QIC-Drive IOMEGA TAPE700

  • Am 22.Juli habe ich einen IOMEGA QIC TAPE700 Streamer erhalten.
    Wie bereits in "Mein neuestes Etwas" bekannt gegeben.

    Hier nochmal Bilder und Story, ...

    Leider ist es alt und ein bisschen kaputt :)

    Der schöne "neue" QIC TAPE700 Streamer.


    Leider hat die Rolle die Gummiseuche, d.h. komplett weich geworden :(


    1. Reparatur Versuch:
    Die Rolle hatte ich erstmal mit Nagellack Entferner gesäubert, eine ziemliche Sauerei.

    Dann wollte ich sie mit einem Schrumpfschlauch neu "gummieren", wie in einem Tipp gemeint wurde.

    Leider war der SS relativ groß und wurde nur ungleichmässig dick geschrumpft, also nix, gleich wieder runter geschnitten.


    ...

  • 2. Reparatur Versuch:

    Am nächsten Tag ging ich in den Baumarkt (Hornbach) um Gummischlauch oder ähnliches zu kaufen.

    Es gab aber nichts gescheites.

    Also mal in die Elektro Abteilung, und dort eine "PG-Verschaubung", bzw. modern eine M25 Kunststoff Kabelverschraubung gekauft, weil da ja so ein schöner "gummi Dichtschlauch" enthalten ist.

    EAN 4012591772118 Hornbach, 2,64€

    Durchmesser des Gummiringes war so wie ich ihn für die Rolle brauchte.

    2,64€ "nur" für einen Gummi ist zwar teuer, aber wenn mans braucht, ...


    Die Alu Rolle hab ich mit Patex belegt und da den Gummi drüber gemacht.

    Nach ein paar Stunden mit einem sehr scharfen Cutter bündig abgeschnitten und gut.



    Und schon war der Streamer einsatzbereit.

    Einfach cool, wie das Band hin und her flizt.


    Restore eines alten Backups von 1995, 26 Jahre alt.

    Ca. 400MB, ohne Fehler geladen, hat halt 3 Std gedauert, über LPT Port.


    Und hier noch auf besonderen Wunsch die zwei Disketten mit der Backup Software: iomaga_Backup_Disks.zip


    mfG. Klaus Loy

  • ... und es geht weiter, leider nicht so wie ich es möchte, ...


    Ich habe noch drei andere QIC Laufwerke.

    Also hab ich heute mal versucht ein TEAC FT-3020, mit Floppy Interface, an das Floppy Kabel des Pentium (AMD-K6) Rechners anzuschließen. Naiv, dachte ich die iomage Backup Software würde das Laufwerk erkennen, aber leider ist es nicht auswählbar.


    Vermutlich ginge es wenn ich es in das externe Gehäuse einbauen würde.

    Aber ich möchte die anderen drei Laufwerke intern betreiben (natürlich nicht gleichzeitig).


    Fragen hierzu:

    Welche Software ist dafür nötig ?
    Hat da jemad erfahrung ?

    Dann hab ich noch drei SCSI DAT-Streamer, welche Software bräuchte man dafür ?


    Interessanterweise war in dem Backup Band, welches ich von 1995 lesen konnte auch eine Software, für das damalig Floppy Streamer Laufwerk enthalten. Diese Software werde ich mir mal näher anschauen evtl. funktionieren die Laufwerke ja damit.


    mfG. klaus Loy

  • Danke Kupferbesen,
    es ist weder wichtig noch eilig, aber halt interessant.


    Und als "Bastler" will man das Zeug halt testen.
    Hätte ich mir das ganz obige QIC Drive nicht beschaft, dann wäre ich nicht auf die Idee gekommen mich mit QIC Drives aktuell zu beschäftigen. Die anderen QIC Drives lagen halt auch noch im Keller und kommen jetzt mal dran, ... und natürlich die alten Bändern, ...

    Alles irgendwie zeitverschwendung, aber Hobby ist wohl immer zeitverschwendung.


    mfG. Klaus Loy

  • Das Abenteuer geht weiter.


    Ich habe die ConnerBackup Software (Link weiter oben) heruntergeladen und installiert.

    Diese Software sieht der IOMEGA Backupsoftware sehr ähnlich, vermutlich kommt das alles vom gleichen Hersteller und wird nur an die OEMs wie IOMEGA oder CONNER angepasst.


    In den entsprechenden Verzeichnissen liegt jeweils ein File: TAPEDRV.CFG da sind die unterstützten Lauferke enthalten.
    Jetzt hab ich mal da ein bisschen herum editiert, aber es gelingt nicht das lauffähige IOMEGA Laufwerk der Conner Software so bekannt zu machen, dass sie damit laufen würde. Da ist wohl irgendwo noch ein Schutz enthalten.


    Mein externes IOMEGA Laufwer aus externen LPT Gehäuse konnte ich tatsächlich intern am Floppy Anschluß betreiben.

    Dann habe ich noch ein zweites IOMEGA Laufwerk (noch mit weicher Rolle), das wird intern und extern auch erkannt.


    Die beiden anderen:

    TEAC FT-3020K

    WANGTEK 3020MT

    beide sind vermutlich baugleich.


    Die werden weder von der IOMEGA, noch von der CONNER Software erkannt.

    Sie sind ja auch nicht in den Config Files enthalten.


    Für Interessierte habe ich mal die beiden Setup Verzeichnisse gezip und stelle sie hier rein: QIC_IOMEGA_und_CONNER.zip


    mfG Klaus Loy

  • @Don Ronny,
    danke für deine Treiber Files, leider war ich einige Tage faul und konnte die Software noch nicht testen.



    Heute habe ich die Rolle meines zweiten IO-Mega Laufwerks in Ordnung gebracht.
    Laufwerk dann an Floppy Anschluß dran.
    IO-Mega QBackup Treiber erkennt es, Band rein, spul, spul, spul, ... Fehlermeldung "Band ist abgespult" :(


    Keine Ahnung warum, die Lichtschranke ist auf alle Fälle OK.
    Jetzt muss ich das Band wieder "einfädeln", das war letzlich nerviger als erwartet.

    Hier ein youtube Video, wie bei einer größeren QIC Kassette der "Antriebsriemen" wieder aufgelegt wird.
    Ich hab bei meinem Band erstmal den Riemen runter und dann das Band auf die leere Spule wieder aufgelegt und ein Stück drauf gespult. Dann wollte ich den "Gummiriemen" wieder auflege, aber der war äußerst wiederspenstig. ... meine Geduld hab aber gereicht.


    Mal schaun ob das Band nun wieder läuft.
    Ja, mit dem "alten" Laufwerk geht mein Band wieder.


    mfG. Klaus Loy

  • Meine 4 QIC Drives machen mich noch wahnsinnig.

    1. Das IOMEGA TAPE700 funktioniert unter DOS sowohl extern am LPT wie auch intern am Floppy Anschluss. Einzige Reparatur war die Weiche Rolle.

    2. Dann habe ich noch ein altes IOMEGA TAPE250, MODEL I080FI
    Reparatur, weiche Rolle ersetzt. Mit Gummi aus M20 er Kabelverschraubung.
    Dann hat es mir schon dreimal ein Band abgespult, d.h. Bandendelichschranke funktioniert nicht zuverlässig. Es war auch noch ein Problem mit der Kopfverstellung, da funktionierte die Lichschranke auch nicht richtig. Bei diesen beiden Lichschranken hab ich kurzerhand den Strom durch die LED, durch Verkleiner des Vorwiederstandes erhöht. Kopfverstellung geht nun, Aber die Bandendeerkennung geht nach wie vor unzuverlässig. Drei abgespulte Bänder reichen mir nun.
    ==> Drive wurde "entgültig" zur Seite gelegt.


    1. und 2.
    Die IOMEGA Software funktioniert ausschließlich nur mit den beiden IOMEGA QIC-Drives.

    Die anderen 3. und 4. werden zwar irgendwie erkannt aber die Software unter DOS mag damit NICHT zusammen arbeiten.


    Die anderen DOS Backsoftwaren funktionierten alle nicht mit meinen Laufwerken.


    Daher Test mit LINUX

    ==================

    Als Linux hatte ich mir auf den AMD-K6 ein SUSE 8.2 aufgespielt, weil da gerade eine CD verfügbar war und weil ich ein altes Linux wollte. Kernel 2.4.20, bei neueren Version gibt es angeblich den ftape Treiber nichtmehr.


    Die Sache mit dem ftape hat mich die letzten zwei Tage ziemlich genervt, weil nichts ging.

    Modprobe ftape hat den Treiber geladen, aber z.B.

    mt -f /dev/qft0 status

    hat immer "/dev/qft0: No such device" gemeldet.
    In einem Forum fand ich dann, man müsse den zftape Treiber laden.

    Also: modprobe zftape

    lsmod hat dann gezeigt, das zftape den ftape Treiber mit läd.

    Danach ließ sich das IOMEGA TAPE700 zumindest ansprechen.


    Heute hab ich dann erstmal mit dem Laufwer 2. rumgespielt, bis ich die Nase voll hatte.


    Nun aber wieder zu Linux:


    3. das Wangtek 3020MT
    Wird unter Linux erkannt, Treiber wie gehabt zftape

    mt -f /dev/qft0 status


    Laufwerk bewegt sich, nach etlichen Sekunden dann eine mehrzeilige Status Rückmeldung.


    Versuch Backup / restor, ein File:

    ===========================


    Backup:

    tar cf /dev/ftape testfile.txt


    Band läuft los und etliche male hin und her, das dauert gut eine Minute, dann fertig.

    Leider gibt es unter Linux halt keinerlei Rückmeldung.


    Restore:

    Erstmal das testfile.txt gelöscht, dann, ...


    tar xf /dev/ftape


    Band läuft los und wieder hin und her, nach ca. 1/2 Minute war tar fertig und mein testfile.txt wieder da.


    Also QIC-Drive unter Linux tut.


    4. Jetzt hab ich noch ein anderes QIC-Drive TEAK bFT-3020K-20
    Unter DOS konnte ich das auch noch nicht zum Laufen krigen.

    Das werde ich auch mal mit Linux probieren.


    Dann kommt das ganze QIC Zeug beiseite.


    Hier noch ein ftape HowTo


    mfG. Klaus Loy

  • Zitat

    Meine 4 QIC Drives machen mich noch wahnsinnig.

    Hallo Klaus,


    lege den Schrott bzw. die Schätzchen mal auf die Seite.

    Gehe eine Runde spazieren, bespaße deine Frau oder trinke eine Bier!

    Dann geht alles wie von selbst, laut HB-Männchen ;-)!


    Gruß

    Alfred

  • mal schaun, aber das nervige Laufwerk werde ich ne Weile nicht mehr anfassen.

    Die nächsten Streamer "Experimente" werden mit SCSI DAT Streamern gemacht, ...

  • ja, ich hab ein paar DAT Drives rum liegen und auch einge alte DAT Bänder,


    mal schaun.

  • Floppy Tape und DAT gehören doch beide eher in die Kategorie WOM?

    Ersteres wegen dem Interface, letzteres wegen der zu schmalen Bänder in Verbindung mit der Schrägspuraufzeichnung.

    Wenn Tape dann SCSI, entweder QIC im Großformat oder gleich DLT.

    8mm wäre auch noch eine Alternative, wenn auch eine recht exotische.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Erfahrung besagt das Gegenteil:

    Mit 1/4" SCSI Tapes (150+250MB) hatte ich erheblich mehr Probleme, als mit DAT Tapes.

    Besonders fies war, daß beim Zurücklesen keine Fehler gemeldet wurden, die zurückgelesenen Daten aber fehlerhaft waren.

    Das hat sich dann z.B. in CRC-Fehler in .ZIP-Dateien geäußert.

    Bei DAT-Tapes habe ich solche Probleme nicht gehabt.