V, den Draht und ein einzelnes Signal dran und fertig ist der Klick. Diese umwerfende Einfachheit ist ja gerade der Speck, mit dem man den Computer-Nerd fängt. Und dann diese 20cm Antenne, eine geniale idee. So sieht gleich jeder, das man die Tastaturklick-Erweiterung eingebaut hat. Sehe ich als eine weitere Leimspur für den C16-Besitzer.


    Es ist leider schon zu lange her, aber es wäre schon interessant zu erfahren wie die damalige Community diese Erweiterung aufgenomen hat. Glaube nicht, das dass gänzlich unbeachtet geblieben ist>:(