Authentisches Schnellformatieren...wie ging das doch gleich?

  • Hallo!


    Ich möchte eine Diskette formatieren, auf authentischer Hardware. Natürlich nicht mittels open1,8,15,"n:....,xx", denn ich erinnere mich, daß das Ewigkeiten (oder so) gedauert hat. Ich habe immer noch mein Final Cartridge 3, aber ich meine, das nie zum Formatieren benutzt zu haben. Aber wie man das früher in der Praxis gehandhabt hat, weiß ich nicht mehr, habe seit bald 30 Jahren keine Disketten mehr auf dem 64er formatiert.


    Ist jemand weniger verkalkt als ich und kennt noch die damals üblichen Schnellformatierer?


    Grüße,

    Thomas

  • Wenn die Disketten schonmal formatiert waren, dann kannst du bei dem Command die ID weglassen (also open 1,8,1."n:name".close 1), dann wird nur die BAM gelöscht.

    Damals hat man das Formatieren meist von den Fastcopy-Programmen erledigen lassen, die die Disks gleich während des Kopiervorgangs formatiert haben... oder man hat ein "Fastformatter" (Programm) benutzt. Oft war aber auch ein Floppyspeeder (wie Speeddos+) verbaut, da ging das Formatieren auch schneller.


    Nachteil an die meisten Schnellformatmethoden: Es wurde die Disk oft tatsächlich nur formatiert, aber kein Verify durchgeführt, mit dem die Blocks nochmal probegelesen wurden. Defekte Disks hat man daher oft erst "zu spät" erkannt.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Nachteil an die meisten Schnellformatmethoden: Es wurde die Disk oft tatsächlich nur formatiert, aber kein Verify durchgeführt, mit dem die Blocks nochmal probegelesen wurden. Defekte Disks hat man daher oft erst "zu spät" erkannt.

    Es gibt noch mehr Nachteile.

    Die Verteilung der Sektoren ist nicht gleichmäßig.


    Das normale DOS Format ermittelt die Länge jeder Spur und errechnet sich daraus die Anzahl Füllbytes (GAPs) zwischen den Sektoren.


    Es gab da Witze darüber in alten Tagen.

    Die Diskette läuft "unrund" durch die nicht gleichmäßige Verteilung.

    Das mache auf Dauer den Laufwerk Motor kaputt ... :D

  • Das ist dann ein wesentlicher Vorteil der neumodischen SSDs. Die haben zwar andere Nachteile (die Daten gehen einfach so verloren), aber diese Ungleichheit der Datenverteilung spielt da keine Rolle mehr. Dagegen kann das auf einer 14 TeraByte Festplatte schon gewaltige Auswirkungen haben, wenn man z.B. die Filme ungünstig speichert und alles auf einer Seite landet.


    Damit soetwas nicht passiert, hat man in den Unix-Dateisystemen auch bereits sehr früh die sogenannten Sparse-Files eingeführt. Die verhindern auch wirksam Unwuchten durch zuviele Nullen.



    Ich frag mich ja, ob man am C64 überhaupt "formatiert" hat ?

    Die Disketten kamen doch eigentlich immer schon fertig formatiert und beim Benutzen hat man doch entweder Floppy's am Stück kopiert oder bei Datendisketten mal ein File einzeln gelöscht (SCRATCH Befehl). In beiden Fällen besteht aber gar kein Bedarf nach Formatierung.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Disketten kamen meines Wissens niemals als vorformatierte 1541 Diskette. Zumindest nicht in der Preisklasse so ich als Schüler gekauft habe.



    Anfangs hat man immer formatiert.


    Später haben das Kopierprogramme gemacht. Ich weiß noch, dass ich erstaunt war, als das erste Kopierprogramm kam, das automatisch formatiert.

  • Hmm. Komisch. Kann mich nicht an 'Formatieren' erinnern. Habe aber auch erst SEHR spät ein Floppy gehabt, aber das ist dann eigentlich nur mit DLOAD, DSAVE und SCRATCH bzw. OPEN und PRINT zufrieden gewesen (BASIC 3.5).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Nope.


    Als noch wirklich kopiert wurde, waren das eher Sachen aus der Abteilung da


    http://plus4world.powweb.com/sl/327


    etwa das hier


    http://plus4world.powweb.com/software/Mastercopy_V2_1


    aber es gab auch ein "personalisiertes" TurboTape, was da aber anscheinend nicht dabei ist. Müßte man direkt mal schauen, wie das eigentlich hieß.


    Mit der Floppy war dann schon "ernsthaftes Arbeiten" angesagt. Da sind dann irgendwelche HypraAss Quelltexte drauf gelandet. Der Bedarf am Sektoren-genauen Kopieren, war da nicht mehr so da. Das FCOPY III sieht aber durchaus gut aus. Irgendwie ist das ja schon schön, wenn man da so Zuschauen kann, wie sich was kopiert.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries