Turbo Pascal 4.0/5.0 und XMS Nutzung - Testprogramm läuft, aber...

  • Hallo,

    bei verschiedenen Tests mit Turbo Pascal bin ich auf eine recht einfache Möglichkeit gestossen, XMS Speicher (bereitgestellt via HIMEM.SYS) nutzen zu können.

    Anbei das Testprogramm und die Turbo Pascal Unit (als Source und als TPU Datei).


    Was das 'aber' in der Themazeile angeht ... das Verhalten bzw. das Ergebnis des XMSTEST Programms (ebenfalls als Sourcecode im ZIP enthalten) ist in DOSBOX anders als in 86Box oder auf einem echten Rechner. Liegt das jetzt an DOSBOX ?


    Bei DOSBOX sieht der Versuch, die A20 Leitung aktiv zu schalten so aus:


    Bei 86Box (und PCDOS 7.1) sieht das so aus:


    Eigentlich ist das Verhalten unter 86Box korrekt, da ja das "Upper Memory" unter DOS genutzt wurde (DOS=HIGH), d.h. A20 ist immer aktiv.

    Bei DOSBOX hätte ich aber ähnliches erwartet. Wenn man die Vorprüfung der Benutzbarkeit der HMA nicht überspringt, bricht das Testprogramm gleich ab.

    Wenn man diese Vorprüfung überspringt, kann man trotzdem den Test mit der A20 Leitung machen. Der sieht bei DOSBOX so aus, als ob kein Upper Memory bzw. die HMA genutzt wird.

    Das erstaunt mich allerdings, da XMS (HIMEM.SYS kompatibel) natürlich angeboten wird.

    Habe ich jetzt nur ein Denkfehler gemacht oder ist das so, also das DOSBOX keine HMA kennt und nutzt?

  • UMB hängt immer davon ab, was du an Hardware in den Erweiterungsslots stecken hast (oder, bei der DosBox, was du vorgibst, da stecken zu haben). Und ja, 63kB is offensichtlich, was MEM hier anzeigt. Was hast du denn erwartet?

  • Kommt bei mir genauso ... und das Teil hat sich bisher nie beschwert über zuwenig RAM. Aber wir wissen ja:


    640 KB ought to be enough for anyone ! ! !


    (OK, heute ist das mehr so eine page-Seitengröße, aber mit bißchen Mühe, kommt man damit hin. Viel schlimmer sind Kreise, die am Drucker als Ellipsen ausgegeben werden und Dokumente die im Nachfolgeprogramm nicht mehr lesbar sind.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich denke, die 63kB beziehen sich auf die Angabe der UMBs im MEM-Output.


    (Aber das kennen nur Leute, die damals unbedingt Wing Commander spielen wollten... :sunny: )

  • Ich denke, die 63kB beziehen sich auf die Angabe der UMBs im MEM-Output.


    (Aber das kennen nur Leute, die damals unbedingt Wing Commander spielen wollten... :sunny: )

    Wen ich mich zurück erinnern mag, gab es von Caldera, oder wie dies hiess, einen alternativen EMM386.

    Mit diesem kriegte man mehr Basisspeicher frei, als mit der HIMEM..SYS und EMM386.EXE.


    Oder unter Linux gab es dosemu, der hatte auch fast 640KB, inklusive Maustreiber.

  • Zitat

    Da gab es mehrere Programme, die den Speicher effektiver verwaltet haben, als himem/emm386. Am bekanntesten dürfte QEMM386 von Quarterdeck gewesen sein.

    Recht bekannt war auch 386max.

    da sieht man, das es dazumal schon besseres gab als M$.

  • Was ist das für ein hübsches OS ?

    Sieht aus wie motif auf Linux.


    Das ist der SGI Desktop , der unter dem Namen "Indigo Magic" lief. Der Fenstermanager ist ein Motif basierter Abkömmling des MWM und heißt 4DWM.


    . https://en.wikipedia.org/wiki/IRIX_Interactive_Desktop



    Schon die Fenster allein sind ganz hübsch, aber eigentlich war v.a. der Desktop aus einem Guß und funktioniert hervorragend. Es ist halt nicht ganz wie auf dem Mac, aber es ist ziemlich hassle-free und kann auch ziemlich viel am System umbauen, ohne daß man wissen muß, was da jetzt auf der Kommandozeile einzugeben wäre.


    Wenn Du ein Linux da hast und mehr an der Optik interessiert bist, dann schau mal bei

    . https://datagubbe.se/fvwm/

    vorbei. Das config File ganz unten auf der Seite ist sehr nett ! Und den FVWM2 sollte man in den meisten Linux Ausgaben immer noch finden - der wird dann plötzlich zu was richtig schickem und halbwegs benutzbaren.



    Es gab auch mal Bestrebungen das Ganze als "neuen Desktop" wieder auferstehen zu lassen.

    . https://sourceforge.net/projects/imd-linux/

    mittlerweile scheint aber die zugehörigeWebseite von Maxx weg zu sein, ein bißchen was gibt es noch hier z.B.

    . https://www.pro-linux.de/news/…sktop-11-vorgestellt.html

    . http://5dwm.org/

    und (doch noch da)

    . https://docs.maxxinteractive.com/

    . https://gitlab.com/maxxdesktop (, aber seit 2 Jahren inaktiv)



    Und hier nach was Nettes zum Anschauen / Lesen

    Indigo Magic Desktop | Steve Yohanan
    Pioneering Desktop Environment for UNIX
    yohanan.org

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Nachdem der Thread nun komplett gekapert ist, wollte ich mal drauf hinweisen, daß es aber eigentlich um


    Memory Expansion oberhalb 640K unter DOSBOX geht ! Und die Frage, ob DOSbox damit wirklich umgehen kann. Und wenn ja, wie.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Zitat

    Wenn Du ein Linux da hast und mehr an der Optik interessiert bist, dann schau mal bei

    . https://datagubbe.se/fvwm/

    vorbei. Das config File ganz unten auf der Seite ist sehr nett ! Und den FVWM2 sollte man in den meisten Linux Ausgaben immer noch finden - der wird dann plötzlich zu was richtig schickem und halbwegs benutzbaren.

    FVWM kann man auf aktuellen Ubuntu immer noch sehr einfach installieren.

    Code
    sudo apt install fvwm
    #oder
    sudo apt install fvwm2