Wiederbelebung Tandon 286 , Festplatte ST157A schwächelt

  • Da ist ein weiterer , leicht verschnupfter, Patient bei mir. Eigentlich hapert es momentan nur an der Festplatte.

    Es ist eine hundsgewöhnliche ST157A mit 40pol IDE Schnittstelle am Boardconnector verbaut.

    Vermutlich liegt es nicht allein an der Tatsache, dass die 4 AA-Batterien für den CMOS leer waren:

    Im BIOS, welches auf dem EPROM-Kleber mit "sBIOS 2.62" betitelt ist, kann ich nur sehr wenig einstellen.


    - RLL/MFM, FIXED UNIT 80,81,82 oder 83

    - DRIVE TYPE 1...47


    Ich zitiere die ST157A Parameter:

    http://www.alyon.org/InfosTechniques/informatique/drives/seagate/ide/st157a.txt


    UNFORMATTED CAPACITY (MB) ________________57

    FORMATTED CAPACITY (26 SECTORS) (MB) _____44.7

    TRACKS ___________________________________3,360

    CYLINDERS ________________________________560

    HEADS ____________________________________6

    DISCS ____________________________________3

    IBM AT DRIVE TYPE ________________________36,(or 14, 17 or 21)**


    Ich zitiere DRIVE TYPES:

    https://vintage-pc.tripod.com/types.html


    Type Heads Secs/Cyl Cylinders Pre-comp L-zone Capacity (Mb)

    14 7 17 733 no 733 44

    17 5 17 977 300 977 42

    21 7 17 733 300 732 44

    36 14 17 1024 no 1023 124



    Type 36 als erste Empfehlung ist doch mit 124MB völlig daneben ? Gibt es zuverlässigere Primärquellen für die Liste der Drivetypes ?


    Bevor ich die Platte verschrotte, würde ich schon gerne erstmal die Software sichten. Ein vorkonfigurierte CF-IDE ist schnell eingehängt, keine Frage, aber nicht mein primäres Ziel.


    Mit dem Drivetype 36 tut sich nichts, eigentlich ist es völlig egal, was ich einstelle. Ich höre immer nur den Kopfschlitten klackern und fahren und es steht minutenlang 'Please Wait', bevor der Bootversuch aussteigt und auf Floppy versucht wird. Ich glaube, die Platte dreht gar nicht, oder sie ist sehr viel leiser als der Kopf.


    Gibt es einen Trick zum Wiederbeleben? Das Einfrieren ist nur für festgklebte Köpfe ? Danach hört sich es nicht an. Es klackert und surrtnch jedem Hard-Reset einigermaßen sinnig, wie man es von anderen Platten kennt. Es fehlt nur 'Lärm' vom Drehen, glaube ich. Man hört den NT-Lüfter deutlich, mehr ist nicht. Beide Spannungen am MOLEX-Verbinder der HD liegen an.

  • Ich werde mal Fotos beibringen, denn auch das Bios in diesem Tandon ist etwas speziell. Die vorgefundene Konfiguration an Karten und Laufwerken ist zu 99% original, da der Rechner aus erster Hand stammt. Das muss mal funktioniert haben. Ob das Plattenverhalten so üblich nach langem Stillstand ist, kann ich nicht einschätzen.

    In einen anderen Rechner (AMD-K5?) werde ich sie in Kürze einhängen.

  • MarkL

    da du einen vollständigen Rechner hast, bitte um gute Bilder für Retroweb,

    auch die möglichen Jumper Einstellungen, Bezeichnungen, Aufdrucke wären interessant fürs Archiv


    danach noch Bilder der damigen eingesetzten Steckkarten, deren Jumper, Bezeichnungen


    Zu deinem Bios,

    Vermutlich sieht dein Bios, von der Beschriftung so aus,


    Ursprünglich soll der Quellcode ursprünglich kommen vom Quantel, welcher ggf Tandon, anhand dem Copyright Zeichen modifiziert oder auf ihr System auch angepasst, erweitert haben muss,


    die weiteren Bilder zeigen die Bios Batterie, Chipsatz

  • Die Bilder zeigen das Board des PAC 286.

    Der kam allerdings nicht mit fest installierte Festplatte sondern mit herausnehmbaren DATAPACs. In den DataPACs sassen dann zwar auch 40 MB IDE Platten, die waren aber nicht im BIOS angemeldet, sondern wurden über den Controller des PAC und die PACUtilities angesprochen.

    MarkL hat vermutlich den normalen Tandon 286 im Desktopgehäuse?

    Den gab es auch mit einen einzelmnen PAC Einschub und fest installierter Platte.

    Vielleicht schaffe ich es jaden PACzur CC mitzubringen?

    Ich muss mir da noch mit den Exponaten einig werden und anmelden muss ich mich auch noch.

  • Guten Morgen

    eisapc


    danke für die Rückinfo,

    hast du evt noch weitere Infos, manual über den Controller, PACs,


    Da schon andere nachgefragt haben, es ist nicht mein PC oder mein Mainboard, sondern war nur virtuell dabei über ein anders Forum bei der Instandsetzung,, Wiedererweckung aus dem Dachboden


    Bilder wurden nur gepostet wegen dem Tandon Bios,

  • Ja, ich habe sowohl den Tandon 286 als auch 1,5 PAC 286. Dazu habe ich auch noch zwei externe PAC Laufwerke.

    Das Manual zu den PAC-Tools wollte ich auch mal einscannen, musste es dann aber wegen wiederholter Softwareabstürze aufgeben.

    Von den PAC Controllern gibt es wohl zwei Varianten, die ich beide auch als Spare hier habe.

  • Nebenbei gesagt habe ich auch noch einen PAC286, der ist aber sehr unzuverlässig, was die Kooperation mit seinen 4 Wechselplatten angeht, es ist größere Baustelle. Vielleicht schaffe ich es, den bis zum 11.11.23 fürs RCT in Hannover einigermaßen zurechtzumachen, wenn ich nach der CC immer noch Lust auf Kompatible habe.


    Der kleine Tandon hier ist jedenfalls mit einer halbtoten ST157A Festplatte 43MB von Seagate ausgestattet. Die läuft auch nicht in einem 486er mit Drive Type 17. Kurschlüsse auf 12V oder 5V-Schine hat die jedenfalls nicht,sie dreht einfach nicht hoch, nur der Kopf sägt ein wenig.


    Wobei wieder mal der im Vorteil ist, der klassisches Lesen beherrscht, wie schön man doch den Drive Type 17 man hier auf meinem Foto der Rückseite des Rechners sieht:


    Das ist mein 286er in voller Schönheit, die Fotos könnt ihr fürs Archiv oder was auch immer benutzen.

    Das Board und die Jumper/Switches sind von mir unverändert. Der Rechner war in einer kleinen Dental- und Elektronikfirma in Berlin im Einsatz.

  • MarkL

    Danke,

    wenn der Rechner hoch läuft, kannst du bei passender Gelegenheit noch das Bios, die Einstellungen dokumentieren,

    welches Betriebssystem verwendest du, ein MS-Dos von Tandon,

    hast du eine Windows Version drauf

    sind dort Dateien drauf, mit Erstelldatum von 1989, 1990,


    Floppy, und IDE sind integriert auf dem Mainboard,


    Was dabei interessant sind, die beiden 50 poligen Stiftleisten

  • Igendwann. Bis dahin stecke ich vielleicht mal ein CF-IDE rein. Was die 50-poligen wohl sind, weißt Du das ? Wenn ich nur die Platte wieder in Gange bekäme, ich werfe sie so schnell noch nicht weg.

    Was ist das nun für ein BIOS?

    Ich könnte es mit meinem EPROMMER auslesen, wenn es noch nicht dokumentiert ist.

  • Eine Vermutung,

    möchte aber erst noch mehr Infos sammeln, mit anderen Daten abgleichen


    Das Bios als binär Datei selbst wenn du es auslesen könntest würde dann später den Beitrag ergänzen, abrunden


    Anfangs reicht es aber, wenn du sowieso eine CF Card (welche Hersteller,) Grösse bei Gelegenheit einsetzten möchtest, dann das Bios abzufotographieten, falls die CF nicht sofort erkannt, oder zuverlässig arbeitet,