60 Jahre Kompaktkassette - als Datenkassette auch in Computern eingesetzt

  • 60 Jahre Kompaktkassette: Tonband gebändigt
    Am 28. August 1963 feierte die Kompaktkassette in Berlin ihre Weltpremiere. Zum ersten Mal wurde individuelle Musik tragbar und erschwinglich.
    www.heise.de


    Wurde dann auch schon in den 1970ern in leicht veränderter Form als Datenkassette eingesetzt, natürlich dann auch als billiges Einstiegsspeichermedium bei diversen Heimcomputern, nicht nur von ATARI und Commodore. Der Schlitz oben sollte verhindern, das man normale Audiokassetten einsetzt. Später gab es sogar SCSI-Streamer für solche Kassetten.


  • Nicht nur in leicht veränderter Form. Bei den Homecomputern kamen normale Standard-Kassetten zum Einsatz.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Kenn ich auch so. Alles andere war weder verfügbar noch bezahlbar. Daher war normal Ferro Kassette das Maß aller Dinge. Am günstigsten die kürzeren (C60). Es gab aber auch C15 als sogenannte "Datenkassetten", die waren aber ganz sicher auch nur normale Audiotapes. Dafür ging das Umspulen schneller, also etwas, was bei einer echten Datenkassette so niemals vorgesehen war - die waren wohl nur einseitig zu beschreiben bzw. war das so vorgesehen. Möglicherweise ist auch eher genau das die Idee hinter der asymmetrisch angebrachten Kerbe - das man das Tape nur in einer "richtigen" Richtung abspielen kann.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Kenn ich auch so. Alles andere war weder verfügbar noch bezahlbar. Daher war normal Ferro Kassette das Maß aller Dinge. Am günstigsten die kürzeren (C60).

    Im Kaufhaus hier vor Ort gabe es Kassetten der Marke "SANWA" für 1 DM pro Stück (im Zehnerpack). Das war das billigste was man bekommen konnte. Die haben mit den PET 2001 prima funktioniert. Viele konnte ich nach 30 Jahren noch lesen.

    Ich habe die immer 10er Pack weise gekauft und hatte auf jeder Kassette ein Programm. Das machte die Zugriffszeiten erträglich. ;)

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Tja, das ist, wenn der Überfluß regiert ... :)


    Hier gab es "im Kaufhaus hier vor Ort" die guten ORWO K60 aus Dessau - und die waren mit 30 Mark pro Tape im direkten Vergleich (durchschnittlicher Monatsverdienst des gemeinen Arbeiters) irgendsowas wie 80 DM wert (vielleicht sogar 120 (?), müßte man mal genau schauen).


    Kassette ORWO K 60 low noise :: Industrie- und Filmmuseum Wolfen :: museum-digital:sachsen-anhalt


    Kurz: die gab es schon auch mal hin und wieder als Datentape im Privatbereich, aber üblicherweise hatten die Leute (zumindest die privat Commodores hatten) dann doch Tapes aus der gleichen Quelle wie Du geschrieben hast. Allerdings waren die oft von gruseliger Qualität, insbesondere, wenn man sie im Brief hin und her geschickt hat, wurde da überaus fragwürdiges "Material" benutzt (man wollte ja kein gutes Tape in der Post verlieren) - und trotzdem hat das eigentlich immer prima funktioniert; was wiederum überaus für das Medium selbst spricht !!!


    Kassette ist schon wirklich eine ganz großartige Erfindung !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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    wird sicher in 20 Jahren mal GANZ VIEL beim E bringen , ist ja sogar noch original verschweißt

    ;)


    (bin mir aber noch nicht ganz im Klaren, wofür die eigentlich gedacht war; wahrscheinlich sogar als Zubehör für einen der oben schon angesprochenen Tape Streamer ; und die gab es möglicherweise auch von TEAC selbst ; wobei die wiederum keine so großartige Erfindung sind ... )

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Kurz: die gab es schon auch mal hin und wieder als Datentape im Privatbereich, aber üblicherweise hatten die Leute (zumindest die privat Commodores hatten) dann doch Tapes aus der gleichen Quelle wie Du geschrieben hast. Allerdings waren die oft von gruseliger Qualität, insbesondere, wenn man sie im Brief hin und her geschickt hat, wurde da überaus fragwürdiges "Material" benutzt (man wollte ja kein gutes Tape in der Post verlieren) - und trotzdem hat das eigentlich immer prima funktioniert; was wiederum überaus für das Medium selbst spricht !!

    Und für das verwendete Aufzeichnungsformat. Ich dachte früher immer, dass da Tonfrequenzen aufgezeichnet werden (FSK), aber der Commodore schreibt direkt die Nullern und Einsen auf's Band (die anderen Computer haben das damals vermutlich ähnlich gemacht. Ich kenn aber nur das Commodore-Format.) Natürlich mit einem schlauen Verfahren und alles doppelt und dreifach - wenn man kein Fasttape verwendet.

    Es macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, dafür hochwertige Kassetten zu verwenden. Ok, die teuren sind vermutlich mechanisch belastbarer.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Tja, das ist, wenn der Überfluß regiert ... :)

    Man hatte vorher auch auf jedem Lochstreifen genau ein Programm. Keiner kam auf die Idee, da mehrere Programme draufzupacken und immer den Anfang zu suchen. Von daher befand ich mich in guter Tradition. ;)

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  • Wang verwendete die auch bei seinen Tischrechnern und BASIC-Computern. Normale, preisgünstige Kassetten funktionieren aber auch...

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Die teuren Datenbänder waren ja auch immer ein gutes Zusatzgeschäft. Wobei ich nicht sagen will, dass die nicht wirklich hochwertiger waren.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Guten Abend

    ThoralfAsmussen


    Die CT-600N fanden Verwendung in den Modell MT-2ST/Tape von Teac,


  • Scheint ein wirklich interessantes Laufwerk zu sein. Habe ich ehrlich gesagt noch nie irgendwo als Angebot oder so gesehen. Dabei muß das eigentlich zu der fraglichen Zeit ein relativ interessanter Datenspeicher gewesen sein. Die Tapes waren sicherlich deutlich günstiger als die großen QIC Tapes oder anderes Streamerband und das Laufwerk hatte mit 150 MByte auch eine sehr angemessene Größe. Nur die Geschwindigkeit ist vielleicht nicht so ganz überzeugend. Und SCSI war zu der Zeit ja auch durchaus im PC Bereich noch gut verbreitet - wegen der schnelleren Platten und anderer Gimmicks. Schon komisch, daß es das Laufwerk so selten zu sehen gibt. Ist jetzt auch nicht der schlechteste Hersteller. Heute wird man allerings wahrscheinlich erstmal alle Gummirollern überholen müssen, bevor man da was reintut.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Guten Tag

    ThoralfAsmussen


    Gesehen hab ich auch noch nicht,

    wobei es schon mal in anderen Foren darüber Reparaturanfragen gibt, oder gab,


    Vermutlich war der damalige Business Markt aber schon gesättigt durch die Teacs Floppy, Harddisk,

    und Teac zog sich daher auch zurück,


    oder es gab juristische Auseinandersetzungen zwischen den verschiedensten Firmen,


    so wie bei Grundig und Philps welche die verschiedensten D/DACs Standards damals entwickelten, designt, festgelegt haben,

  • OK, danke. Werd da auch mal suchen gehen.


    Das mit den Videokassetten als Datenspeicher hat ja auch nicht so wirklich durchgestartet, obwohl die Idee an sich schon gut war. Dort bekommt man auch rein prinzipiell deutlich mehr Information drauf unter, sogar dann, wenn man nur parallele Spuren schreiben würde und nicht diese Schrägspur-Köpfe (wie beim Videoband üblich) verwendet.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Wang hat das TEAC-Bandlaufwerk MT-2ST mit 155,7 MB auf Kompaktkassetten auch zur Datensicherung verwendet:

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  • Sehr hübsch. Sowohl vertikal als auch in der eingebauten Form. Hat ja auch den Vorteil, daß man das vermutlich wie einen normalen Streamer bedient. Also vermutlich mit tar oder cpio oder sowas.


    Wirklich erstaunlich, daß das nicht im Consumerbereich gelandet ist. Hätte jede Menge Potential gehabt. Stattdessen gab es dann diesen Wildwuchs an komplett eigenwilligen Gehäuseformen und Inkompatibilitäten der Streamerbänder zu- und untereinander.



    (Die Preisliste ist auch so sehr interessant ... da war wohl vom µComputer Boom noch nicht soviel zu ahnen.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries