Treiber Win95 für Amiga Tank Mouse gesucht.

  • Hallo,


    ich bin auf der suche nach einem Treiber wo die "alte" Amiga Tank Mouse unter Win95 funktioniert.

    Unter DOS habe ich die Mouse an einem 8088 zum laufen bekommen, der Treiber will aber unter Win95 (& 386er System) nicht.

    Hat mir jemand einen Tipp was gehen könnte?

  • Wie hast du das denn unter DOS gemacht?


    Dazu brauchst du eine spezielle Schnittstelle, oder? Denn die Amiga- und Atari-Mäuse sind Quatruple-Mäuse, während welche unter DOS üblicherweise ein serielles oder PS/2-Protokoll nutzen. Das sind ganz andere Signale. Quatruple-Mäuse geben nur das aufbereitete Signal der Lichtschranken an den Computer, während in den anderen Mäusen auch die Auswertung der Bewegung erfolgt.

    1ST1

  • Die ganz originale M$ Maus mit Einsteckkarte könnte durchaus auch eine Busmaus gewesen sein. Ebenso evtl. die am PC1512 / 1640.

    Müßte man mal nachschauen.


    Ansonsten stellt sich natürlich die Frage, welchen Mehrwert das Ganze hat. Es gibt deutlich bessere Mäuse ... ;)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Unter DOS habe ich die Mouse an einem 8088 zum laufen bekommen

    Um welchen 8088er handelt es sich denn?


    Bei einigen Commodore PCs geht die Amiga Maus ja, aber an einer normalen seriellen Schittstelle kann das nicht funktionieren. Die alte MS InPort Maus war ja eine Bus Maus, aber wie schon gesagt, die braucht eine Steckkarte. Theoretisch müßte die Amigamaus daran auch funktionieren.

  • Hallo zusammen,

    ich habe die Tank Mouse an einem Commodore PC10III am laufen, ganz normal an der vorhandenen Schnittstelle und einer gmouse.com. Das könnte dann wie Dr_Diesel meint sein , dass es bei einigen Commodore PCs geht.

    Mehrwert hat die Geschichte natürlich nicht, aber passt zu meiner alten Kiste.

    Aber wie ich von Euch raus höre nur mit Mehraufwand und nicht nur mit Software zu lösen.

    Danke für Eure Hinweise!

  • Hallo zusammen,

    ich habe die Tank Mouse an einem Commodore PC10III am laufen, ganz normal an der vorhandenen Schnittstelle und einer gmouse.com.

    Bitte mal Fotos von dem PC einstellen und markieren, wo die Maus angeschlossen ist.


    Außerdem ein Foto der Maus mit dem Typenschild.


    Hintergrund: Auch z.B. einige ATARI-PCs sind mit der Quadruple-Maus des Atari ST benutzbar (auch die Amiga-Maus funktioniert, wenn man 2 Leitungen im Stecker tauscht), die haben aber eine spezielle Busmaus-Schnittstelle, die nur so aussieht wie ein 9-pol- COM-Port.

    1ST1

  • ja, kann ich bestätigen, am PC-10 von Commodore geht natürlich auch eine Commodore-Maus ..ob nun von Amiga, oder auch die "echte" 1351


    ...aber an einem IBM-kompatiblem PC mit serieller Schnittstelle geht das natürlich NICHT!

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Das ist keine serielle Maus, sondern eine speziele Quadruple-Maus an einer "Busmaus-Schnittstelle", so nannte man das damals bei PCs. Die gleiche Art Mäuse sind auch am Amiga, Atari ST und einigen PCs, Schneider-Euro-PC, Olivetti M24/Prodest-PC1 usw. üblich. Um genau zu sein, es ist die gleiche Maus wie am Amiga. Die Schnittstelle an diesem PC ist keine serielle Schnittstelle, sondern eine besondere Schnittstelle speziell für diese Sorte Mäuse (genauer die von Commodore*), deswegen steht da auf dem Gehäuse nicht "COM" sondern "Mouse". Du kannst da z.B. kein Modem anschließen.


    (* die von ATARI und Schneider funktionieren auch am Commodore PC bzw. Amiga auch wenn man 2 Signale miteinander tauscht, und umgekehrt)


    Eine serielle Maus kommuniziert mit dem PC über die RS232-Schnitsttelle (COM-Port) über ein serielles Protokoll, wo sie dem PC mitteilt, wieviele Lochschlitze der Abtaster an der Kugel in welche Richtung bewegt wurde, mit Spannungspegeln von -12 und +12V im Extremen, so eine Maus macht einen Teil der Auswertung intern. Eine Quatruple-Maus ist da anders, denn sie überträgt direkt nur elektrisch aufbereitet (TTL-Pegel) die Lichtschrankensignale über 4 einzelne Signale (2 für X-, 2 für Y-Richtung) an den PC und die Mausschnittstelle oder ein Treiber muss diese Lichtschrankensignale selbst auswerten und daraus schließen, wieviele Lochschlitze das Abtastrad an der Mauskugel in welche Richtung bewegt hat. Das ist also viel primitiver. Und es erfolgt nicht in RS232-Pegeln (+/-12V), sondern in TTL-Pegel (0V, 5V).


    Wie das an der Lichtschranke geht, und wie das resultierende Signal zweier Sensoren damit aussieht, und wie man daraus auf die Drehrichtung und den Drehwinkel bzw. die zurückgelegte Strecke der Maus schließen kann: https://rn-wissen.de/wiki/inde…zahlmessung_mit_Drehgeber (Zwei Lichtschranken liefern vier Zustände). Und bei Quadrupel-Mäusen macht das der Rechner (oder der Tastaturprozessor beim Atari ST und der Olivetti M24), und nicht die Maus.


    Du kannst auch versuchen, statt des Commodore-Maustreibers einen generischen Maustreiber (Microsoft, Genius, Logitech, cutemouse) mal laden, die finden diese Maus nicht. Und der Quatruple-Maustreiber für den ATARI-PC 3 - 5 oder der Quatruple-Maustreiber für die Olivetti M24 finden die Commodore-Maus wird am Commodore auch nicht funktionieren. Und umgekehrt auch nicht, der Commodore-Treiber findet nicht mal eine echte serielle Maus am COM-port nicht, die Atari-Maus am ATARI PC und an der M24 natürlich auch nicht.

    1ST1