TELEX 42 - Projekt

  • Moin Nerd's


    habe da eine Idee im Kopf die ist cool ist aber total nutzlos ist. Also wie immer...


    Nachdem ich mir, mal wieder, den Film "Der Falke und der Schneemann" angesehen habe wo es u.a. um die Kommunikation per Telex geht habe ich mir gedacht das es cool wäre ein Telex mit moderner Technik umzusetzen.


    Das ganze habe ich mir wie folgt vorgestellt:




    Hier eine Szene aus dem Film:




    Nun habe ich aber keine Ahnung wie ich das ganze technisch umsetzen kann. Wie auf dem gelben Zettel beschrieben würde ich gerne Raspberry Pi's einsetzen und jede Texteingabe direkt an jedes Terminal an den jeweiligen Drucker senden (also das ganze ohne Monitor wie ein Telex halt).


    Hat jemand eine Idee wie ich damit am besten anfangen könnte?

    Apple II Forever!

  • Du meinst sowas?


    https://www.i-telex.net


    :mrgreen:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Hat jemand eine Idee wie ich damit am besten anfangen könnte?

    https://telexforum.de ist dir bekannt ?

    Das eine coole Seite aber die beschäftigen sich ja mit "richtigen" Fernschreibern.

    Apple II Forever!

  • Diese Fernschreiber am i-Telex werden doch nicht professionell genutzt. Das sind alles private Bastler und Sammler.


    Es gibt auch schon eine Lösung für den Raspi:

    https://github.com/fablab-wue/piTelex/wiki


    Die Hardware ist gar nicht so entscheidend, sondern das einheitliche Internet-Protokoll.


    Und du hast da ein Netz von rund 200 Teilnehmern weltweit, mit denen du kommunizieren kannst.

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  • Aber dort werden doch auch "Echte" Fernschreiber eingesetzt. Ich meine eine Lösung wie Raspberry Pi und Nadeldrucker.

    Apple II Forever!

  • Muffinmann : klar kann man mit einem RasPi Baudotcode aus einer Stromschleife fischen, decodieren und ausdrucken (und auch wieder zurücksenden). Dafür reicht wohl schon ein Arduino. Und ich bin der letzte, der sowas nicht gutheissen würde ! Wir haben im technikum29 einen Arduino eingesetzt, um Signale von 50er Jahre Siemens-Hell-Faxgeräten zu decodieren und auf einem PC darzustellen.


    Was mir fehlen würde:

    • das unnachahmliche Arbeitsgeräusch von > 20 kg Mechanik !
    • der Geruch von reichlich Öl und Fett
    • Tasten mit einem Betätigungsweg von einigen Zentimetern
    • ein Druckanschlag, der so kräftig ist, dass ich auch ohne Farbband das Geschriebene noch lesen kann

    und vieles mehr :)


    Viel Spass & Erfolg !


    Roland

  • Achso, jetzt habe ich das erst verstanden. Es sollen nicht mal richtige Fernschreiber zum Einsatz kommen, sondern nur eine Raspi-Lösung mit Drucker.

    Das Foto hat mich da etwas in die Irre geleitet.


    Ja, kann man machen. Hat aber mit Telex ziemlich wenig zu tun. Kein Telexpapier, keine Lochstreichen, keine Anwahl per Wählscheibe. ;)

    Das ist ja dann eher ein Terminalnetzwerk und würde vermutlich nicht mal mit 5-Bit ITA2 Code sondern mit ASCII-Code arbeiten.


    Es gibt übrigens auch i-Telex-Lösungen für Arduino und ESP. Aber die sind nicht so ganz von der Stange. Das sind eher Libraries, wo man selbst noch ein wenig Software außenrum bauen muss.

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  • Ja hab mich vielleicht auch etwas verwirrend ausgedrückt. Das ganz oben war der erste Ansatz vom ganzen, hab einfach mal schnell gegritzelt was mir im Kopf rum ging.


    Ich glaube ich fange zunächst mal damit an ein USB zu Centronics Kabel zu kaufen, dann irgendein Betriebssystem für den RP installieren um überhaupt zu sehen ob der RP auf einem Centronics Nadeldrucker druckt. Kann mir vorstellen das es dort schon das erste Gezicke gibt. Weiter wird es bestimmt eine einfache Lösung geben den getippten Text sofort und direkt auf den Drucker umzuleiten. Für die folgenden Telex (Terminals) müßte ich dann noch eine "Cloud" einrichten die jedes Terminal ständig abfragt, ist was neues da dann sofort auf den Nadeldrucker ausgeben.

    Die Frage ist jetzt nur ob immer alle Terminals immer alles empfangen/senden oder ob mal vielleicht auch nur direkt an ein bestimmtes Terminal senden möchte... na mal sehen.

    Apple II Forever!

  • Achso, vergessen zu erwähnen. habe schon viel von diesen Arduino Krams gehört aber das ist komplettes Neuland für mich. Wüßte auch nicht wie man dort eventuell programmiert...
    Da bin ich in Linux für den RP schon etwas vertrauter.

    Apple II Forever!

  • Im Film sind es übrigens amerikanische Teletype, die haben 110 Bit/s und ASCII Kodierung:



    Und mit "echt" ist es tatsächlich schöner!


    Und mit moderneren Endgeräten heist das IRC (Internet Relay Chat)...

  • Nur mal ne dumme Frage.

    Ist nicht das Terminal (und damit Telnet bzw. SSH) nicht der nachkomme eines Telex? TTY wird ja in USA als Teletype abgekürzt und meint ja Telex, oder nicht? Die ersten Terminals waren ja auch nur Telex.

    Suche: Sun Ultra 45 | Dolch PAC 65

  • Nur mal ne dumme Frage.

    Ist nicht das Terminal (und damit Telnet bzw. SSH) nicht der nachkomme eines Telex? TTY wird ja in USA als Teletype abgekürzt und meint ja Telex, oder nicht? Die ersten Terminals waren ja auch nur Telex.

    So kann man das grob zusammenfassen.


    Die frühen Computer nutzen Fernschreiber (englisch Telex) als Ein-/Ausgabe-Terminal und auch deren Lochstreifenleser und -stanzer als Speichermedium.

    Später wurden die Fernschreiber durch Bildschirmterminals ersetzt.


    Hier hat jemand einen alten Fernschreiber als Terminal an einen Linux-Rechner angeschlossen. Also so ganz prinzipiell geht das. ;)

    https://www.youtube.com/watch?v=2XLZ4Z8LpEE


    Eine entscheidende Eigenschaft der Fernschreiber war der 5-Bit-ITA2 Code ("Baudot"-Code) und der damit verbundene sehr eingeschränkte Zeichensatz.

    Es gab dann spezialisierte Terminalmaschinen mit speziellem Zeichensatz für den Einsatz als Computerterminal und später dann auch Geräte mit 8-Bit-Code (so wie die oben von Reinhard erwähnte Teletype).


    Im (öffentlichen) Fernschreibnetz gab es bis zum Schluss nur den 5-Bit-Code.

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  • Ich glaube ich fange zunächst mal damit an ein USB zu Centronics Kabel zu kaufen, dann irgendein Betriebssystem für den RP installieren um überhaupt zu sehen ob der RP auf einem Centronics Nadeldrucker druckt. Kann mir vorstellen das es dort schon das erste Gezicke gibt.

    Nötigenfalls kannst du auch Centronics-Drucker direkt an den I/O-Port des Raspi anschließen (das braucht aber zusätzliche Hardwaretreiber und eine 3.3V/5V Wandlung). Für die reine Textausgabe braucht man keinen aufwendigen Druckertreiber. Das kann man locker "zu Fuss" machen.

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